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Ach ja, das Wetter

Nach der Reihe wurden Faschings- und Karnevalsumzüge abgesagt: Das Wetter ist zu schlecht.

Andere Gründe gibt es natürlich überhaupt nicht. Islamistischer Terror? Massenweise sexuelle Belästigungen durch „Flüchtlinge“ mit sexuellem Notstand bei solchen Großveranstaltungen? Das sind doch nur massiv überschätzte Problemchen. Sie sind so unbedeutend, dass man sie lange nicht einmal gemeldet hat. Und jedenfalls: Polizei und Regierungen haben alles total im Griff. Das sieht man ja in Köln, wo der Umzug stattfindet (trotz des Wetters…).

Da braucht man ja gleich nicht dazuzusagen, dass man in Köln von außen alle nur verfügbaren Polizisten zusammengezogen hat. Daher täuscht mich auch sicher die Erinnerung, dass Winde mit einer prophezeiten Geschwindigkeit von 50 bis 70 km/h in früheren Jahren in Innsbruck niemand auch nur auf den Gedanken gebracht hätten, einen Umzug abzusagen.

Die französischen Veranstalter der Fußball-EM im kommenden Sommer sollten freilich nicht auf schlechtes Wetter als schönen Vorwand bauen, um das große Sportevent abzusagen. Denn Fußballspiele kann man auch zwei Tage später nachholen. Einen Karnevalsumzug am Aschermittwoch zum Glück vieler plötzlich wetterfühlig gewordener Behörden nicht mehr. Da sind die Behörden dann plötzlich sehr fromm...

PS: Trotzdem Respekt vor den Tirolern. Dort meldet die Polizei bei Straftaten die Herkunft eines Täters. Die Wiener Vertuschungs-Polizei hingegen tut das weiterhin nicht. Sie sucht sogar per Fahndung einen Täter, ohne aber etwas über dessen ungefähre Herkunft anzudeuten, etwa ob der Mann einen Akzent gehabt oder österreichisch geredet hat. Schilda zu Wien.

PPS: Aber vielleicht sind die angeblich rein wetterbedingten Absagen noch immer erfreulicher als die Realität im heutigen Österreich: Weil bei einem Umzug in Maissau angeblich verbotene islamfeindliche Äußerungen zu lesen waren, ermittelt jetzt allen Ernstes der Verfassungsschutz (und der ORF hetzt heftig gegen die Maissauer). Wie es halt in Diktaturen so üblich ist. In der Türkei und in Russland darf man ja auch Vieles nicht mehr sagen. Und in Nordkorea hat man es noch nie gedurft. Nicht einmal unter dem Schutz der Narrenkappen...

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