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Endlich liegt Österreich wieder voran

Endlich wieder eine europäische Statistik, bei der Österreich weit an der Spitze aller 28 EU-Länder liegt. Nein, ist es (noch) nicht die Arbeitslosigkeits-Statistik, trotz ihrer katastrophal schlechten Entwicklung in Österreich. Es ist eine andere Zahl, die nur sehr naive Menschen freuen kann, die aber in Wahrheit für Österreich noch viel schlimmer, langfristig noch viel dramatischer ist.

Es ist die Bevölkerungsentwicklung im vergangenen Jahr. Die Bevölkerung hat in Österreich nach von der EU veröffentlichten Zahlen in einem einzigen Jahr um unvorstellbare 14,4 pro tausend Einwohner zugenommen. Das ist europaweit weitaus am meisten. In Deutschland, dem zweitplatzierten Land dieser Statistik waren es hingegen nur 11,8 zusätzliche Einwohner. Hingegen haben elf EU-Länder überhaupt Einwohner verloren.

Wie das, werden nun manche erstaunt fragen. Trotz der eindeutig negativen Geburtenrate? Trotz der größten Arbeitslosigkeit seit dem Weltkrieg, die ja auch 2015 ständig gestiegen ist, was ja nach aller ökonomischen Logik eigentlich zur Massenauswanderung führen müsste?

Es ist ganz eindeutig: Österreich ist – primär, aber keineswegs nur aus Verschulden der SPÖ – das weitaus einwanderungsfreundlichste Land Europas. Unabhängig von der wirtschaftlichen Lage. Die hiesigen Wohlfahrtsleistungen, die gigantisch hohe Mindestsicherung auch für Menschen, die keinen einzigen Tag gearbeitet haben, die üppige Grundversorgung für Asylwerber auf der einen Seite und die extrem freigiebige Asylgewährung an alle Zuwanderungswilligen durch Behörden und Gerichte als zweiter Hauptfaktor sind eindeutig die Hauptursachen, die so viele Menschen nach Österreich locken.

Eine Nebenursache ist auch der Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte aus Osteuropa in echte Jobs, wodurch schlechter qualifizierte Menschen, also vor allem jene aus der Türkei, vom Balkan und aus der Dritten Welt, in die Arbeitslosigkeit (plus Mindestsicherung) verdrängt worden sind. Was freilich keineswegs von allen Betroffenen sonderlich als Problem empfunden wird.

Es wird letztlich für Österreich unbewältigbar bleiben, was das alles bedeutet: rapide wachsender Wohnungsmangel, Überbevölkerung in einem ohnedies schon sehr dicht besiedelten Land mit all ihren ökologischen Folgen, kulturelles Auseinanderbrechen, völlige Unfinanzierbarkeit des gesamten Sozialsystems. Ich würde heute auch jenen nicht mehr widersprechen, die darin sogar ein klares Vorspiel zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen sehen.

Aber für die Politik scheint das alles absolut kein Problem zu sein. Jedenfalls wird diese Entwicklung völlig gelassen hingenommen.

Es gibt auch absolut kein politisches Ohrenwackeln zur zweiten dramatischen Veröffentlichung des Tages. Das ist die Veröffentlichung von Daten zur Wirtschaftsentwicklung durch die regierungseigene Statistik Austria (die naturgemäß bemüht war, das absolut unaufgeregt und beiläufig zu veröffentlichen). Die wichtigsten der Schreckensbotschaften:

  • 2015 ist Österreichs Volkswirtschaft nur halb so stark gewachsen wie der EU-Schnitt.
  • Der noch vierte Platz bei BIP pro Kopf nach Kaufkraftstandards ist bedroht.
  • Das BIP pro Kopf stagnierte 2015 überhaupt.
  • 2015 haben die Statistiker für Österreich die geringste durchschnittliche Arbeitszeit seit 1995 gemessen.

Es reicht.

 

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