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Beklemmende Sammlung: Die falschen Klimapropheten

Ständig belehrt uns "die" Wissenschaft, belehren uns Mainstreammedien, grüne Politiker und extremistische (meist aus Deutschland kommende) Studenten darüber, wie das Wetter in einigen Jahrzehnten mit Garantie sein werde, wenn wir uns nicht gleichsam zurück in die Höhlen begeben und nicht dem Klimapanik-Gott Unsummen opfern. Es ist daher sehr aufschlussreich, ja faszinierend nachzulesen, was Wissenschaftler und Medien einige Jahrzehnte früher so alles über die Zukunft von Wetter und Klima prophezeit haben. Daraus haben wir 20 Gustostückerl ausgewählt. Daraus lernen wir: Das Archiv ist ganz offensichtlich nicht nur der größte Feind jedes Politikers, sondern auch "der" Wissenschaft, auf die sich die Medien bei diesen Berichten immer stützen.

Diese Sammlung von einstigen "wissenschaftlichen" Prophezeiungen ist besonders zu Jahresbeginn pikant, da rundum Propheten auftreten, die uns beispielsweise ihr Hellseher-Wissen über künftigen Streit beziehungsweise Versöhnungen im Hause Windsor verkaufen wollen. Offenbar gehören diese Prophezeiungen in die gleiche Kategorie wie die der Klimapaniker.

Diese Sammlung verdanken wir vor allem den Archiven diverser Zeitungen, die fein säuberlich die Vergangenheit und damit aber auch vergangene Zukunftsaussagen aufgehoben haben. Die Auswahl haben vor allem der dänische Forscher Bjørn Lomborg (Leiter des Think Tanks "Copenhagen Consensus Center"), der Geologe Tony Heller und die Zeitung "Epoch Times" besorgt.

  1. Im Dezember 1939 berichtet der "Harrisburg Sunday Courier": Alle Gletscher im Osten Grönlands schmelzen rapide". Ebenso würde auch in Norwegen ein katastrophaler Kollaps der Gletscher drohen. All diese Informationen stammten von Wissenschaftler-Berichten an die "Geographische Gesellschaft". Ganz ähnlich die "New York Times" sogar schon 1923: "Im letzten Winter fror der Ozean nicht einmal an der Nordküste von Spitzbergen."

Was auch immer die Wissenschaftler damals wussten: Hundert Jahre später hätten sie das nicht mehr berichten können. Denn da erreichte das Meereseis sehr wohl noch immer im Winter Spitzbergen. Schreckensszenarien über das Wegschmelzen des Grönland-Eises hat man in den letzten Jahren dennoch fast jedes Jahr irgendwo lesen können. Übrigens Grönland trägt seinen Namen bezeichnenderweise aus Zeiten, da es dort noch keine Gletscher, sondern eben Wiesen und Wälder gegeben hat und man es daher eben Grünland getauft hat (Ähnlich wie der Name des Pasterze-Gletschers am Fuße des Glockners davon kommt, dass dort einmal Weideland gewesen ist).

  1. Im Mai 1947 prophezeite der schwedische Geophysiker Hans Ahlmann, der an der University of California lehrte, dass es zu großflächigen Überschwemmungen durch ungeheure Steigungen der Meeresoberfläche kommen werde.

Auch diese Prophezeiung wird regelmäßig wiederholt, ohne dass sie in den fast 80 Jahren seither jemals eingetreten wäre.

  1. Im Oktober 1958 konnte man in der "New York Times" lesen, dass man noch in der Lebenszeit der damaligen Kinder mit Schiffen über den Nordpol fahren werde können.

Nun ja: Ich war eines der damaligen Kinder. Schiffsreisen über den Nordpol werden aber wohl auch für den Rest meines Lebens eine laut quakende Zeitungsente bleiben.

  1. Im November 1967 prophezeite der Stanford-Biologe Paul Ehrlich der "Salt Lake Tribune": "Es ist bereits zu spät für die Welt, um eine lange Hungerperiode zu vermeiden". Er empfahl daher, das Trinkwasser mit sterilisierenden Mitteln zu versehen, um das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. Und im Oktober 1970 erzählte der gleiche Herr Ehrlich sogar, dass Amerika in den nächsten zehn Jahren Wasser und Lebensmittel rationieren werde müssen.

Mehr als ein halbes Jahrhundert später kann die inzwischen mehr als verdoppelte Weltbevölkerung hingegen seit Jahren problemlos ernährt werden. Hungerkatastrophen gibt es nur noch als Folge von Kriegen oder verbrecherischen Regimen wie in Nordkorea.

  1. Im April 1970 nimmt die wissenschaftlich-mediale Katastrophensucht dann eine total andere Richtung. Der "Boston Globe": "Wissenschaftler prophezeien für das 21. Jahrhundert eine neue Eiszeit". Luftverschmutzung werde das Sonnenlicht auslöschen und "im ersten Drittel" des 21. Jahrhunderts zu einer Eiszeit führen.

Nun ja, im ersten Drittel des 21. Jahrhunderts berichten die Medien von anders klingenden "wissenschaftlichen" Erkenntnissen: Heute wird vor allem CO2 als Luftverschmutzung angesehen und deswegen ein Verbrutzeln der Erde prophezeit ….

  1. Im Juli 1971 warnte der Atmosphären-Forscher S.I. Rasool von der amerikanischen Weltraumbehörde Nasa: "Die Welt könnte bloß 50 oder 60 Jahre von einer katastrophalen neuen Eiszeit entfernt sein."

Eigentlich sind die 60 Jahre vorbei. Jedoch eine neue Eiszeit ist nicht zu sehen. Und sie ist inzwischen vor allem wieder weniger modisch für Medien und "Wissenschaftler".

  1. Noch dramatischer klingt im Jänner 1972 der Leiter des UNO-Umweltsekretariats Maurice Strong: "Wir haben nur noch zehn Jahre, um die Katastrophe zu stoppen."

Heute können wir rätseln, mit welch geheimen Mitteln die offenbar nicht eingetretene Eiszeit-Katastrophe gestoppt worden ist – oder ob vielleicht die UNO auch schon damals Unsinn verzapft hat.

 

  1. Im Dezember 1972 schlugen Geologen der Brown-Universität offiziell Alarm bei US-Präsident Nixon. Eine Konferenz von 42 Spitzenforschern sei zu dem Schluss gekommen: "Das gegenwärtige Tempo der Abkühlung scheint schnell genug zu sein, um in einem Jahrhundert eisige Temperaturen auszulösen." Eine globale Verschlechterung des Klimas in einer Größenordnung, die alles bisher von der Menschheit Erlebte übertrifft, sei eine sehr reale Möglichkeit geworden.

Warum, so fragt man sich heute, müssen Wissenschaftler nie für die Richtigkeit ihrer Prognosen haften?

  1. Im Jänner 1974 berief sich ein Bericht des respektierten britischen "Guardian" nicht nur auf Wissenschaftler, sondern auf Weltraumsatelliten. Diese würden zeigen, "dass die neue Eiszeit rasch kommt".

    Wenn es sogar Satelliten sagen, dann scheint wirklich die Zeit gekommen, um sich auf Straßen festzukleben, wenn man noch das Kommen der Eiszeit verhindern will.

  2. Im Juni 1974 formulierte das damals renommierte "Time"-Magazin den Titel "Noch eine Eiszeit?" Verräterische Zeichen dafür "sind überall – von der unerwarteten Hartnäckigkeit und Dicke des Packeises rund um Island bis zur Südwanderung von wärmeliebenden Tieren".

Irgendwie kommt einem das so verblüffend bekannt vor: Wenn einmal ein Katastrophentrend modisch geworden ist, dann übertrifft eine wissenschaftliche Prophezeiung die nächste an eindeutigen "Beweisen" dafür.

11. Im Jänner 1978 berichtet diesem Prinzip folgend die "New York Times": "Ein internationales Spezialistenteam hat aus acht Klima-Indizes erkannt, dass kein Ende des Abkühlungstrends der letzten 30 Jahre in Sicht sei, zumindest in der nördlichen Hemisphäre."

Seltsam: Redet uns der heutige Wissenschaftstrend doch ständig ein, dass die globale Erwärmung seit dem Beginn des Industriezeitalters im 19. Jahrhundert ständig voranschreite.

12. Ein Jahr später, im Februar 1979, hat der modische Wissenschafts-Wind freilich wieder in die andere Richtung gewechselt. Da schreibt die gleiche "New York Times" – natürlich wieder unter Bezug auf Wissenschaftler: "Es gibt eine wirkliche Möglichkeit, dass heutige Kinder eine Zeit erleben werden, zu der das Eis des Nordpols geschmolzen sein wird. Diese Veränderung wird vielleicht katastrophale Folgen fürs Klima haben."

Fast bekommt man das Gefühl, bei der New Yorker Zeitung habe man die Uhr um zwei Jahrzehnte zurückgedreht – oder die eigene Berichterstattung der letzten 20 Jahre ausradieren wollen und deshalb alte Artikel aus dem Jahr 1958 aus dem Archiv geholt und deren Inhalt neu abgedruckt.

13. Im Mai 1982 steigert sich dasselbe weltweit gerne abgeschriebene linksliberale Blatt aus New York geradezu furios in einen Umwelt-Rausch, es beruft sich dabei auf einen neuen Leiter des UN-Umweltprogramms Mostafa Tolba: Wenn die Welt nicht ihren Kurs ändere, gehe sie einer "Umweltkatastrophe entgegen, die so komplette, so irreversible Zerstörungen wie ein nuklearer Holocaust auslösen wird".

Zu ihrem Glück erscheint die "New York Times" nicht in Österreich. Denn dort werden solche Formulierungen als kriminelle Relativierung der Nazi-Verbrechen angesehen.

14. Im September 1988 meldet die französische Nachrichtenagentur AFP, dass die Inselgruppe der Malediven "durch einen schrittweisen Anstieg der Meeresspiegel" binnen 30 Jahren komplett überdeckt sein wird. Sogar schon 1992 würden die Menschen verschwinden, weil es kein Trinkwasser mehr geben wird.

Nun, die Malediven und ihre Einwohner sind nicht verschwunden. Statt dessen war von dort unlängst die Meldung über eine Investition von dreistelligen Millionen zum Bau von 120 Luxusvillen für Touristen zu lesen.

15. Im Juni 1989 wird die Aussage eines hohen Umwelt-Funktionärs der UNO namens Noel Brown gemeldet, "dass ganze Nationen von der Erde verschwinden werden, wenn der Anstieg der Meeresspiegel bis ins Jahr 2000 nicht umgekehrt wird". Küsten würden überflutet und Ernten ausbleiben.

Auch zu dieser Aussage kann man seit dem Jahr 2000 sehr gut nachprüfen, was wissenschaftliche, politische oder mediale Weltuntergangsprophezeiungen wert sind.

16. Im März 2000 schreibt der britische "Independent" unter Berufung auf Klimaforscher Davon Viner von der University of East Anglia: "Schneefall ist jetzt ein Ding der Vergangenheit."

Ich habe das aber nicht mitbekommen und daher offenbar Halluzinationen, weil ich durch das Fenster gerade dichte Flocken sehe. Aber auch andere Österreicher träumen, die neue Skilifte bauen und sich des Booms an Wintertouristen erfreuen.

17. Im Februar 2004 schreibt der britische "Guardian" von einem geheimen Pentagon-Bericht, der für das Jahr 2020 voraussagt, dass eine Klimaveränderung zu einem Nuklearkrieg führen werde und dass größere europäische Städte im Meer versinken werden.

Also bitte, beim Besuch von Hamburg, Rotterdam, London oder Barcelona unbedingt die Taucherausrüstung mitnehmen!

18. Im November 2007 zitiert die "New York Times" den damaligen Klima-Chef der UNO: "Wenn vor 2012 nichts unternommen wird, dann ist es zu spät."

Auch dieses Jahr ist lange vorbei. Von der UNO – dem für seine antisemitischen Resolutionen berühmten Verein – wird diese Warnung dennoch beharrlich wiederholt. Wenn auch jeweils unter Verwendung neuer Jahreszahlen.

19. Im März 2008 prophezeit der Chef des norwegischen Polarsekretariats, dass das Arktis-Eis komplett wegschmelzen werde. Also genau das, was schon 50 Jahre vorher angekündigt worden ist.

Und was auch in den 16 Jahren seither nicht eingetreten ist.

20. Das gilt etwa auch für die Prophezeiung aus dem April 2008, als die Zeitschrift "New Scientist" schon für 2008 einen im Sommer eisfreien Nordpol prophezeit hat.

Er ist das bis heute nie gewesen.

Viele andere der nie eingetretenen Prophezeiungen der letzten Jahrzehnte erspare ich den Lesern. Ob sie nun einen eisfreien Nordpol, das Ende des Schneefalls oder die Überschwemmung von Küstenstädten betroffen haben.

Nichts davon ist eingetreten. Kein Wunder, dass immer weniger Menschen den einschlägigen Weltuntergangsprophezeiungen der Klima-"Experten" glauben. Seriös betrachtet gibt es freilich, wie in jeder Zwischeneiszeit, sehr wohl eine gewisse Erwärmung, auch wenn sie offensichtlich nicht so katastrophal ist, wie die Klimapaniker seit hundert Jahren prophezeien – sofern diese nicht gerade die Prophezeiung einer großen neuen Eiszeit vorziehen.

Der Rest ist Humbug. Das trifft nicht nur auf die maßlos übertriebenen Schreckensmeldungen von "Wissenschaftlern" zu, von denen hier eine kleine Auslese zu lesen ist, sondern vor allem auch auf die ständig, aber ständig beweisfrei vorgebrachte Behauptung, dass der Mensch an dieser Erwärmung schuld sei, wie groß oder klein auch immer ihr Ausmaß ist, wie negativ oder positiv immer ihre Folgen sein mögen. Denn, ja, die Folgen einer Erwärmung können auch positiv sein. Schließlich waren in der ganzen Menschheitsgeschichte die Warmzeiten gute Zeiten für die Menschen und die Kaltzeiten waren katastrophal.

Noch mehr Humbug ist der Glaube, die EU-Europäer könnten das Weltklima in relevanter Weise beeinflussen. Der Rest der Welt, insbesondere China, lacht darüber und emittiert unverdrossen immer mehr CO2. Europa hingegen tut seit Ersetzung seiner christlichen Wurzeln durch die Klimareligion alles, um seinen Aufstieg während der letzten 600 Jahre durch einen steilen Abstieg zu ersetzen.

Die Schäden durch die Klimapaniker sind weit vielfältiger, als manche glauben. Der aktuellste ist bei den deutschen Hochwassern zu sehen: Diese sind nur deshalb weit schlimmer ausgefallen, weil die diversen Wasserspeicher (vor allem bei Kraftwerken) aus panischer Angst vor den ständig prophezeiten Dürren prall gefüllt waren.

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