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Wie die U-Bahn Faymann retten soll

Eigentlich haben sie mir die Nachricht schon viermal verkauft, dass irgendwann im nächsten Jahrzehnt die U2 um ein paar Stationen verlängert werden und dass eine U5 kommen soll (die fast nur aus einem Teil der bisherigen U2 besteht). Neu ist an dieser Nachricht gar nichts.

Außer einem Faktor: In der SPÖ herrscht Feuer vom Keller bis zum Dach. Der ideologische und der Gewerkschafts-Flügel bekämpfen einander bis aufs Blut. Immer mehr Genossen entdecken aber auch, was viele andere Österreicher freilich schon seit Jahren wissen: Mit Werner Faymann als Bundeskanzler fahren wir voll gegen die Mauer. Der andere Teil der Partei will freilich weiterhin nichts davon wissen. Er fürchtet nicht ganz ohne Grund, dass dann wohl nicht eine vernünftige Lösung kommt, sondern dass bei einem Obmannwechsel der linksradikale Flügel erst recht Schaden anrichten wird. Dieser andere Teil richtet wieder den Parteilinken, die sich insbesondere um die Familie Wehsely formieren, öffentliche Rücktrittsaufforderungen aus.

Aber in einem sind sie, ist die Wiener SPÖ noch immer ganz gut (immerhin werden ja Heerscharen an Spin-Doctoren beschäftigt, damit sie das gut machen): Sie zaubert zur gezielten Ablenkung blitzschnell ein anderes Thema in den Vordergrund. Und sei es halt wieder einmal die alte U-Bahn-Story, wenns schon sonst nichts Neues gibt.

 

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