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Der Gasometer als islamischer Bildungscampus?

Islamische Aktivisten und Geschäftemacher, die sowohl im Verdacht enger Kontakte zu islamistischen Kreisen stehen wie auch von den Erhebungen rund um mutmaßliche Betrügereien  bei islamischen Kindergärten in Wien betroffen sind, machen munter weiter: Sie haben nun auf Facebook angekündigt, im Wiener Gasometer einen islamischen Bildungscampus zu eröffnen. Das ist mehr als eigenartig.

Dafür gibt es nur zwei mögliche Erklärungen: Entweder diese Aktivisten leiden unter einem völligen Realitätsverlust. Oder sie fühlen sich schon völlig sicher, dass ihnen in Wien letztlich nie etwas passieren wird.

Jedenfalls stammt die Ankündigung „Wiener Gasometer als Bildungscampus für muslimische Jugendliche“ von einem Mann, der - ungeachtet der Erhebungen wegen (homosexuellen) Sex- und Drogenparties - auch eng mit der islamistischen Sekte „Cübbeli Ahmet Hoca“ kooperiert.

Der Großmeister dieser antimodernistischen Sufi-Sekte war vor Jahren in der Türkei wegen Volksverhetzung zu mehr als zwei Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte unter anderem auch behauptet, ein Erdbeben des Jahres 1999 mit 17.000 Toten sei durch Allah befohlen worden als Strafe für Wucherer, Prostituierte und Ehebrecher. Die Angehörigen dieser Sekte tragen ein langes robenartiges Gewand.

Mittlerweile ist die Sekte aber in der Türkei wohlgelitten, weil sie eng mit dem immer mehr zum Diktator werdenden Präsidenten Erdogan und seiner AKP kooperiert. Sie war nach den vorliegenden Informationen in Wien intensiv aktiviert worden, um mitzuhelfen, die von der Gruppe, gegen die nun strafrechtliche Untersuchungen laufen, betriebenen Kindergruppen zu füllen.

Der von den Behörden untersuchte Verdacht richtet sich nicht nur dagegen, dass der Gemeinde Wien von den islamistischen Betreibern Kindergruppen-Plätze und Vorschubfinanzierungen dafür verrechnet worden sind, die nie existiert haben. Es gibt auch den Verdacht, dass dabei Kickback-Zahlungen an Beamte (oder Parteien?) geflossen sind. Dieser Verdacht wird dadurch verstärkt, dass man sich im Rathaus lange nicht sehr kooperativ bei den Untersuchungen verhalten hat.

Die Bezeichnung "islamischer Bildungscampus" deutet massiv darauf hin, dass man auch beim neuen Projekt massiv mit öffentlichen Unterstützungen rechnet.

PS: Dass die Gasometer zu einem sozialen Ghetto werden, war schon bei ihrer Umgestaltung in Wohnraum klar, als die Gemeinde für sie intensive und teure Werbekampagnen in Wiener Boulevardzeitungen gemacht hat. Ein ganz ähnlicher Vorgang, wie er sich jetzt beim Projekt Seestadt abspielt.

 

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