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„Geschichtslehrer, hört im Unterricht bei den alten Römern auf …

… sonst könnte es gefährlich werden für euch! Und vor allem: Erwähnt nie einen Mann namens Mohammed oder seine Taten oder gar die zentralen Errungenschaften der europäischen Aufklärung und solche der Political-Correctness widersprechenden Werte wie Meinungsfreiheit!" Diese Worte klingen aufs erste überspitzt – aber dennoch sind sie genau das, was im Kopf so mancher Lehrer zwangsläufig immer öfter herumgeistert.

Jahrzehntelang hatte man ja den Geschichtslehrern vorgeworfen, aus Feigheit irgendwann in den 30er Jahren mit dem Stoff aufgehört zu haben. Weil es dann unangenehm oder konfrontativ werden könnte (was freilich bei meinem eigenen Unterricht nie gestimmt hat, der schon damals bis in die Fünfziger Jahre gegangen ist).

Heute hingegen bereitet die NS-Zeit kaum noch einem Lehrer wirkliche Probleme – es sei denn, er trifft auf die letzten dreieinhalb Nazi-Nachfahren in Österreich oder auf Exemplare der (etwas zahlreicheren) militanten Linken, die ihre geistigen Vorfahren für Anti-Nazi-Widerstandskämpfer ausgeben (obwohl es die Kommunisten gewesen sind, die den Hitler-Stalin-Pakt verschuldet und damit den Weltkrieg ermöglicht haben; obwohl es die österreichischen Sozialdemokraten gewesen sind, die durch Verweigerung der Kooperation mit den "Vaterländischen" für Hitler den Anschluss so leicht gemacht haben, und deren Karl Renner für ein Ja zum Anschluss geworben hat).

Heute stößt man im Unterricht europaweit auf ganz andere – und viel größere Gefahren. Das ist der islamische Fundamentalismus, der aus seinem Koran das Recht zur Tötung Andersgläubiger ableiten kann, der unsere Freiheiten de facto immer mehr einschränkt. Dessen Vordringen findet in der Abschlachtung eines französischen Geschichtslehrers nun sein jüngstes grässlich-blutiges Fanal.

Während der österreichische Gesetzgeber die Meinungsfreiheit von Islamkritikern immer mehr einschränkt und ihnen sogar zweijährige Gefängnisstrafen androht, ist in Paris ein Geschichtslehrer in widerlichster Weise geköpft worden, weil er es gewagt hatte, im Unterricht in Hinblick auf Mohammed-Karikaturen den in Frankreich noch sehr hoch gehaltenen Wert der Meinungsfreiheit zu betonen.

Was für ein bitterer Gegensatz!

Das übliche linke Herumgerede ist wie fast immer verlogen: Das sei ein Einzeltäter gewesen. Das sei nur ein psychisch verwirrter Bursche. Das sei nur ein Einzelfall aus einer sonst so vorbildlichen Community. Tatsache ist: Dem geplanten und gezielten Mord ist vielmehr tagelanges Kesseltreiben von Vätern und anderen Moslems gegen Lehrer und Schule vorausgegangen. Und nun mehren sich die Signale islamischer Sympathie für den Mord unter Moslems.

Zwar ist der Täter nach der Tat erschossen worden. Zwar geht Tunesien gegen einen Oppositionsabgeordneten vor, der die Tat von Paris gefeiert hat.  Zwar sind etliche der gegen die Schule hetzenden Moslems festgenommen worden. Vorerst einmal.

Aber ihr Ziel haben sie dennoch jetzt schon mit Sicherheit erreicht: Alle Geschichtslehrer Europas bekommen Angst und werden Themen meiden, die irgendwie sensibel sein könnten. Schließlich ist den meisten das eigene Leben wichtiger.

Der Mörder und seine Anstifter haben ihr Ziel erreicht – auch wenn dem hingemordeten Lehrer nun dicke Lorbeerkränze geflochten werden, auch wenn jetzt reihum starke Worte zur Verurteilung der Tat erklingen, auch wenn nun Betroffenheitsdemonstrationen stattfinden, auch wenn der französische Präsident ruft: "Sie werden damit nicht durchkommen."

Nein, sie werden nicht, sie sind nämlich schon durchgekommen mit ihrer furchtbaren Drohbotschaft. Denn die Abschlachtung des Lehrers ist aus keinem Hinterkopf mehr wegzubekommen. Und das zeitigt Wirkung.

Was sollte Frankreich aber über die vielen salbungsvollen Worte hinaus tun, damit sie doch "nicht durchkommen"?

Die Antwort ist ganz klar: Man bräuchte nur das ganz konkret ernstnehmen, wofür sich der Ermordete so vorbildlich eingesetzt hat. Er hat den Schülern klarzumachen versucht, dass man in einem Land, das (im Unterschied zu Österreich) Meinungsfreiheit und Toleranz ernst nimmt und nicht nur predigt, auch Meinungen oder Karikaturen hinnehmen, anschauen und ertragen muss, die einem eventuell einmal auch zutiefst zuwider sind.

Genau diese Botschaft müsste es jetzt eigentlich gelten, mit voller Konsequenz fortzusetzen. Etwa dadurch, dass in jedem Geschichtsbuch Frankreichs – oder wohl auch Europas – die Verbrechen gegen "Charlie Hebdo"- sauber aufgearbeitet und dass dabei auch die betreffenden Karikaturen abgedruckt werden.

Die Tschetschenen, Frankreich und wir

Die jetzige Bluttat eines tschetschenischen "Flüchtlings" war keineswegs die erste außerhalb Russlands. So waren die beiden Männer, die einst beim Boston-Marathon eine Bombe gezündet hatten, Tschetschenen.

Die Pariser Tat fügt sich nahtlos in andere islamistisch motivierte Terrorverbrechen in Frankreich ein. Allein in diesem Land sind in den letzten Jahren 250 Menschen bei Anschlägen im Zeichen der "Religion des Friedens" ums Leben gekommen. Im Westen insgesamt hat der Islamismus insgesamt schon viele Tausende Todesopfer gefordert – mehr, als manche Kriege gekostet haben.

Das Verbrechen von Paris müsste aber auch Österreich zwingen, deutlich ernsthafter nachzudenken. Denn der jugendliche Täter war – angeblich – 18 Jahre alt und hat erst im heurigen Frühjahr in Frankreich Asyl bekommen. Das erinnert lebhaft an das, was in den letzten Wochen im eigenen Land passiert ist: Da haben Rot, Grün und Pink – bis hinunter in Wiener Bezirksvertretungen! – vehement die Aufnahme weiterer hundert "jugendlicher Flüchtlinge" nach Österreich verlangt. Sie wurden dabei lebhaft von so gut wie allen Medien, einschließlich der "Presse", und am lautstärksten von den Agitatoren aus dem ORF angefeuert. Sie sind letztlich nur am Widerstand von Sebastian Kurz gescheitert. Hätten sie sich durchgesetzt, wäre eine weitere Hundertschaft durch islamische Drittweltkulturen geprägter Jugendlicher nach Österreich gekommen.

Gewiss: Aus Lesbos wären vor allem Afghanen und kaum Tschetschenen ins Land gekommen. Aber der kulturelle Unterschied scheint recht gering.

  • Vielleicht kann die linke rot-grün-pinke "Welcome"-Volksfront uns ja auch erklären, dass die von ihnen eingeladenen jungen afghanischen Männer weniger gefährlich sein sollen, als die bisherige österreichische Kriminalstatistik indiziert.
  • Vielleicht kann sie uns auch erklären, warum in der deutschen Kriminalstatistik in der Rubrik "Mord und Totschlag" nicht weniger als 15 Prozent aller Tatverdächtigen Asylzuwanderer sind, obwohl sie dort nur 2 Prozent der Gesamtbevölkerung stellen.
  • Vielleicht kann sie uns ja auch erklären, warum es völlig richtig sein soll, dass Österreich in viel höherem Ausmaß als andere Länder jahrelang tschetschenischen "Flüchtlingen" aus der vom Putin-Intimus Kadyrow beherrschten Region Asyl gewährt hat. Dass viele Jahre lang Tschetschenen überhaupt die größte Gruppe unter den in Österreich aufgenommenen "Flüchtlinge" gebildet haben. Was selbst sehr linke Politologen zugeben müssen.

Heute leben rund 35.000 Tschetschenen in Österreich. Eine gewaltige und bedrohliche Menge, vor allem, wenn man weiß, dass aus jener fernen Region primär sehr islamisch geprägte Nationalisten gekommen sind. Hunderte Tschetschenen sind aus den diversen Emigrationsländern später sogar als radikalislamistische Dschihadisten in den Syrienkrieg gezogen (an der Seite der Türkei …).

Der ORF rühmt in einem im Juli erschienen Text: "Österreich spielte und spielt für die tschetschenische Diaspora eine zentrale Rolle", er musste aber dabei gleichzeitig auch einräumen, dass "auch jüngere, eher verdeckt agierende radikale Islamisten" nach Österreich gekommen sind. Den in Österreich lebenden Tschetschenen ist – obwohl schon lange vor dem Migrationshöhepunkt 2015 gekommen – hier kaum die wirtschaftliche Integration gelungen. Sie leben vielmehr vielfach vom längst überbelasteten Wohlfahrtssystem. Noch einmal der ORF im O-Ton: "traditionell kinderreiche Familien sind in vielen Fällen zudem von Sozialhilfe abhängig."

Im Gegensatz zu Österreich hat der deutsche Verfassungsschutz das "hohe Gefährdungspotenzial" sehr deutlich und öffentlich beschrieben, das von kampferprobten Islamisten aus dem Nordkaukasus (also der islamischen Region rund um Tschetschenien) ausgehe. "Eine vergleichsweise hohe Anzahl der Nordkaukasier, die in der Diaspora leben, verfügt über Kampferfahrung und fällt durch eine Affinität zu Kampfsport und Waffen auf." Von den in Deutschland lebenden rund 50.000 "Flüchtlingen" aus dem Nordkaukasus ist dem deutschen Verfassungsschutz eine mittlere dreistellige(!) Anzahl als Islamisten bekannt.

Das aber erhebt für den Österreicher mehr als bange Fragen:

  1. Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund zu hoffen, dass nicht annähernd so viele islamistisch-tschetschenische Gefährder in Österreich leben?
  2. Warum gibt es keinerlei bekanntgewordene Warnungen des österreichischen Verfassungsschutzes, die mit den deutschen vergleichbar wären? Schläft man dort prinzipiell, außer es gilt, von imaginären Rechtsextremisten zu schwafeln?
  3. Warum hat Österreich fast so viele Tschetschenen – also rund 70 Prozent – wie Deutschland aufgenommen, beträgt doch die Zahl der Österreicher nur ein Zehntel der Deutschen?
  4. Wer hat hierzulande seit den 90er Jahren eine so falsche Asylpolitik zu verantworten, dass Österreich zur Drehscheibe der Exil-Tschetschenen geworden ist? Welche Behörden, welche Gerichte, welche Parteien waren dafür hauptverantwortlich und haben dabei ganz offensichtlich ohne Rücksicht auf die Sicherheitsinteressen der Österreicher und unbeachtet der Tatsache agiert, dass Österreich keinerlei geographische, kulturelle oder religiöse Nähe zu jener Region hat)?
  5. Gibt es angesichts der massiven Abschottung der tschetschenischen Community auch nur den kleinsten Grund zu hoffen, dass diese aus einer atavistisch-mittelalterlich-islamischen Prägung gekommenen 35.000 Tschetschenen in Österreich sich wenigstens nach einer Generation integrieren, assimilieren oder gar einen positiven Beitrag zur österreichischen Wirtschaft leisten werden?

Gewiss besteht die große Mehrzahl der in Österreich lebenden Tschetschenen einfach aus Menschen, die auf ihre Art friedlich ihr Leben fristen wollen. Gewiss war der einstige tschetschenische Bürgerkrieg besonders grausam gewesen. Gewiss ist bei allen nach Österreich gekommenen Migranten die Rückschiebung nach Tschetschenien rechtlich besonders schwierig: Ist doch der von Putin eingesetzte regionale Machthaber Kadyrow ein wirklich mörderisch-brutaler Diktator, der für jeden Rückkehrer ein Überlebensrisiko darstellt.

Aber nichts davon befreit spätestens nach der Pariser Abschlachtung von der Pflicht, diese Fragen mit ganz besonderem Nachdruck (neuerlich) zu stellen. Denn die Sicherheit der eigenen Bürger und die Verteidigung unserer Grundwerte sollten oberster Auftrag der Republik sein, hinter dem alles andere zurückzustehen hat.

PS: Wenige Stunden nach dem Anschlag hat Frankreich die Ausweisung von 231 Extremisten angeordnet.  Immerhin, geht das also doch, was so oft als so schwierig bezeichnet worden ist, wo so viele Gerichtsinstanzen Sand ins Getriebe streuen konnten. Dabei steht mit Sicherheit eines fest: Die 231 sind nicht in Zusammenhang mit der Köpfung plötzlich erwischt worden. Das ist absolut denkunmöglich. Die müssen eindeutig alle schon vorher bekannt gewesen sein. Ganz offensichtlich ist der freiheitliche Rechtsstaat bisher allzu milde und lahm mit jenen umgegangen, die ihn beenden wollen. Frankreich wird jetzt doch energischer. Und Österreich? Wahrscheinlich wacht man auch hier erst auf, wenn etwas passiert ist.

PPS: Jedoch: Bloß Stunden nach dem Pariser Anschlag wird von den linken Medien schon wieder brutal manipuliert. orf.at bringt es zusammen, in seinem Bericht zu den Pariser Mord kein einziges Mal Worte wie "islamisch" oder "islamistisch" oder "Moslem" oder "Islam" zu verwenden. Lediglich im letzten Absatz ist verschwommen von einem "terroristischen" Motiv die Rede und im allerletzten Satz steht lakonisch: "Der Pädagoge hatte zuvor im Unterricht Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt."

PPPS: Ein besonders dramatisches Beispiel der gigantischen, aber versteckten Probleme und Gefahren mit der Massenmigration aus solchen Kulturen ist jetzt in Schweden aufgeflogen. Dort war ein 35-jähriger afghanischer Asylant sogar Direktor einer Schule geworden, als Musterbeispiel angeblich gelungener Integration herumgereicht, im ganzen Land als "Schwede des Jahres" gefeiert und als Experte für islamischen Extremismus in zahllosen Sendungen befragt worden: Jetzt aber stellt sich heraus, dass er jahrelang unter Pseudonym im Internet mit den ärgsten Ausdrücken gegen Juden geschimpft hat (in den österreichischen Medien habe ich wieder einmal keine Zeile zu diesem so entlarvenden Skandal gefunden).

PPPPS: Österreichische Strafjuristen weisen mich darauf hin, dass es nach unserem absurden Strafrecht zwar streng bestraft wird, gegen Moslems oder Tschetschenen zu "hetzen" (was auch immer eine bisweilen zur Willkür neigende Justiz darunter versteht), gegen Lehrer darf man hingegen sehr wohl hetzen. Daher würden die den Lehrer beschimpft habenden Väter wohl gar nicht bestraft werden, wären sie nach österreichischem Recht zu beurteilen. Es sei denn, sie hätten dabei konkret zur Gewalt angestachelt.

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