Jetzt tritt Christian Kern nicht einmal mehr als Spitzenkandidat der SPÖ für die EU-Wahl an. Dafür gibt es vier Gründe (mit nachträglicher Ergänzung).
Der eine ist, dass die Genossen in anderen Ländern allesamt Desinteresse gezeigt haben, dass Kern nach seiner schwachen Performance europäischer SP-Spitzenmann wird, was aber eigentlich sein Ziel gewesen ist. Der zweite sind Umfragen, die zeigen, dass Kern keinen Wähler hinter dem Ofen hervorholt. Der dritte ist der Umstand, dass in zwei Tagen sein einst engster Mitarbeiter, der allen anständigen Menschen schon vorher sattsam bekannt gewesene Herr Fußi, wegen einer niederträchtigen Aktion im Dienste von Kern und seinem Wahlkampf-Gangster Silberstein vor dem Strafrichter steht. Und der vierte ist die vage Hoffnung, dass ihm jetzt seine verbliebenen Freunde doch noch einen Posten verschaffen können. Wobei freilich so gut wie auszuschließen ist, dass Kern jemals in der echten, freien Wirtschaft etwas wird.
Und wieder müssen sich die verbliebenen SPÖ-Anhänger ein weiteres Mal hineingelegt vorkommen. Aber schließlich gilt für sie: Selber schuld.
Nachträgliche Ergänzung: Kern hat leider auch in seiner Rücktrittserklärung die Unwahrheit gesagt: "Ich freue mich, mein Leben zurückzubekommen und den Weg in Wirtschaft und Unternehmertum zurückzugehen." Mit Verlaub, der Mann war noch keine Sekunde im "Unternehmertum", kann also dorthin nicht "zurückkehren". Auch seine Tätigkeiten in Verbund und ÖBB haben nicht viel mit Wirtschaft zu tun: Denn beide Unternehmen sind monopolistische Strukturen unter Staatskontrolle, haben also mit dem Wichtigsten und Positivsten der echten Wirtschaft, nämlich Wettbewerb, absolut nichts zu tun. Dazu kommt, dass Kern da wie dort seine Spitzenfunktionen einzig und allein durch die Partei bekommen hat. Und die von ihm geleiteten ÖBB sind alles andere als wettbewerbstauglich, sondern verbraten alljährlich Milliarden an Steuergeld und versuchen überdies, das Aufkommen ohnedies winziger Wettbewerber mit allen Mitteln zu behindern.
Ja, und wer Kern Gewalt angetan hat, dass er jetzt melodramatisch behaupten kann, sein "Leben zurückbekommen", bleibt überhaupt rätselhaft. War er vielleicht zu seinen politischen Ämtern gezwungen worden? Oder ist er bloß ein wehleidiger Narziss, der nie zuzugeben imstande ist: "Ich habe versagt"?
Das einzige, was daran stimmen könnte: dass Kern jetzt den Weg ins Unternehmertum sucht. So wie ihn seine beiden Vorgänger nach der Politik mit eher zweifelhaften Erfolgen gegangen sind. Werner Faymann soll jetzt bei der Immobilienentwicklung und in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sein, ohne dass man freilich in der Öffentlichkeit je etwas von ihm gehört hätte. Überdes ist er angeblich seit zwei Jahren "UN-Sonderbeauftragter zur Verhinderung von Jugendarbeitslosigkeit". Auch davon hat man nie etwas gehört. Sehr viel gehört hat man hingegen vom Unternehmer Alfred Gusenbauer: Er hat für eine Reihe mittelasiatischer Diktatoren gearbeitet und sich dabei die Hände so schmutzig gemacht, dass ihm jetzt in den USA eine mehrjährige Haftstrafe droht. Aber vielleicht brauchen diese Diktatoren ja jetzt einen neuen Agenten und Lobbyisten.
zur Übersicht
Der Tag beginnt ja gut. Die Gestalt, der nur mehr die Bolschewikenmütze und die Makarov in der Faust zum Bild des Politruks fehlt und die immer so aussieht, als würde sie mit Hammer und Sichel gefrühstückt haben, verschwindet von der Politikbnühne der Republik.
Das Geschwätz anläßlich seines Verschwindens im Orkus der Geschichte ist das übliche blabla eines widerlichen Sozis, der es nicht verkraften kann, seine minderwertge Ideologie endgültig scheitern zu sehen.
Wir werden ihm noch die Freude machen, daß er miterleben muss, wie die EUdSSR ebenso auf den Müllhaufen der Geschichte fliegt und die europäischen Völker ohne den Völkerkerker. in freier Gemeinschaft Handel und Wandel zu unser aller Vorteil treiben können, aber sonst nach ihrer Facon selig werden.
Mal schauen, wer den jetzt nmimmt. Er - der niemals irgendwas Unternehmerisches geleistet hat - will ja jetzt "seine persönliche Zukunft im Witschafts- und Unternehmertum" sehen.
Es darf gelacht werden.
Wen man sein Vorgehen zum Rücktritt anschaut, scheint nichtmal sein Studium der Publzistik und Kommunikationswissenschaften was getaugt zu haben. Aber das ist bei Geschwätzwissenschaften ja notorisch so.
Aber bei Siemens findet sich immer was für derlei Gestalten. Bei so vielen Mitarbeitern kann ein Bedarf an Pizzaboten ja durchaus bestehen...
Erinnert irgendwie an den Kim Jong Chultz in der Piefkei. Vom Hype zum Hinfort hat es auch nur kurz gedauert.
Scheint der neue Stil der marxistischen Internationale zu sein, den sie nun zu pflegen hat.
Was für ein Schauspiel!
Ein kleiner Höhepunkt, der das Trauerspiel der sch.-bl.-Regierung etwas aufbessert.
Naja, als Pizzabote hat KERN doch Erfahrungen gesammelt! Er muß nur aufpassen, daß er nicht über die Poller vor dem Kanzleramt stolpert, deren Errichtung er schon damals in seiner kurzen Kanzler-Ära nicht richtig wahrgenommen hatte:
"Poller vor dem Wiener Kanzleramt kosteten 799.000 Euro"
https://derstandard.at/2000085893693/Poller-vor-dem-Wiener-Kanzleramt-kosteten-799-000-Euro
Wesentlich lukrativer könnte die Fortsetzung seiner Tätigkeit anno 2015 als SCHLEPPER sein; da müßte er sich halt selbstständig machen, nicht wahr. Allerdings haben SPÖ-ler kein gutes Händchen, wenn sie nicht fremdes Geld zur Verfügung haben, das liegt ihnen einfach nicht.
Und der SILBERSTEIN könnte ihm schließlich auch unter die Arme greifen---manus manum lavat! Aber KERNS Ehefrau hat ja ohnedies eine Firma in Israel, in der er sich als gefeierter "Manager" nützlich machen kann.
Na, und wenn alle Stricke reißen: SIEMENS hat schon noch ein Plätzchen frei für einen gestandenen SOZI!
Geschäftsführer der Donnerstag-Demos wäre eine Herausforderung. Da können die Freunde Silberstein und Fussi ihr know-how beisteuern, insbesondere was das Zählen von Teilnehmerzahlen betrifft.
ist nicht bei Siemens noch ein Platzerl für linke Taugenichts frei ?
Commander Queeg ist abgetreten. Wer das Buch "Die Cain war ihr Schicksal" kennt, weiß was ich meine. Ein selbstgefälliger Mensch, der die Schuld immer bei Anderen sucht, ist weinerlich abgetreten. Ich wünsche ihm viel Glück in der Privatwirtschaft, falls es überhaupt einen Unternehmer gibt, der den Untergang seiner Firma gut heißt.
Also ich gehe davon aus, dass Kern, wenn er denn eine vage Jobzusage gehabt hätte, seit heute Mittag wieder ohne diese ist. Diese sogenannte Pressekonferenz war doch wieder ein Beweis dafür, dass der Mann nichts durchhalten kann. Selbst bei seinen Erzählungen über seine Erfolge schwankt er.
Ehrlich, mir tut der Mann direkt schon leid. Er glaubt er ist wer, muss aber täglich feststellen, dass kein Hahn nach ihm kräht. Das muss doch wehtun.
Er ist ausgebüchst um Juncker nachzufolgen ( in Kurzversion) und hat festgestellt oder feststellen müssen, dass ihn keiner haben will. Die eigene Regierung versagt ihm sofort die Unterstützung, die Genossen in Österreich versagen ihm die Unterstützung, die Genossen in der EU versagen ihm die Unterstützung, ja wie soll er denn da Kommissionspräsident werden?
Das hat sogar er geschnallt und hat die Reißleine gezogen, jetzt will er sein Leben zurück, na bitte, d. h. dass die Genossen ihn wieder in irgendeinen gut dotierten Job hieven sollen, aber für einen Roten ist da jetzt nix zu holen, alles schon anders besetzt. Daher die Flucht ins Unternehmertum, das würd ich ihm wünschen, wie soll der Mensch verkraften können, dass nicht jeden Ersten ein Batzen geld aufs Konto kommt.
Bitte mich nicht hauen, aber jetzt habe ich erstmals so etwas wie Mitleid gefühlt.
Vom ÖBB-Chef mit einem aberwitzig hohen Gehalt zum kürzesten SPÖ-Vorsitzenden der Geschichte, dann weiter (ungewählt) zum kürzesten Bundeskanzler, in der Folge der katastrophalste Wahlkampf in der österreichischen Geschichte samt krachender Niederlage, dann der chaotischste Rücktritt in der österreichischen Geschichte, dann der verzweifelte Versuch, in Brüssel zu landen um dann resigniert alles hinzuschmeißen - das muss man erst einmal zustande bringen.
Meine Frau und ich haben eine Zeitlang überlegt, ob es ein zweites Beispiel für einen derartigen Absturz gibt. Uns ist nichts eingefallen, denn Faymann kam von ganz unten und brachte es immerhin - ohne Matura - zum Bundeskanzler. Jetzt wird er versorgt, was man vom Pizzamann nicht sagen kann. Der Pizzamann kam von ganz oben und ist nun ganz unten gelandet.
Es gibt sie noch, die griechischen Tragödien. Wenn diese keine ist, was dann?