Die Ungarn-Berichterstattung der letzten Tage war schlicht skandalös. Man ist vieles vom ORF gewohnt. Aber diese einseitige Hassorgie hat alle Grenzen gesprengt. Objektivität, das Bemühen um Ausgewogenheit ist in den politischen Redaktionen ein absolutes Fremdwort geworden.
Daher hat Norbert Steger absolut Recht, wenn er das scharf und auch öffentlich geißelt. Endlich einmal gibt es ein einflussreiches Mitglied des ORF-Stiftungsrats, das erstens offenbar einen Fernsehapparat und zweitens eine eigene Meinung hat. Steger ist nicht so wie die übrigen Stiftungsratsmitglieder bereit, stillschweigend die skandalöse Provokation des ORF-Generaldirektors hinzunehmen, welcher den Ungarn-Korrespondenten für seine Exzesse nicht nur belobigt, sondern auch mit einer demonstrativen Vertragsverlängerung belohnt hat.
Da kann man dem einstigen Vizekanzler nur gratulieren.
Falsch ist jedoch sein Glaube, dass am ORF noch irgendetwas reparierbar wäre. Das ist es seit Jahren nicht mehr. Schon gar nicht ist eine Reparatur durch Auflassung von Korrespondentenbüros erzielbar, sitzt doch der härteste linksideologische Kern des ORF in seiner Wiener Zentralredaktion und in den ORF-Kommandopositionen (lediglich in der TV-Wirtschaftsredaktion und einigen Teilen der Radio-Information bemüht man sich erkennbar noch um Ausgewogenheit und Niveau – während in Ö1 und FM4 überhaupt eindeutiger Kommunismus dominiert, und es nur in einigen Bundesländern eine ÖVP-Schlagseite gibt, in anderen wiederum eine zur SPÖ).
Praktisch die gesamte ORF-Mannschaft ist so links, dass es völlig aussichtslos ist zu glauben, dass man durch Personalwechsel noch irgendetwas verändern kann. Was Steger aber offenbar glaubt. Das ist ein peinlicher Irrtum - ganz abgesehen davon, dass es weit und breit im Land keinen Hauch von einem Gerd Bacher, Franz Kreuzer oder Helmut Zilk mehr gibt, also von Persönlichkeiten, die den ORF durch starke Führung, Mut zur Unabhängigkeit und hohe journalistische Qualität noch retten könnten.
Es kann längst nur noch eine Konsequenz aus der Entwicklung des ORF geben: Das wäre ein Ende der ORF/GIS-Gebühren und zumindest des Gebührenmonopols des ORF.
Denn: Die Zeiten der Berechtigung eines Gebührenmonopols sind vorbei – höchstwahrscheinlich auch die von staatlich eingetriebenen Mediengebühren überhaupt.
- Wenn der ORF ständig an Zusehern verliert,
- Wenn die technische Verbreitung im Gegensatz zu früher nicht nur für ein oder zwei Programme, sondern (dank Satelliten, Kabel und Digitalisierung) für eine große Vielzahl an Programmen möglich ist,
- wenn längst die Privatsender alles bieten, was notwendig ist,
- wenn die paar verbliebenen öffentlich-rechtlichen Bedürfnisse durch einfaches Gesetz auch ohne ORF genauso, ja besser geregelt werden können (etwa durch die Pflicht aller Sender, im Katastrophen- und Kriegsfall Regierungsinformationen zu übernehmen; etwa durch Sachinformationen auf gv.at; etwa durch die Ausschreibung der Verpflichtung, Sendeschienen für Minderheiten zu bringen; etwa durch die Übertragung von Parlamentssitzungen über eigene Server),
- wenn Privatsender heute zum Teil objektiver und seriöser, sowie jedenfalls in Summe vielfältiger und pluralistischer sind als der ORF,
- wenn etliche Privatsender auch schon für Regionen unter der Ebene eines Bundeslandes Programm zu machen begonnen haben,
- wenn selbst ORF-Quizsendungen in Deutschland produziert werden (und man daher keine Österreich-spezifischen Fragen ans Publikum richten kann),
- wenn immer öfter an Stelle der Reste österreichischer Identität deutschdeutsch Umgangssprache wie "lecker", "Jungs", "Tschüss" oder "laufen" via ORF in die Sprache unserer Kinder geschleust wird,
- wenn meine Enkelkinder nach ihren liebsten Fußballklubs gefragt, durch die Bank englische und deutsche Vereine nennen,
- wenn orf.at zwar (weil ohne Werbungs-Belastung schnell und dank der Gebühren personell überreich ausgestattet) das meist benutzte Internet-Medium Österreichs ist, aber zugleich auch noch weit vor Facebook und Twitter das weitaus am heftigsten unerwünschte Meinungen – nicht bloß Beschimpfungen! – zensurierende Medium des Landes ist,
- wenn man für die besten Sportübertragungen, aber auch wirklich gute Filme immer öfter ohnedies jetzt schon an andere Sender extra zahlen muss,
- wenn eindeutig die Bürger, die Seher und Hörer als einzige eine demokratische Legitimation hätten, durch den Ein- und Ausschaltknopf, durch Abo-Entscheidungen zu entscheiden, welche Medien sie haben wollen,
dann sollte auch die Politik endlich begreifen: Es gibt keine Rechtfertigung für ein staatliches Fernsehen und Radio mit Zwangsgebühren mehr. Die Sechziger und Siebziger Jahre sind vorbei, wo noch vieles anders war.
Die Zeiten für Staatseinmischung in die Medienwelt sind vorbei, so wie sich der Staat zu Recht nicht mehr um den Semmelpreis kümmert, so wie er sich – angesichts großflächigen Versagens – vom Eigentum an Banken getrennt hat (siehe CA, Länderbank, Zentralsparkassa, Hypo Alpe-Adria, Bank Austria, PSK usw.), ebenso von dem an der Industrie (der Katalog würde mit der Voest beginnend viele Absätze füllen).
Unabhängig davon ist aber die Aufregung der ORF-Redakteure und der wie immer mit ihnen eng verbündeten SPÖ über Steger auch systemimmanent gedacht ein Unsinn. Sie ist gerade auch dann ein Unsinn, wenn man noch an ein Weiterbestehen des ORF glaubt.
Wer, wenn nicht der Stiftungsrat, also der ORF-Aufsichtsrat soll denn gerade im Interesse eines eventuellen Doch-noch-Überlebens des ORF klar und deutlich auf Fehlentwicklungen im Unternehmen hinweisen? Es ist inzwischen völlig eindeutig, dass die ständigen Exzesse von Wolf, Gelegs & Co (neben der immer wichtiger werdenden elektronischen Konkurrenz aus dem Internet) hauptverantwortlich für die Abwärtsentwicklung des ORF sind. Wer da – so wie Wrabetz – nicht energisch gegensteuert, macht sich selbst grob fahrlässig am drohenden Untergang des ORF mitschuldig.
Aber gewiss: Wrabetz, die ORF-Redakteure und alle, die von ihren Umtrieben profitieren, also Rot und Grün, denken nicht an morgen. Sie wollen lieber noch heute völlig ungebremst und unkontrolliert treiben, was sie wollen.
- Ohne einen Eigentümer wie in jedem anderen Unternehmen üblich.
- Ohne Gesetzgeber, der ihnen durch das Bundesgesetzblatt Schranken setzen könnte.
- Aber dafür mit dicken, möglichst lange noch gesetzlich garantierten Gebühreneinnahmen, deren Verwendung ganz alleine ihrem Gutdünken obliegt.
Sehr schade, wenn der Regierung vorerst zu all dem – offiziell – nur der Leersatz einfällt, man solle die ORF-Debatte entemotionalisieren.
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Vorgestern in den OE1-Morgennachrichten ein Lichtblick: Christian Werschuetz fuhr der Sprecherin in einem Bericht über die Wahl in Montenegro ordentlich über ihr linkes Schandmaul!
Mir fällt auf, dass selbst bei Übersetzungen fremdsprachiger Interviewpartner getrickst wird: so wurde z.B. erst gestern in Ö1 aus dem korrekten "syrian government" in der ORF-Übersetzung das "syrische Regime". Diese politische Schlagseite ist unerträglich.
Es wird Zeit, dass der Schwarze Mauerblümel sich seiner Aufgaben bewusst wird oder er soll die Regierung verlassen. Für Reformarbeit scheint Mauerblümel nicht geeignet zu sein.
Aber mit einem MEDIENminister, der nur beschwichtigt und der seiner eigenen Aussage zufolge gar keinen Fernseher hat und deshalb auch keine Fernsehgebühr zahlt, wird sich nichts ändern. Er wird sich nicht einmal vorstellen können, welchem Gehirnwaschprogramm sich doch noch immer relativ viele Staatsbürger täglich unterziehen.
Der ORF ist, wie die meisten Medien, unsanierbar. Denn erst ein paar Jahre in der realen Wirtschaft, wo auf Fehlleistungen ernste Konsequenzen folgen, würden die Journalisten langsam erwachsen werden lassen.
Für die Regierung natürlich bitter, denn egal was die angreifen, eine Breitseite genau dieser Journaille wird die Folge sein. Insbesondere beim Hauptthema, der Zuwanderung, wird so eine ausgewogene, nicht einen traurigen Einzelfall schildernde, Berichterstattung unmöglich.
Was aber sind die Alternativen?
Ende der Zwangsgebühren? Dann werden die Medienmacher halt auf Steuergeld umstellen, die Deppen in den Ministerbüros werden glauben, so den ORF zu zähmen und am Ende bleibt alles wie es ist.
Privatisieren? Dann kommt morgen ein Herr Soros (oder Haselsteiner, Benko …) und kauft den Laden. Wer glaubt es kann die Berichterstattung nicht schlimmer werden, könnte eine böse Überraschung erleben! Gegen die regierungsnah reich gemachten Leute kommen wir arbeitenden Bürger nicht an.
An die Börse bringen? Schon eher, denn zumindest ein paar Aktionäre werden wohl einen nachhaltigen Gewinn sehen wollen.
Zerschlagen? Die wohl beste Lösung. Technisches Material und Immobilien versteigern und die Angestellten alle zum AMS schicken.
Wenn aber parallel nicht auch die Inserate (hallo FPÖ!!!) eingestellt werden, dann bringt das rein gar nichts, es wird halt einen ‚Privat‘sender geben, da arbeiten dann alle linx/grünen ORFler, das Programm ist schlimmer als bisher, dafür zahlt der Steuerzahler via Regierungswerbung.
Entweder man ist bereit zu einer rein marktwirtschaftlichen Lösung, sowohl bei Inseraten als auch beim ORF, oder das wird nix.
In den USA waren nach den für die Demokraten verlorenen Präsidentenwahlen 10.000 Jobs für die Demokraten weg; es wird dort nämlich die gesamte Administration ausgetauscht, was ganz klar ist und demokratisch – es spiegelt das Ergebnis der Wahl wider.
Und der ORF wagt es jetzt, gegen mehr als zwei Drittel der Wähler der letzten Nationalratswahl Programm zu machen und zu hetzen.
Derweil heißt es ja nach einer verlorenen Wahl – und Links-Grün hat die Nationalratswahl verloren – vae victis!!! Wehe den Besiegten!
Also schafft doch die GIS-Gebühren ab und setzt dann einen Masseverwalter ein. Denn was bleibt denn übrig, wenn der ORF in Konkurs geht (was er tut, wenn man ihm die GIS-Gebühren wegnimmt)? Ein paar Immobilien, zum größten Teil veraltetes Equipment und ein Haufen links-links-grüner, neomarxistischer Ideologen.
Also weg damit – ist doch ganz normal! Oder?
Blümel ist die Schwachstelle im Kabinett Kurz, da wird sich am ORF leider nicht viel ändern! Dennoch, ein Schwachstellen aufzeigendes "Dauerfeuer" auf den ORF kann nicht schaden.
Der ORF ist ein einzigartiges Dokumentationsarchiv zum Widerstand gegen
Freiheit und Demokratie mithilfe aller LinksLinken Historienmacher und abhängigen
Journalisten mit dem Zweck der politischen Gleichschaltung