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Wien: Ein Museum kommt vor den Hund

Die Linksparteien brauchen keine Spenden. Denn sie haben sich eine steuerfinanzierte Institution nach der anderen gekrallt, diese gezielt unterwandert und umprogrammiert, sodass diese jetzt für sie nach der Reihe die parteipolitische Arbeit und Agitation machen. Ohne dass Rot, Grün oder Pink dafür auch nur einen Cent zahlen müssten. Denn diese Institutionen leben  allesamt von Steuern oder Zwangsgebühren. Wie sehr das insbesondere ORF und die sogenannte Korruptionsstaatsanwaltschaft machen, ist ja den allermeisten Österreichern hinlänglich bekannt. Jetzt werden aber zusätzlich auch nach der Reihe staatsfinanzierte Kulturinstitutionen als Indoktrinationsplattformen eingesetzt. Und natürlich wendet sich das von  einer SPÖ-nahen Anwaltskanzlei initiierte Korruptions-Volksbegehren nicht gegen diese wahren Korruptionsskandale.

Die neueste Speerspitze dabei ist das "Wien Museum" der Stadt Wien. Dieses war gewiss immer streng sozialdemokratisch geführt und besetzt. Aber die früheren Museumsleitungen waren dennoch immer um wissenschaftliche Qualität und inhaltlichen Pluralismus bemüht. Jetzt jedoch hat auch dieses Museum an die ideologische Kampffront müssen. Wahrscheinlich als Substitut dafür, dass die Sympathie der Wähler für die Linksparteien nicht gerade im Steigen begriffen ist.

Die Ideologisierung des Museums lässt sich mit bedrückender Deutlichkeit an dessen aktuellem Programm ablesen. Darin gibt es keinen einzigen Punkt, in dem sich die bürgerlichen, die konservativen, die christlichen, die antisozialistischen, die heimatverbundenen Wiener und Steuerzahler auch nur irgendwie wiederfinden könnten. Jedoch jede Menge linksradikaler Propaganda und Ideologieschwampf:

  • "Facing History: Entlang von Mahnmalen der Ausgrenzung, Gewalt und Unterdrückung, vorbei an Orten des Widerstands und Empowerments, mit kritischem Blick auf ,große‘ Männer und Ereignisse, auf den Spuren des interkulturellen, Schwarzen (sic), queeren, feministischen, vielfältigen Wiens, gehen Expert*innen diesen Fragen nach" (es sind zwar gar keine Fragen gestellt worden, aber Linksaußengenossen haben sowieso immer ihre eindeutigen Antworten);
  • "Queer Vienna";
  • "Eingreifen – angreifen? Interventionen an Denkmälern und umkämpfte Erinnerung";
  • "Von Jacob Bock und Angelo Soliman zu Miriam Maekba. Vom Erinnern an Gewalt und Unterdrückung im öffentlichen Raum";
  • "Was tun mit Lueger?";
  • "Black Lives Matter – wegweisender Schwarzer (sic) Widerstand in Wien";
  • "Türkenbelagerung. 1683 im Stadtbild Wiens";
  • "Schreiben stricken, protestieren! Feministische Aneignung von Stadt und Geschichte";
  • "Rund um das ,Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes‘;
  • "Orte der Vertreibung".

Schon die Summe all dieser Überschriften spricht für sich. Sie zeigt, dass ein zwar nie erstklassiges, aber immer ganz ordentliches Museum zu einer linksradikalen Agitationsspitze zwischen Schwulismus, Feminismus und Geschichtsumschreibung verkommen ist. Lediglich das Thema "Türkenbelagerung" klingt aufs Erste nach einem nicht denunziatorischen Thema – aber ich würde fast wetten, dass auch diese Überschrift in ein ideologisches Prokrustesbett gezwängt werden wird.

Etwa nach dem inhaltlichen Motto: "Die rassistischen Wiener haben sich infamerweise 1683 gegen die Bereicherung durch kulturell hochstehende Türken gewendet"; oder: "Die antitürkischen Exzesse des katholisch-kaiserlichen Wiens und die verbrecherischen Feldzüge des Prinz Eugen gegen die Türken". In Geschichtsumschreiben sind sie ja immer gut gewesen ...

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