Amerikaner müsste man sein
10. Juli 2018 00:23
2018-07-10 00:23:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Zunehmend kann man nur lachen über die starken Sprüche mancher europäischer Politiker wie etwa erst jüngst die des derzeitigen Chef-Lobbyisten der EU-Industrie, Christoph Leitl. Er hat angedroht, dass die Europäer sich jetzt gemeinsam mit China und Russland gegen die USA wenden werden, wenn diese ihre Interessen so brutal verfolgen. Da hat Popeye wohl wieder einmal seinen Spinat vergessen. Denn die USA sind wirtschaftlich so stark, dass sie derzeit offenbar fast alles im Alleingang durchsetzen können.
Um zu diesem Schluss zu kommen, muss man nur vier Fakten aus den letzten Stunden aneinanderreihen:
- Kaum haben die USA neue massive Sanktionen gegen China angekündigt, ist die chinesische Währung steil gefallen, und die amerikanische weiter gestiegen (was sie übrigens als Folge der amerikanischen Zinserhöhungen schon länger tut).
- Knapp danach wurde ein "Vergleich" zwischen dem VW-Konzern und den USA in der sogenannten Dieselaffäre bekannt: Der deutsche Autobauer hat sich bereit erklärt, den gigantischen Betrag von 25 Milliarden Dollar an die USA zu zahlen, den Autokäufer, Händler und Behörden kassieren werden (obwohl sie gar keinen konkreten Schaden erlitten haben). VW sah offenbar keine Alternative. Europäische VW-Käufer können da nur vor Neid platzen.
- Gleichzeitig üben die drei großen deutschen Autokonzerne (VW, Mercedes, BMW) Druck auf die EU-Kommission aus, im Handelskrieg um Strafzölle gegenüber den USA nachzugeben.
- Der Iran bemüht sich derzeit, schnell noch über 300 Millionen Euro in bar aus Deutschland herauszuschaffen, bevor die US-Sanktionen in Kraft treten. Finanzexperten können sich nicht erinnern, wann jemals schon ein so großer Bar-Betrag transportiert worden ist.
Vier unglaubliche Tatsachen. Sie alle zeigen, dass fast die ganze Welt Respekt vor den USA zeigt und letztlich immer vor deren selbstbewusstem (und sich nicht mehr wie einst um Sympathiewerte kümmerndem) Auftreten zurückweicht. Das ist Faktum, wie berechtigt oder unberechtigt man die amerikanischen Forderungen im Einzelnen auch ansehen mag.
Und man kann wetten, dass bald eine fünfte Entwicklung folgen wird: Deutschland und andere europäische Länder werden nach rüden Rügen Donald Trumps wohl ihre niedrigen Verteidigungsausgaben erhöhen. Beim Nato-Partner USA sind diese – in BIP-Prozent gerechnet – vier Mal so hoch wie etwa in Deutschland, weshalb nicht nur Trump die USA derzeit als Gratis-Polizist missbraucht sieht. Merkel&Co müssen daher fürchten, dass Trump auch die Nato aufkündigen könnte, wenn sie nicht seinen Forderungen nachgeben.
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Gut so, Herr Trump, schließlich muss jeder selbst existieren können.
USA ist so lange dominierend, solange die anderen von ihnen und ihren Banken, ihrem Militär und ihrer Industrie, abhängig sind. Wer aber gerade in den USA bis über beide Ohren verschuldet ist, muss wohl noch mehr einstecken, bzw. passt mit den Zöllen Trump bloß diese an die der Europäer an, die amerikanische Güter auch verzollen.
Auch die Verteidigungsausgaben werden erhöht werden müssen bei uns und anderswo. Nachdem es den Staat 'EU' (und auch 'Europa') nicht gibt, wird wohl jeder selbst und national handeln müssen, das ewige Lied der abgehobenen, an den Bedürfnissen der Menschen vorbei planenden 'EU-Eliten'.
Dass Trump die NATO aufkündigen wird, wird ihm seine Waffenlobby, die ihn ja fürstlich finanziert, zumindest seine Wahlkämpfe, wohl nicht erlauben.
Unsere 'Wirtschaftsgröße' Leitl wird da wohl tatsächlich noch Spinat essen müssen und auch er hat während seiner 'Amtszeit' seine Mitglieder, die KMUs, verraten.
Verrat ist eine europäische Krankheit und endet mit dem Aussterben.
Machtausübung auf amerikanischer Seite, Gutmenschengefasel und politisch korrekte Empörung seitens der EU-Eliten: Wer da wohl am längeren Ast sitzt?
Seit Jahrzehnten versenkt VW in den USA Geld - da kommt es auf einige Milliarden mehr auch nicht mehr darauf an. Hirnloser, präpotenter Zentralismus kostet eben, das sieht man nicht nur bei VW. Der europäische Autofahrer muss es bezahlen, aber das begreift er nicht.
Die Erhöhung der Militärausgaben wird von der Leyen sicherlich nutzen um Panzereinstiegsluken für Hochschwangere zu entwickeln oder geräuschreduzierte Handgranaten, um stillende Mütter während eines Gefechts nicht zu sehr zu erschrecken. Deutschland wurde unter Merkel zu einem Hund der am Rücken liegt und allen anderen seine Kehle hinhält, da hilft kein Geld mehr. Trump müsste von Deutschland verlangen den Migrationsirrsinn zu stoppen, das würde der Stabilität mittelfristig deutlich mehr helfen. Der amerikanische Schild geht nach Polen, günstiger wäre es das Geld dorthin zu überweisen.
Die Mullahs sind so korrupt da reichen die 300 Mio. gerade mal einige Monate und so eröffnen sich für den kleinen Sultan und seine Helfer wieder viele Chancen. Im Gegensatz zu anderen wird er sich Zugeständnisse aber teuer abkaufen lassen.
US-Präsident ist bei der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich auch wenn er machmal eine unglückliche (undiplomatische) Hand hat. Aber wichtig ist es für uns, seine Gründe genau zu analysieren und unter Bedachtnahme seiner unkonventionellen Metoden doch manchen anerkennenswert finden.
Wie schon in seinem Wahlkampf zugesagt, wird er "ordentich aufräumen" und nicht die Fehler seiner Vorgänger und Kollegen anderer Staaten machen. Erst mit zeitliche Distanz wird sich zeigen, ob die sog. Kollaterialschäden minimal im Vergleich zu den Erfolgen steht.
Eine Gegenüberstellung von Trump zuPutin oder Merkel zeigt, dass er es langfristig doch besser macht. Er muss vieles in den kommenden zweieinhalb Jahren unterbringen, denn die wankelmütigen Amerikaner werden sich 2020 wieder für die Gegenseite (republikanischer Kanditat) entscheiden.
ad Christoph Leitl:
Er sollte sich auf seinen Familiensitz auf der Privatinsel Litzelberg (Attersee) zurückziehen und keine seiner sinnlosen Sprechblasen mehr abgeben, sonst fällt ihm einmal (symbolisch gemeint) ein Ziegel seiner Ziegelwerke auf den Kopf.
Hätten die Deutschen nur annähernd so etwas Ähnliches wie Trump an der Staatsspitze würde VW keinen Cent bezahlen. Trump ist ein "negotiator", Merkel & Co sind Heimatverräter.
Besonders lächerlich haben sich die EU-Regierungen gemacht, als sie dem Iran allesamt versicherten, dass sie den Atomvertrag weiterhin voll einhalten und daher die US-Sanktionen keineswegs nachvollziehen werden. Dass das völlig illusorisch ist, wissen sie wohl nicht, oder tun zumindest so, als ob. Was es geschlagen hat, weiß jedenfalls der Iran, der noch schnell seine Guthaben (in bar!) von ausländischen Konten abzieht.
Endlich hält Donald Trump die Pistole an den Kopf der Europäer - und schon hüpft der Donald-Trump-Unterstützer Unterberger voller Freude umher und macht erleichterte Luftsprünge.
"Wunderbar, endlich! wunderbar, endlich! Jetzt geht es Europa endlich einmal ordentlich an den Kragen, wunderbar, wunderbar. Amerika first, Amerika first, wunderbar, wunderbar." - so circa lautet der Jubelgesang von Dr. Unterberger.
"Amerika first: Schmiert's euch euren europäischen Sozialstaat in die Haare und eure Krankenversicherungen und eure staatlichen Umlage-Pensionen und kauft endlich amerikanische Waffen, made in USA, damit werden Arbeitsplätze in den USA gesichert und die europäische Abhängigkeit von den USA wird größer." - Dr. Unterberger dazu: "Wunderbar! Wunderbar, Amerika first! Wunderbar! Die Europäer müssen die Untertanen der USA sein, Amerika first, Wunderbar!":
Worauf die Europäer beim nächsten NATO-Treffen unbedingt achten sollten:
Wir erhöhen die Verteidigungsausgaben - aber von dem Geld geht kein einziger Dollar oder Euro in die USA, sondern wir in Europa verwenden unsere eigenen, europäischen Waffen:
- Eurofighter oder die französischen Rafale oder die Saab anstelle von F16
- Den Leopard 2 A6 oder Leopard 2 A8 Kampfpanzer anstelle vom amerikanischen M1-Abrams Kampfpanzer.
- Die europäischen Airbus-Helikopter anstelle der amerikanischen Sikorsky
- Europäische Sturmgewehre von Steyr oder von Heckler&Koch usw. anstelle US-Sturmgewehre
Und so weiter und so fort!
NULL GELD für die amerikanische Rüstungsindustrie - Das sollte die Hauptpriorität der europäischen NATO-Länder sein!!!
Donald Trump hält Euch die Pistole an die Schläfe und hat dabei solche publizistischen Unterstützer wie Dr. Unterberger:
Europäer antwortet darauf mit Würde und bewahrt Eure Einigkeit und Würde!!!
Bewahrt und beschützt das Europäertum!!! - Auch in der Amtszeit von Trump!