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Wenn die schützende ORF-Hand fehlt

Je später der Wahlkampf, desto rauer die Sitten: Das von Moderatoren ungestörte Tête-à-Tête der Stichwahlkandidaten, mit dem ATV wieder einmal den Schlafmittelproduzenten ORF vorgeführt hat, artete in ein verbales Freistilringen aus. Wahlkampf ist eben nichts für „Konfirmanden jeden Alters“ (© Erich Kästner).

Die staatstragenden Sorgenfalten der ewigen Experten („Beschädigung des Amtes“) wirken gerade in diesem Wahlkampf, wo alle Anwärter auf die Hofburg sich wahlfahrend dümmliche Orakelsprüchlein aus einer Registrierkassa zustecken ließen (im ORF), Witze erzählten und Gabel-Messer-Probleme wälzten (auf Puls 4), ein bisschen moralinsauer.
Dabei hat man Unerwartetes gesehen: Derselbe bedächtige Professor, der stets verbindlich sein will, zeigte seinem Gegenüber in der etwas moderateren Form eines Scheibenwischers vor der Stirn „den Vogel“ und bellte aggressiv auf ihn ein. Das passt nicht gut zu seiner Wahlkampf-Linie des Alles-Verstehers und Alle-Vereinigers (was gerade in der „völlig ohne Hintergedanken“ gemachten Eröffnung gipfelt, wieder in die katholische Kirche eintreten zu wollen).
Also gibt er anderntags reumütige Entschuldigungs-Interviews: An den Entgleisungen in der ATV-Diskussion war doch nur der Hofer schuld. Der war aber eigentlich auch bei diesem Auftritt, wie er immer ist - er ist halt auch nicht daran gewöhnt, dass ihm ein wohlwollender Moderator in jeder prekären Situation die Mauer macht. Unter diesem überfreundlichen Schutz vor Ungemach wird Alexander van der Bellen am Donnerstag im ORF wieder professoral wohlerzogen sein.
Allerdings - nach ATV muss man sagen: Der Bart ist ab. Und zwar nicht nur in dem „Schluss-Video“ des „unabhängigen“ Grün-Kandidaten, das einen Vorgeschmack darauf gibt, wie er sich seine Neujahrsansprachen vorstellt. Langsam, pathetisch und (zumindest in der letzten Einstellung plötzlich) wohlrasiert.
 

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