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Die drei großen Corona-Sieger

Wohl jeder Österreicher, jeder Europäer hat sich in der Corona-Zeit über das multiple Versagen von Behörden geärgert. Von der Landes- über die Bundes- bis zur europäischen Ebene. Es wird dabei viel über die agierenden Politiker geredet, viel weniger über die oft noch viel problematischeren Beamten. Und leider gar nicht über das, was sich hervorragend bewährt hat. Dabei wäre es viel wichtiger, aus den positiven Dingen zu lernen.

Es sind drei ganz unterschiedliche Strukturen, die glänzen, die am besten auf neue Herausforderungen reagieren konnten: das Heer, die Familien und die kleinen Unternehmen. Sie gehören alle vor den Vorhang. Sie alle zeigen, dass Strukturen mit einer langen Tradition auch für die Zukunft exzellent geeignet sind.

Das so oft gescholtene österreichische Bundesheer hat alle organisatorischen Aufgaben gut gelöst; jetzt wünscht man ihm nur, dass es sich mit dem nötigen Kleingeld auch wieder auf militärische Aufgaben vorbereiten darf. Die so oft als rückständig beschimpften Familien haben über Nacht das millionenfache Home Schooling und Home Office, das Eingesperrtsein auf die eigene Wohnung extrem gut geschafft; es gab nie die von manchen behauptete Zunahme an familiärer Gewalt oder an Scheidungen – diese Zahlen sind vielmehr eindeutig zurückgegangen.

Sie haben beide Gratulation und vor allem Respekt verdient. Das gilt mindestens genauso für die Familienunternehmen. Denn es waren nicht die großen und schon gar nicht die staatsnahen Einrichtungen, sondern kleine Firmen, die den Durchbruch bei den Corona-Impfungen geschafft haben. Biontech und Moderna waren dabei nicht nur die Erfolgreichsten, sondern auch Ersten. Ohne sie wären noch mehr Millionen gestorben.

Dabei ist Moderna gerade erst zehn Jahre alt. Das von einigen Wissenschaftlern gegründete amerikanische Start-Up hat überhaupt erst im April 2021 dank des Impferfolges den ersten Gewinn geschrieben. Ähnlich jung sind die Gründungswurzeln beim deutschen Unternehmen Biontech. Nicht einmal zwei Jahre ist es her, seit das Unternehmen an der Börse notiert. Dass dort insbesondere zwei Türken an der Spitze stehen, zeigt, dass Integration auch gelingen kann – in der freien Marktwirtschaft.

Beide Unternehmen haben ihren Aufstieg mit privatem Risikokapital finanziert, kaum mit staatlichen Subventionen. Und bei beiden sind die führenden Köpfe zuvor von Universitäten weggegangen. Was uns auch über diese etliches lehrt …

Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".

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