Die Stadt Wien erhöht wieder einmal reihenweise Tarife. Für Parkscheine, für Wasser, für Müll. Das ist bisweilen gewiss notwendig – das ist aber in diesem Fall mit einer besonderen Niedertracht verbunden.
Die Niedertracht besteht diesmal nicht im Ausmaß der Erhöhungen. Allerdings erinnert sich jeder Wiener noch mit Schaudern an die letzte Erhöhungsrunde, als öffentliche Versorgungsgüter in Wien um 30 bis 70 Prozent teurer wurden, obwohl das Leben hier ohnedies schon viel teurer ist als im Rest Österreichs. Die Niedertracht liegt vielmehr in der Vorgangsweise. Denn die rotgrünen Rathausherren haben inzwischen mit einem eigenen Valorisierungsgesetz eine automatische Anpassung der Gebühren an die Inflation fixiert.
Das ist nicht nur deshalb niederträchtig, weil in manchen Bereichen eigentlich gar keine Erhöhung notwendig ist, da die Gemeinde dort saftige Gewinne macht (die sie dann zur Bestechung der Medien und für die höchsten Beamtengehälter Österreichs verwenden kann). Das ist vor allem auch deshalb niederträchtig, weil die SPÖ in anderen Bereichen jede automatische Anpassung an die Inflation blockiert.
So etwa bei den Familienbeihilfen (Kinder sind den Genossen bekanntlich wurscht, sofern sie nicht von einer alleinerziehenden Migrantin stammen). So etwa bei der Stillen Progression der Einkommensteuer, die in vielen Jahren für ein Schrumpfen der realen Gehälter sorgt.
Es gibt absolut keinen Grund für diese Haltung, außer dem Wunsch, erstens immer mehr Gelder zur Umverteilung an die eigenen Protektionskinder zu haben, und zweitens dort, wo in anderen Bereichen eine Valorisierung wirklich notwendig und gerecht wäre, diese den Lohn- und Einkommensteuerzahlern sowie den Familien vorzuenthalten. Diese sollen – wenn überhaupt – nur alle heiligen Zeiten in den Genuss einer „Valorisierung“ kommen und dann der Politik dafür noch die Füße küssen.
Mit der gleichen Logik, wie sie hinter der automatischen Wiener Gebührenerhöhung steckt, könnte und müsste vor allem auch das Pensionsantrittsalter an die ständig steigende Lebenserwartung angepasst werden. Schließlich ist das Pensionssystem die weitaus schlimmste Zeitbombe im gesamten öffentlichen Finanzsystem. Dagegen aber stellt sich die SPÖ seit Jahren mit aller Energie quer. Der parteipolitische Grund für diese Unlogik ist freilich klar: Die Partei hat ja außer Migranten und Gemeindebediensteten fast nur noch Pensionisten unter ihren Wählern. Und die fürchten sich seltsamerweise vor einer Erhöhung des Antrittsalters, obwohl es ihnen selber gar nicht mehr wehtut.
Besonders niederträchtig ist die Erhöhung bei den Parkgebühren übrigens noch aus einem weiteren Grund: Werden doch gerade in den nächsten Monaten ohnedies durch Ausdehnung der Parkscheinpflicht auf weitere Bezirke viele zusätzlichen Millionen ins Stadtbudget gespült.
PS: Die Vorgangsweise bei der Gebühren-„Valorisierung“ stammt zweifellos aus dem neuesten Handbuch rotgrüner Spindoktoren: Erstens, man verwende statt „Erhöhung“ ein für die meisten unverständliches Fremdwort, das noch dazu gut klingt, damit viele gar nicht durchschauen, was passiert. Und zweitens: Man verkünde solche Dinge in der Urlaubszeit, damit viele Menschen sie gar nicht mitkriegen.
zur Übersicht
Na, und?
Der bürgerliche Wähler will es halt so und wählt daher die schicken Grünen und die Neos.
Und außerdem spüren solche Preiserhöhungen eh nur die Prolos.
Die Wiener hatten im November Gelegenheit, eine neue Stadtregierung zu wählen. Sie haben die Chance vertan und ernten jetzt die Konsequenzen ihrer falschen Wahlentscheidung. Leid tun mir nur diejenigen Wiener, die NICHT rot/grün gewählt haben.
Die inzestuöse Neigungsgruppe der RathausvampirInnen verrechnet beinhart den "Stadt-mit-der-so-super-Lebensqualität-Tarif", während sie sich hingebungsvoll als Architekten künftiger No-Go-Areas betätigen.
Während an der Gebührendaumenschraube gedreht wird, explodieren die Mietpreise parallel zur Kriminalität und den Asyl- und Sozialkosten.
Dass die wieder im Glanz erstrahlte Perle nach knapp einem Jahrhundert von den nächsten -sozialisten so hingebungsvoll vor die Säue geworfen wird, ist eine Tragödie.
Wetten, dass wir dann wieder zu hören bekommen: die Miiiieten sind schon wiiiiieder gestiegen; und selbstverständlich liegt das dann an den unsersättlichen Vermietern, und nicht etwa an einer Gebührenerhöhung seitens Gemeinde Wien.
Jedes halbe Jahr wird von der Gemeinde Wien geprüft, ob der Indexwert seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Wenn ja, dann erfolgt die entsprechende Erhöhung. Und die Wertsicherung der Mieten? Die darf im Gegensatz dazu nur alle 2 Jahre erfolgen, und der letzte "Anpassungstermin" wurde den Vermietern gleich von Gesetzes wegen verboten. Gleichheit vor dem Gesetz eben...........
Nicht zu vergessen: In Sachen Gebrauchsabgaben ist künftig für die Nutzung öffentlicher Flächen mehr zu zahlen. Betroffen sind 20 Tarifposten, darunter die Vorschreibungen für die Errichtung von Ladenvorbauten oder Verkaufsständen. Das nennt man dann vermutlich Unterstützung der klein- und mittelständischen Unternehmer, oder wie?
O.T. Der Titel „Wiener Niedertracht“ hat mich an die negativen Veränderungen in Europa – vor allem in Wien – in den letzten Dezennien erinnert und mich zum Schreiben des Nachfolgendem veranlaßt:
Ich bin nur sporadischer Nutzer von Fernsehprogrammen, primär von Nachrichten und dann von Krimis. Krimis dann, wenn ich zum Lesen eines Sachbuches einfach zu müde bin. Dabei ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, daß mit Fernsehkrimis sehr viel – meist linke - Ideologie verbreitet wird. Dies gilt besonders für die Sendereihe „Tatort“. Hier gibt es nur wenige Folgen, die einfach unterhaltsame und sogar geistreiche Krimis sind. Krimis mit leitenden Kommissarinnen betreffen fast immer primär „Linke Themen“.
Wesentlich besser sind „Inspector Barnaby“ (GB) in ZDF Neo und witzige Folgen im WDR.
In ORF III lief am 19.08.2016 „Inspektor Marek“ „ Die Vorladung“, Krimireihe A 1963 mit Fritz Eckhard. Im Verhältnis zu den meisten der zitierten “Tatort“-Folgen verdient dieser Krimi aus dem Jahre 1963 einen Literatur – Nobelpreis. Er zeigt nebenbei, wie sich inzwischen unsere Gesellschaft im Umgang miteinander und bezüglich Zusammenleben und Höflichkeit negativ entwickelt hat.
Finanzstadträtin Brauner braucht dringend Geld, denn die gesamte Budgetplanung stimmt nicht mehr. Vor allem die Flüchtlingsflut bringt das Budget in Unordnung.
Es kommt bald die Zeit, wo Wasser sehr kostbar wird und daher eine bessere Lösung für die Wasser- und damit auch Abwasserabrechnung gefunden werden muss. Denn das Hauptproblem bei Wohnhäusern mit mehreren Wohnungen ist, dass dort nach der Nutzfläche - und nicht nach dem tatsächlichen Verbrauch - verrechnet wird. Dies bedeutet, dass nach dem Solidaritätsprinzip die Sparsamen teilweise für die Verschwender aufkommen müssen. Ich habe im Ausland, aber vereinzelt auch schon in Österreich gesehen, dass nachträglich kleine Subzähler in den Wohnungen eingebaut werden. Somit kann die Hausverwaltung eine gerechtere Kostenverteilung vornehmen. Ideal wäre es aber, wenn - wie bei Strom, Gas und Fernwärme - Einzelverträge mit den Lieferanten abgeschlossen werden könnten. Allerdings müssen laut Eichgesetz die Zähler alle paar Jahre wieder ausgetauscht werden, was auch mit Kosten verbunden ist. Ich habe auch schon gesehen, dass die Zählerstandsablesung beim Wasser aus einigen Metern Entfernung per Funkbefehl möglich ist, somit müsste der Wohnungsbenützer gar nicht anwesend sein.
Was sich die Wiener Regierung alles leistet, das geht auf keine Kuhhaut. Aber Häupl & Co. können es sich leisten, denn der Wiener Rot-Grün Filz wird immer wieder gewählt. Doch nicht etwa den Strache wählen, der in Wirklichkeit eine Wiedergeburt Hitlers ist, odr. Alle anderen Bundesländer zusammen (pardon, ausgenommen NÖ!) machen nicht so viel Negatives wie Wien.