Skandal, manche Dinge sind viermal so teuer geworden
10. Mai 2020 01:55
2020-05-10 01:55:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Webcams sind laut einer Untersuchung der bei Online-Händlern verlangten Preise während der Corona-Krise vier Mal so teuer geworden. Haarschneidegeräte drei Mal. Auch Nudeln, Puzzles und Klopapier sind viel teurer geworden. Das ist ein Skandal. Da muss die Regierung etwas tun!
Oder doch nicht? Zugleich sind nämlich andere Preise deutlich gesunken. Etwa für Benzin oder Frühjahrsmode.
Aber nicht nur das Sinken, sondern auch das Steigen von Preisen ist richtig und wichtig. Das leuchtet zwar vielen Menschen nicht ein. Dabei zeigt die gesamte Geschichte ganz klar: Wann immer eine Regierung gegen den vermeintlichen Skandal steigender Preise vorgeht, endet das in katastrophaler Mangelwirtschaft und in Not. Die bis 1989 herrschenden kommunistischen Regime sind das anschaulichste, aber keineswegs einzige Beispiel. Trotz einer riesigen Planungsmaschinerie, trotz totalitärer Verfügung über alle Menschen hat am Schluss nichts funktioniert. Außer der Korruption.
Preise sind um ein Vielfaches klüger und effizienter als noch so ausgefeilte Vorgaben eines Fünfjahresplans. Denn Preise transportieren das Allerwichtigste zu jeder Ware und Dienstleistung: Das ist Information. Ist eine Ware begehrt? Ist sie knapp? Ist sie wenig gewünscht? Ist sie im Überfluss vorhanden? Ist sie kompliziert zu erzeugen? Gibt es Probleme beim Nachschub?
All diese Informationen von Millionen Konsumenten und allen Produzenten fließen in den Preis ein. Niemals könnte eine Behörde an Stelle der Preise all diese sich ständig ändernden Informationen erfassen und darauf reagieren.
Wie geht das konkret? Werden plötzlich viele Haarschneidegeräte oder Gesichtsmasken gekauft, werden sie knapp; der Handel sucht nach mehr Produzenten und bietet höhere Preise, damit er die Regale füllen kann; potenzielle Produzenten merken: Da kann ich etwas verdienen. Nach einiger Zeit wird das Produkt ausreichend hergestellt. Die Nachfrage wird gedeckt. Die Preise sinken wieder. Die ersten Produzenten kommen zum Schluss: Mit dieser Produktion höre ich auf.
Es ist eigentlich frappierend, wie populistische Politiker absolut logische und tausendmal bestätigte wirtschaftliche Mechanismen ignorieren oder nicht verstehen. Sie sind daher immer die ersten, die nach einem gesetzlichen Preisstopp schreien. Wie sie es etwa bei den Mieten seit Jahrzehnten tun. Zum Nachteil aller.
Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".
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Eingriffe der Politik in das Wirtschaftsleben sind immer schädlich. Man erkennt das an dem viel zu lange andauerndem Shutdown, der der Wirtschaft samt den Arbeitnehmern einen in der Geschichte noch nie dagewesenen Schaden zufügte und eine ebenso schädliche Interventionsspirale in Gang setzte. In Wahrheit sind die von der Regierung beweihräucherten Coronahilfen nichts anderes als Helikoptergeld, genauso wie übrigens der von der FPÖ geforderte Tausender für jeden Bürger. Wobei - ein kleiner Unterschied besteht schon: die Coronasoforthilfen sind Planwirtschaft reinsten Wassers, wo eine Behörde nach Gutdünken entscheiden kann, welcher Betrieb in den Genuß der Soforthilfe kommt. Dem FPÖ-Vorschlag wohnt wenigstens ein marktwirtschafliches Element inne, denn da entscheidet nicht eine Behörde, wer den Tausender letztendlich bekommt, sondern es liegt im Ermessen des Bürgers, bei welcher Firma der Tausender ausgegeben wird. So oder so - beides ist Helikoptergeld, fast ohne Unterschied.
Solche Zusammenhänge zu verstehen, dafür reicht der Intellekt unseres politischen Personals nicht aus, das ganz offen von einer 'Diktokratie" und einer "neuen Normalität' "am Rande des demokratischen Modells" träumt, welches durch eine korrupte Scheinelite ohnehin längst ausgehebelt wurde. Noch widerlicher ist allerdings, dass die Verursacher all dieser Probleme sich jetzt in den bestochenen und gekauften Medien als Retter in der Krise feiern lassen, ein Krise, die das Politpersonal sebst hervorgerufen hat.
Wie man in Zeiten eines von inkompetenten Politdarstellern verfügten Eingriffs in das gesamte Wirtschaftsleben noch von freier Marktwirtschaft und den Mechanismen von Preissteigerungen reden kann, ist mir ein Rätsel. Ich dachte unser Gottkanzler hätte das alles in seinem alternativlosen "Leadership" mit einberechnet. Die Leute sollen jetzt nach Einkommensverlust konfrontiert mit massiven Verteuerungen an die Logik der unsichtbaren Hand des freien Marktes erinnert werden. Das erinnert mich an den Appell des Kanzlers bei der Bewältigung der Krise doch auf Eigenverantwortung zu setzen, während die Mittel dazu, um dieses überhaupt bewerkstelligen zu können den Menschen aus der Hand geschlagen wurden. Das ist blanker Hohn!
Der Interventionismus wird von Mises ausführlich und nachvollziehbar erklärt, er führt stetig in den Sozialismus.
https://www.misesde.org/2018/01/warum-interventionismus-in-den-sozialismus-fuhrt/
OT
wieder einmal mehr, Dr. Wegscheider auf Servus TV:
https://www.servustv.com/videos/aa-23anvv7z52112/
(...und mehr als befremdlich, der kurz zu Wort u. in's Bild gekommene "Grüne", dessen Partei von 90% der Wahlberechtigten NICHT gewählt wurde, der da sagt, das sei alles Demokratie...)
Wir haben jetzt eine Sondersituation.
Zuerst nimmt man den Menschen die Arbeit weg, dann mutet man ihnen zu, das Mehrfache für Güter des täglichen Bedarfs zu zahlen.
Zuerst verspricht man ihnen einen Härtefonds für diese Familien, aus dem diese den Engpass finanzieren können, dann zahlt man aus diesem 'Sofort-Härtefonds' schon 4 Wochen lang nicht.
Wir haben zig-tausende 'Asylanten' in Vollpension genommen, den Steuerzahlern die Arbeit weggenommen und Geld nur noch für die 'Freunderl' der ÖVP, behaupte ich so lange, solange nicht die überprüfbare Liste vorliegt, was mit den 38 Milliarden, die auch der arbeitenden Bevölkerung in Form von zukünftigen Steuern aufgehalst werden, geschehen ist. Wer hat was, wann, wofür bekommen ? Es ist unser Geld und die Pflicht der Regierung darüber Rechenschaft abzulegen bis zum letzten Cent und das auch überprüfbar zu halten. Gibt es da nicht das Transparenzgesetz ? Oder wurde das auch gleich mit entsorgt ?
Kein einziger Beamter wurde freigesetzt, kein politisches Gremium wurde halbiert.
Diese Alimentation durch den Staat wurde Jahrzehnte lang dem Volk antrainiert, jetzt wurde ihm die Arbeit genommen.
Klar ist die Marktwirtschaft und der Preis das einzige gesunde Stück Freiheit, in das auch die Politik zu viel dreinredet und viel zu oft.
Ich meine ein Staat, der Milliarden an fremde Mächte zahlt, oder dafür sorgt, dass diese sich das abholen können, der seine eigene Wirtschaft und damit sein Staatsvolk zerstört wegen einer Grippewelle, ein Staat, der in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Zwangspolitik getrieben hat, treibt und treiben wird, einem solchen Staat traue ich auch eine weitere Zerstörung des freien Marktes zu, wie es bei Mieten weitgehend, bei Zwangsmitgliedschaften, bei Wettbewerbsverzerrungen durch Förderungen, bei Privilegien, etc. ja bei uns ganz 'normal' ist, ich meine so ein Staat ist sehr weit weg von seinem Staatsvolk, von dem er sich ernähren lässt. Staatliche Gebühren unterliegen leider nicht Angebot und Nachfrage. Denn da müssten wir, wie bei der AUA gerade besprochen wird, die Hälfte aller Staatsdiener freisetzen und die Gebühren an die tatsächliche Leistung anpassen.
Dazu kommt noch, dass Korruption, Untreue, bis hin zum Betrug auch von der 'High Society' Österreichs ausgeführt werden, bis hin zu ÖVP 'Festln auf Steuerkosten', wie derzeit in den sozialen Medien herumgeistert, treu nach dem Motto, 'irgendwas wird schon dran sein'.
Wo steigen die Preise am freien Markt am meisten und schnellsten, klar dort wo Gewinne gemacht werden können, wäre es bei uns ein freier Markt ... hätten wir eine freie Gesellschaft ...
Derzeit laufen wir mit Arbeitsverbot und Maulkorb herum und phantasieren vom 'freien Markt', hin und wieder nennt man so was dann auch Abzocke und Wucher, Betrug, etc. Sogar Jesus hat solche Figuren aus dem Tempel geworfen.
Die Nachfrage ist längst gesunken. Die jeweiligen Firmen bzw. REWE usw. können mich mal. Ich komme jetzt lange mit den Vorräten aus. Sollten die Nudeln später auch noch so teuer sein, mache ich sie selbst. Klopapier vom Hofer tut es auch. Den Wucherern wünsche ich die Pest. Aber die haben ja Narrenfreiheit, werden ja alle vom Staat unterstützt. Bald werden sie ein Niveau wie der seinerzeitige Konsum haben... und das zahlt dann auch wieder die Allgemeinheit.
Die freie Marktwirtschaft sollte auch für uns Medienkonsumenten gelten. Wenn es schon Zwangsgebühren geben muss, dann sollten WIR wenigstens am Jahresanfang entscheiden dürfen, WER sie bekommt. Für mich ist das eindeutig ServusTV mit Dr. Wegscheider. Denn hier gibt es noch unabhängigen Journalismus.
Übrigens: Das neue Modewort der Systemmedien zu Verächtlichmachung Andersdenkender lautet nicht mehr Populist, Faschist oder Rechtsextremer sondern Verschwörungstheoretiker (Bericht ZDF über eine Großdemonstration gegen die Einschränkung der Grundrechte in Frankfurt).