Unglaublich 2: „Spar“-Chef will, dass alles teurer wird
26. Januar 2017 00:56
2017-01-26 00:56:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Der Chef der Supermarktkette „Spar“ hat ebenso wie die blauen und grünen Parteichefs das skurrile Volksbegehren gegen diverse internationale Handelsabkommen unterschrieben.
Hätten die Unterschreibenden Erfolg, würden sie nur eines erreichen: Dass für die Konsumenten alles teurer wird. Denn ohne internationale Abkommen – bilaterale oder multilaterale – kann es fast keinen funktionierenden internationalen Handel geben. Und ohne den wird für die Konsumenten automatisch alles gigantisch teurer, weil ja Produktion und Handel dann nur noch im Inland oder maximal in der EU geschehen kann (wobei unklar ist, ob die Unterzeichner nicht am liebsten auch die EU weghätten). Der Handel würde vom Wegfall der internationalen Konkurrenz ganz besonders profitieren. Diese Chuzpe sollte „Spar“ wenigstens offen zugeben. Wenn aber auch die Parteichefs von Grün und Blau dieses Volksbegehren unterzeichnen, dann ist das nicht wie beim Handel zynisch, sondern nur noch dumm: Denn sie schaden ja den Konsumenten, ohne selbst zu profitieren – außer bei jenen Wählern, die auch schon gegen die Erfindung von Auto, Schreibmaschine und Computer gewesen sind.
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Ja aber Herr Blogbetreiber ein Frage: Bis jetzt haben wir noch kein CETA aber die Leute kaufen auch das billige Schweinefleisch, die Bauer bekommen für ihre Produkte nur mehr Almosen, es werden jede Menge Autos exportiert und sonstige Güter eben mit bereits vorhandenen Handelsabkommen, warum soll es in Zukunft nicht auch ohne den Knebelungsvertrag CETA gehen ?
Es gibt ja eh einen Handelsvertrag zwischen Österreich und den USA. Wozu die Aufregung?
Ist eh schon wurscht, bei den Grünen sowieso.
Müssten alle eigentlich totale Trump-Fans sein.
Auch die Blauen sind wirtschaftspolitisch eher sozialistisch umverteileristisch, jedoch gesellschaftspolitisch noch am Normalsten.
Daher, und um die Systemschranzen endlich einmal wegzubekommen, bleibt keine andere Wahl als die FPÖ.
Für einen freien Handel genügt ein Satz: wir verzichten auf Zölle.Basta.
Zum aktuellen Volksbegehren:
1. Was spricht dagegen, wenn bei internationalen Handelsabkommen die Rechte und Pflichten - was bisher nicht der Fall war - gleichmässig verteilt werden?
2. Was bringt ein Volksbegehren, wenn der neue US-Pärsident solche Verträge ohnehin nicht unterschreiben wird?
3. Was ist mit der SPÖ los, welche ursprünglich sehr für so ein Volksbegehren war und sich nun "neutral" verhält?
4. Was bringen Volksbegehren in Österreich überhaubt, wenn bisher fast alle schubladisiert wurden?
Tut mir leid, aber dieser Eintrag ist unseres geschätzten Blogmasters nicht würdig. Ein derart komplexes Thema auf die sachlich unhaltbare Behauptung zu reduzieren, "alles" werde teurer, wenn bestimmte transatlantische Handelsabkommen nicht zustande kämen, ist kein sinnvoller Diskussionsbeitrag.
Ich würde sagen, gerade die Teilnahme von Spar könnte doch ein Indiz dafür sein, dass diese Abkommen nicht vorteilhaft sind. Spar ist ein Unternehmen und sicher kein Sozi-Umverteiler