Erstaunliches passiert in dieser Welt und diesem Land
03. November 2024 00:46
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 4:30
Was alles zum Nachdenken Anlass geben sollte – aber vom Medien-Mainstream nicht beachtet wird. Aus welchem Grund immer. Vorgänge bei den Richtern, bei den Grünen und bei der ÖVP, die eine blau-schwarze Koalition wahrscheinlicher machen. Vorgänge in Spanien, Deutschland und Großbritannien.
Bunt gemischt:
- Dramatisch sind – auch hierzulande – die Berichte über die Überschwemmungskatastrophe in Teilen Spaniens. Groß wird wie immer in solchen Situationen diskutiert: Warum hat die Regierung zu wenig Hilfsmannschaften geschickt? Warum ist nicht intensiv vor den Regenfällen gewarnt worden? Nur eines findet man nicht in österreichischen Medien: Berichte über die in Spanien aufgebrandete Empörung, dass die Folgen des Unwetters deshalb so schlimm seien, weil als Folge von in spanischer Eigenregie erfolgten Renaturierungsmaßnahmen in der Region etliche Hochwasser-Schutzdämme weggerissen worden sind. Jetzt haben sich Flüsse wie geplant große Stücke der Natur zurückgeholt. Und halt Hunderte Menschen dazu. Wir lernen: Gewesslers im Geiste gibt es auch bei der spanischen Linksregierung.
- Dass eine schwarze Frau neue Chefin der britischen Konservativen ist, erstaunt nun doch – vor allem im Wissen, was für eine Schlangengrube diese Partei für zahlreiche Vorgänger gewesen ist. Andererseits spricht für die Frau, dass in den hiesigen Mainstreammedien sofort abfällig berichtet wurde, dass sie vom "harten" rechten Flügel stamme. Das sind die gleichen Medien, für die jeder Konservative ein Erz- oder Ultra-Konservativer oder -Rechter ist. Ausdrücke wie "Erzsozialist" oder "harter Linker" habe ich in diesen Medien hingegen noch nie gelesen. So betreiben sie halt ständig ihre "subtile" Hetze und glauben, die Menschen merken es nicht. Aber jenseits der Mediendummheiten ist die Entscheidung der Torys hochinteressant.
- Sie zeigt, dass immer mehr farbige Immigranten geistig in Europa angekommen sind. Immer mehr von ihnen sind – durchaus aus Eigeninteresse – an "Law and Order" interessiert, viel mehr als die linken weißen Träumer.
- Sie sind hingegen ganz und gar nicht daran interessiert, dass neue Migrantenmassen nachkommen und ihren Wohlstand bedrohen.
- Und: Sie haben in vielen Staaten Afrikas gelernt, dass Sozialismus nicht funktioniert.
- Deutschland ist endgültig aus dem Kreis der Rechtsstaaten ausgeschieden. Durch das an diesem Wochenende in Kraft getretene "Selbstbestimmungsgesetz" ist es jetzt verboten, einen Mann als Mann zu bezeichnen und zu behandeln, wenn er sich gerade als Frau behandelt sehen will. Das ist ein Schlag ins Gesicht vieler Grundrechte von Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung bis zur Erwerbsfreiheit. Die drei linken Ampelparteien haben in ihrer abgrundtiefen Dummheit nicht begriffen, dass sie sich damit zahllose (normale) Frauen zum Feind gemacht haben, die von Tag zu Tag mehr sehen, wo sich Männer jetzt überall einschleichen können. Und dass ihr Absturz auf 30 Prozent – zusammen für alle drei Ampellichter! – nicht zuletzt mit diesem Schwachsinn zusammenhängt.
- So entlarvt hat sich noch nie eine Partei wie die österreichischen Grünen. Michel Reimon, ihr langjähriger Abgeordneter im österreichischen und EU-Parlament, hat nämlich jetzt wörtlich zugegeben:
"Ich habe Sebastian Kurz so gefährlich wie Viktor Orban gehalten und war deshalb vehement für die Koalition, wollte ihn kontrollieren. Dass wir ihn politisch ganz wegbekommen schien da noch unvorstellbar. Langfristig halte ich das für das wichtigste Ergebnis der Koalition."
Jetzt wissen wir endgültig, wie betrügerisch die Grünen in die Koalition gegangen sind: Für sie war vom ersten Tag an am wichtigsten, den eigenen Koalitionspartner zu köpfen. Jetzt wissen wir auch endgültig, dass es die Grüne Partei selbst war, die Kurz abgeschossen, "wegbekommen" hat. Jetzt wissen wir, dass das ganze Gelabere von unabhängiger Justiz heuchlerische Lüge war (Ist es sehr eitel, wenn das "Tagebuch" wieder einmal daran erinnert, dass es vom ersten Tag an vor einer Koalition mit einer Bande wie den Grünen gewarnt hat? Um deren Charakter zu erkennen hat man nur einen klaren Verstand und ein bisschen Erfahrung gebraucht – wobei Letztere dem Sebastian Kurz halt abgegangen ist).
- Apropos Justiz: Jetzt hat sich die Richtervereinigung mit einem gewaltigen Forderungsbudget an die neue Regierung gemeldet. Wie viel glaubwürdiger, wie viel ernster zu nehmen wäre doch der Verein, wenn er zu ein bisschen Selbstkritik imstande wäre, wenn er sich gar entschuldigen würde? Etwa dafür, dass manche Damen und Herren den Richterjob nur als Halbtagsberuf auffassen. Etwa dafür, dass die Richtervereinigung ohne jeden Grund immer wieder den katastrophalen Zuständen in der Staatsanwaltschaft voll die Mauer gemacht hat.
- Apropos neue Regierung: Der überraschende Rückzug der Ministerin Edtstadler aus der nächsten Regierung kann in dreierlei Hinsicht interpretiert werden.
- Erstens als Götzzitat an Parteichef Nehammer, der ihr nicht den Posten des österreichischen EU-Kommissars zukommen hat lassen, obwohl sie nach Brüssel wollte, obwohl in Brüssel Frauen gebraucht würden, obwohl Nehammer durch den Abgang von Finanzminister Brunner, der statt ihr zur EU-Kommission geschickt wird, künftig ohne die gerade für die ÖVP so wichtige Wirtschaftskompetenz dasteht.
- Zweitens in Richtung einer blau-schwarzen Koalition nach dem vermutlichen Scheitern schwarz-roter Regierungsverhandlungen: Diese wird nun deutlich wahrscheinlicher! Denn Edtstadler lehnt Herbert Kickl besonders vehement ab, dem sie einst als Staatssekretärin zugeteilt gewesen ist – eine Zeit, die ihr eine sehr negative Lehre über den Charakter des freiheitlichen Bosses vermittelt hat.
- Drittens aber steht die ÖVP jetzt sowohl ohne Wirtschaftskompetenz wie auch ohne Strafrechts- und Verfassungs-Kenner da. Das ist dramatisch, weil in all diesen Schlüsselbereichen auch bei den anderen Parteien nirgendwo interessante Persönlichkeiten zu finden sind.