Jetzt nehmen sie ganz offensichtlich keine Rücksicht mehr auf die Wähler. Jetzt stehen österreichweit mehr als zwei Jahre keine Wahlen zu einer Vertretungskörperschaft an (nur die machtpolitisch weniger wichtigen Präsidentenwahlen). Jetzt passieren daher all die bösen Dinge, die man vor den Wahlen nicht einmal angedeutet hat. Vor allem im Gesundheitsbereich kommt da Schlimmes auf uns zu, vor allem in Wien.
So werden in den Pflegwohnhäusern der Gemeinde Wien künftig nur noch halb so viele Ärzte Nachtdienst haben wie bisher. Nämlich genau einer statt zwei. Und auch darüber hinaus müssen Ärzte-Überstunden drastisch eingespart werden.
Dabei geht es wohlgemerkt um Pflegeheime mit Patienten, die in Spitälern nicht mehr weiter behandelt werden, und nicht um Pensionistenwohnhäuser mit noch gesunden Bewohnern. Dabei geht es um Pflegeanstalten mit jeweils mehreren hundert betreuten Menschen. Dort werden künftig immer zu wenig Ärzte vorhanden sein, wenn auch nur zwei der Patienten gleichzeitig akuter Betreuung bedürfen.
Dort konnten bisweilen auch schon zwei Ärzte unter lebensrettenden Aktions-Stress kommen. Wer dennoch meint, die bisherige Doppelbesetzung wäre überflüssig gewesen, der würde überdies dem Krankenanstaltenverbund (KAV) der Gemeinde grobe Untreue vorwerfen, indem er unnötigerweise zwei Ärzte beschäftigt hat. Das wollen wir doch nicht annehmen.
Jedenfalls wird die schlechtere ärztliche Versorgung in den Pflegeanstalten bewirken, dass manche Patienten dann doch in den besonders teuren Akutbetten in den normalen Spitälern bleiben werden, damit sie ärztlich versorgt werden. Freilich gibt es auch dort eine Verschlechterung der ärztlichen Betreuung. Durch eine Vielzahl von Entwicklungen:
- infolge der gesetzlichen Verkürzung der Arbeitszeiten;
- infolge der Reduktion der vom KAV beschäftigten Ärzte;
- aber auch als Folge des großen Andrangs auf die Ambulanzen.
Dieser Andrang ist wiederum darauf zurückzuführen, dass es zu wenig private Kassenordinationen gibt, dass viele Ärzte von der Kassa nur eingeschränkte Befugnisse bekommen haben, dass sie daher Patienten weiterreichen müssen; dass man an Wochenenden, während Feiertagen oder in der Nacht schon gar keine offenen Ordinationen findet, und dass man bei vielen Kassen-Fachärzten auch sonst keinen Termin bekommt.
Dazu kommt nun auch noch der skandalöse Umstand, dass die Krankenkassen die medizinisch immer häufiger notwendigen und sinnvollen MRT- und CT-Untersuchungen gedeckelt haben, weshalb Patienten – anstelle etwa eines geringen, aber sinnvollen Selbstbehalts – hunderte Euro zahlen müssen. Aber auch bei vielen anderen Therapien und Diagnosen werden die Wartezeiten immer länger.
Noch schlimmer ist aber, dass die Spitäler wachsende Probleme haben, überhaupt genug Ärzte zu finden. Denn diese marschieren derzeit im Eilschritt ins Ausland. Österreich hat in den letzten zwölf Jahren nicht weniger als 7000 Ärzte an andere Länder verloren! Gleichzeitig ist Tatsache, dass ein Viertel der Spitalsärzte in den nächsten zehn Jahren in Pension gehen wird.
Dieser gigantische medizinische Aderlass hat eine Hauptursache: Spitäler wie Krankenkassen zahlen hierzulande den Ärzten deutlich weniger, als die Mediziner etwa in Deutschland verdienen können. Außerdem ist im Ausland die Steuer- und Abgabenbelastung (nicht nur für Ärzte) deutlich geringer.
Damit zeigt sich immer stärker, wie hirnrissig das vor allem von der SPÖ verschuldete österreichische System ist: In Österreich als einem von ganz wenigen Ländern ist das sehr teure Medizinstudium noch immer vollkommen gratis. Dafür fehlt jedoch dann das Geld, um junge Ärzte attraktiv bezahlen und damit im Land halten zu können.
Das unentgeltliche und noch immer sehr gute österreichische Medizinstudium wird von ausländischen Studenten gestürmt. Deren Anteil an der Studentenmenge ist zwar derzeit noch mit 30 Prozent gedeckelt, aber die EU-Kommission wird immer skeptischer, ob denn diese Deckelung durch Österreich dauerhaft EU-kompatibel ist.
Überdies geht auch eine große Zahl österreichischer Medizinabsolventen ins Ausland. Universitätsprofessoren sagen, dass das gerade die talentiertesten Jungärzte tun. Aber auch von den im Land Verbleibenden arbeiten nicht alle lebenslänglich als Arzt. Insbesondere Frauen entscheiden sich dann später oft für die Familie oder für eine bloße Teilzeitbeschäftigung etwa als Betriebsarzt anstelle des Vollzeit-Stressberufs.
Österreichweit sind jetzt schon 300 Arztstellen in Spitälern unbesetzt. Und die Zahl steigt ständig weiter. Zur Abschreckung durch die schlechte Bezahlung kommt auch noch der Umstand, dass Spitalsärzte administrativ zugemüllt werden. Sie müssen nach Erhebungen der Ärztekammer 40 Prozent ihrer Arbeitszeit für Administration und Dokumentation aufwenden. Das sind Tätigkeiten, die eigentlich zu einem Gutteil Sekretariate und Dokumentationsassistenten übernehmen könnten. Wenn es sie denn gäbe. Aber auch die hält der Wiener KAV für überflüssig.
Für die Zukunft noch schlimmer ist, dass durch die neue Arbeitszeit-Limitierung für Ärzte die Fach-Ausbildung der Jungmediziner nach dem Universitätsstudium besonders unter die Räder kommen wird. Für sie haben die ausbildenden Oberärzte und Primarii viel weniger Zeit. Was sowohl Qualität wie Quantität der künftigen Ärzte-Generationen zwangsläufig weiter reduziert.
Manche werden nun meinen, die Gemeinde, in deren Verantwortung die medizinische Versorgung in Wien fällt, habe halt kein Geld. Dass müsse man bei aller Kritik schon berücksichtigen.
Wenn das Rathaus wirklich kein Geld hat, dann ist es freilich umso unverständlicher und provozierender, dass Wien gerade jetzt (eben nach der Wahl) eine ganz neue Förderung für Parteiakademien einführt. Diese Förderung wird zusätzlich zur weiterlaufenden Parteiförderung durch die Stadt Wien bezahlt. Diese ist ohnedies schon die weitaus höchste aller Bundesländer. Laut Berechnung der Neos sind es jährlich 27 Millionen. Daneben gibt es natürlich auch noch die Parteien- und Parteiakademienförderung durch den Bund (die im internationalen Vergleich ebenfalls sehr großzügig ist).
Für die neue Wiener Akademienförderung werden jetzt jährlich zusätzliche 2,3 Millionen ausgegeben. Geld, das man offenbar problemlos hat. Geld, mit dem man bei den Ärztegehältern wenigstens einen wichtigen Anfang setzen könnte.
Natürlich ist es absolut Zufall, dass diese Förderung genau zu jenem Zeitpunkt beschlossen wird, da die SPÖ viel Geld aus der bisherigen Parteienförderung verliert, weil sie bei der Wahl so schlecht abgeschnitten hat . . .
PS: Ehre, wem Ehre gebührt: Die Neos verzichten als offenbar einzige Partei auf das zusätzliche Akademien-Geld. Womit sie sich freilich leichter tun als die anderen Parteien: Haben sie doch schon durch den Einzug in den Gemeinderat ein dickes, eben auch finanzielles Plus erzielt, und nicht wie Rot, Schwarz, Grün ein Minus.
Ich schreibe regelmäßig Kommentare für die unabhängige und rund um die Uhr aktuelle Informationsseite „Vienna.at“.
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OT---aber die PAPST-WORTE zu Weihnachten zum Umgang mit der aktuellen gigantischen moslemischen Völkerwanderung zu hören war etwas befremdend! Da trifft der UNGARISCHE BISCHOF László Kiss-Rigó schon eher den Kern der Sache:
"Ungarischer Bischof widerspricht Papst: „Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion!“
"Papst Franziskus hat es als moralische Pflicht bezeichnet, Flüchtlinge in Europa aufzunehmen. Doch aus Ungarn erhält das Oberhaupt der katholischen Kirche entschiedenen Widerspruch. „Das sind keine Flüchtlinge. Das ist eine Invasion“, sagte László Kiss-Rigó, Bischof von Szeged-Csanád, jener Region im Süden Ungarns, in die in den vergangenen Wochen Zehntausende Menschen aus Syrien und anderen Ländern gekommen waren. „Sie kommen hierher und rufen ‚Allahu Akbar‘. Sie wollen erobern“, sagte der Geistliche der „Washington Post“. Die Leute tarnten sich als Flüchtlinge und bedrohten damit die christlichen Werte. Die Syrer in Ungarn bräuchten jedenfalls keine Hilfe, denn „sie haben Geld“, so der Bischof. Außerdem verhielten sich die meisten Migranten „sehr arrogant und zynisch“.
Damit liegt Kiss-Rigó auf einer Linie mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán, der sich ebenfalls als Bewahrer christlicher Tugenden in Europa bezeichnete und damit seinen harten Kurs gegenüber Flüchtlingen rechtfertigte.
„Ich stimme mit dem Ministerpräsidenten völlig überein“, sagte Kiss-Rigó, der vor neun Jahren von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Szeged-Csanád ernannt worden war. Papst Franziskus habe dagegen keine Ahnung von der tatsächlichen Situation."
http://www.pi-news.net/2015/09/ungarischer-bischof-widerspricht-papst-das-sind-keine-fluechtlinge-das-ist-eine-invasion/
(Quelle: Spiegel-Online)
Bischof László Kiss-Rigó ist der EINZIGE HOHE KLERIKER, der die RICHTIGEN WORTE findet, Worte, die JEDER OBERHIRTE eigentlich selbstverständlich SPRECHEN MÜSSTE!
Das Gesundheitssystem in Österreich ist absolut gewerkschaftslastig-sozialistisch alle Positionen in den Verwaltungsebenen sind parteiorientiert -uberproportional
previlegiert-gesetzlich einzementiert -eben alles aus- und in EINER Hand !-Verstaatlichung ist eine nette Umschreibung dieser Kommunalbetriebe -
-Privat ist nicht pc,pfui,daher auch fiskalisch verfolgt bis zur Registrierkasse!
Aber vollkommen demokratisch bis zur realsozialistischen Überversorgung der
Parteigenossen unter spezieller Förderung der Neuankömmlinge !!Prosit Neujahr
Alles Partei, in Wien 'Baddei'.
Ja, für Partei und Klientel und 'Förderung' und 'verwandte Künstler' und für Vorfeldorganisationen, für Stadtzerstörung durch demonstrierende Linkshorden, für 'Flüchtlinge', etc. da gibt es immer genug Geld, für Sinnvolles leider nicht.
2/3 der Wiener haben Links gewählt und damit genau das.
Nur zu, es geht in Richtung Bankrott, nicht nur in der medizinischen Versorgung, sehr wahrscheinlich auch bald in der Finanzierungsversorgung, vom gesellschaftlichen Abstieg auf allen Fronten gar nicht zu reden.
Danke, linkes Gutmenschent(d)um(m), die Ihr eine Verschlechterung nach der anderen ankündigen werdet müssen ! Ihr seid der Sargnagel Österreichs. Hoffentlich nehmen Euch die Wähler bald jegliche Grundlage für Euren Unfug und Eure Zerstörung, die Ihr anrichtet.
Es stimmt, das österreichische Gesundheitssystem ist vorwiegend durch die linken Machthaber total aus dem Ruder gelaufen. Aber auch die Patienten sind daran nicht unbeteiligt. Denn die Meinung, dass für alles - also eine Vollkaskomentalität - schließlich die Gemeinschaft aufkommen muss, ist falsch.
Wie wäre es, wenn ...
... die Leute vernünftiger leben und sich gesünder ernähren würden?
... die Leute bei Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten mehr Selbstbehalt zahlen würden?
... die Ärzte weniger Medikamente verschreiben würden?
... künftig nicht mehr in jedem Haushalt viele Dutzende angebrochene oder noch originale Medikamentenpackungen - welche nicht verwendet werden - lagern würden?
... mehr ältere Leute von den Kindern und Enkelkindern zu Hause gepflegt und versorgt werden?
... es wesentlich mehr sog. Patientenverfügungen geben würde, welche dann die oft sinnlose kurze Lebensverlängerung - welche ohnehin keinerlei gute Lebensqualität mehr erbringt - unterbindet? Diese unnötigen Maßnahmen kosten in den letzten Wochen und Monaten der unheilbaren Kranken dem Sozialsystem viele hunderte Millionen.
... es künftig viel weniger Pflichtkrankenkassen und deren Wahlfreiheit geben würde?
... es künftig bessere Refundierungen bei Wahlarztrechnungen geben würde?
usw. usw.
Über die negativen Auswirkungen unseres Gesundheitssystemes könnte man noch lange berichten. Eben habe ich z.B. erfahren, dass in kleineren Krankenhäusern oft Fälle operiert werden, welche gar nicht unbedingt erforderlich sind. Aber man muss ja die vorhandenen Einrichtungen und das Personal "auslasten", sonst fallen diese Abteilungen dem Sparstift zum Opfer.
Die Regierung der Schulabbrecher und Liegendumfaller geht gegen die Akademiker vor. Zuerst kamen die Lehrer, jetzt sind die Ärzte dran. Alle echten Akademiker, von denen der Staat lebt und nicht umgekehrt, die vom Staat leben, werden niedergemacht.
Mit Sozialismus alt hat das nichts zu tun.
Ärzte sind in den Augen von Ex-Taxifahrern und Ex-Konsulenten doch nur g'studierte Privilegierte.
Aber im Ernst: Der bürokratische Moloch drangsaliert nicht nur Ärzte. Er bedroht Unternehmer, Uni-Professoren, die kaum noch Zeit für die Forschung haben und er nimmt den Schulen wertvolle pädagogische Zeit weg.
Wir sind ein Volk von Formularausfüllern und Antragschreibern geworden.
Dass die SPÖ- Politik mit ihrer kaputten Ideologie nicht nur die Schulen, Universitäten und die Wirtschaft lähmt, hat sich bei der Mehrheit schon herumgesprochen. Jetzt geht es dem Gesundheitssystem an den Kragen.
OT---aber der neueste Kommentar von Werner GROTTE auf ORF-WATCH klingt in meinen Ohren wie (m)ein Hilfeschrei! Wer ist nicht durch dieses unsägliche Gedudel den ganzen Advent hindurch genervt? Da ich aber das Radio nur für das Mittagsjournal aufdrehe---man muß ja schließlich wissen, wie der "Feind" denkt! ;-)---ansonsten mich ausschließlich Radio Swiss Classic anvertraue, bleibt mir erspart, was der ORF zustande bringt.
Leider gibt es vor diesem WOCHENLANGEN "vorweihnachtlichen Kunstgenuß" beim besten Willen kein Entrinnen: Auf dem Stadtplatz der kleinen Stadt, in der ich lebe, wird vor dem 1. Adventsonntag eine BÜHNE aufgebaut, und von dort aus wird man dank der vielen LAUTSPRECHER richtiggehend weithin VERFOLGT mit der unsäglichsten sogenannten Musik! Nein, unsere Weihnachtslieder sind natürlich verpönt---ich möchte aber auch die schönsten Weihnachtslieder nicht wochenlang anhören müssen!---deshalb ertönt immer wieder "Jingle bells" (englische Weihnachtslieder sind nicht verfemt!) und die übrige Zeit unsagbarer Lärm in meinen Ohren: Man übt sich in KARAOKE-Singen!!!
Ab und zu werden auch richtige deutsche Weihnachtslieder von einem kleinen Chor vorgetragen---sozusagen ein Zugeständnis an die paar alten Leutchen!
Ein kleines RINGELSPIEL gibt es auch und eine Punschwolke hängt wochenlang über dem Stadtplatz. Der Punsch wird schweigend genossen, denn zum Unterhalten ist es viel zu laut. Aber man SÄUFT ja schließlich für einen GUTEN ZWECK!
Der hiesige Weihnachtsmarkt mit Bühne und Karussell erinnert alles in allem eher an einen JAHRMARKT! Der ADVENT, die einst "stillste Zeit im Jahr", hat sich leider zur LAUTESTEN ZEIT im Jahr gewandelt. Schade, sehr schade!
Werner GROTTE schreibt also:
"WEIHNACHTSMUSIK-WAHNSINN im Radio
-Wir haben es fast geschafft: Nach vier Wochen zunehmend unerträglicherer Weihnachtslied-Berieselung auf so ziemlich allen ORF-Programmen, nimmt die stündliche Kontaminierung durch „Last Christmas“ und ähnlichem Kitsch, vor allem im Radio, langsam ab.
Dabei ist es ja wirklich so, wie es weiland der große, deutsche Philosoph Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, formulierte: Die Dosis macht das Gift. Und die Vorweihnachtszeit mutet mittlerweile leider an wie eine musikalische Sondermülldeponie.
Kein normal empfindender Mensch hält es aus, wenn innerhalb weniger Wochen gefühlte (oder tatsächliche) 500 Mal jeweils „Feliz navidad“, „Christmas time“, „Wonderful Christmas Time“, „Santa Claus is coming“, „Rudi, the rednose rentier“, "So, this is christmas" und ähnliche Kommerzschlager flächendeckend und nahezu minütlich gespielt werden.
Selbst große Interpreten wie Elvis Presley, Paul McCartney, John Lennon oder Georg Danzer sind davon nicht ausgenommen: Danzers „Wie woa Weihnachten“ aus dem Jahr 1976 etwa wurde zunächst im Staatsfunk kaum gespielt (weil doch ganz schön systemkritisch, wenn nicht gar subversiv). Seit Danzers Tod jedoch wird das in seiner Botschaft durchaus kontroversielle Werk in den Wochen vor Weihnachten so oft gespielt, dass es selbst eingefleischte Danzeristen nicht mehr hören können, es sei denn, sie schalten ihre Radios rasch um oder aus. Schade darum, um beides.
Echte, alte Weihnachtslieder, nicht nur Stille Nacht, sondern auch unbekanntere Werke, hört man bestenfalls in Spezialsendungen auf Radio Niederösterreich & Co.
Dazu kommt, dass in 90 Prozent der hier alljährlich zu Tode gespielten Weihnachtsliedern im Hintergrund ein nerviges und gar nicht zu unserer Tradition passendes Schlittenglocken-Geklingel als Taktmaß erklingt. Mit dem scheppernden Schlitten fährt ja eindeutig nur der amerikanische Kommerz-Weihnachtsmann, den auch eine große US-Getränkemarke gern - samt „Truck“ - in ihren Werbebotschaften unterbringt.
Unser heimisches Christkind hingegen braucht weder penetrantes Glockengebimmel noch Rauschebärte, HoHoHooo-Rufe oder rote Schwerlaster. Das kommt engelsgleich über Nacht in alle Häuser und legt ganz leise Geschenke unter den Christbaum – sofern man vorher rechtzeitig eine Liste ins Fenster gelegt hat und (vor allem!) brav war.
Heuer könnte das Christkind aus eigenem Antrieb seinerseits eine Wunschliste im ORF-Zentrum deponiert haben: Bitte, bitte liebe Programmgestalter, spielt die nervigen Weihnachtslieder, wenn es unbedingt sein muss, am Heiligen Abend, und von mir aus auch am Christ- und Stefanitag, im Minutentakt, aber verschont uns davor weitgehend damit. Sonst beginne ich nämlich, Geschenke willkürlich übers Jahr zu verteilen – und fahre im Dezember beinhart auf Urlaub in Gefilde, wo sie normale Musi im Radio spielen, also alles zwischen Hänschen klein bis Smoke on the water. Hobt’s mi?"