Gewiss: Die ÖVP hätte gegen die SPÖ nicht den „großen Zaun“ an der Südgrenze durchsetzen können. Aber sie hätte endlich – endlich – sagen können: In dieser Koalition können wir nicht mehr bleiben. Nein, sie sagt es nicht. Statt dessen scheint sie völlig ohne Grund auch dabei, gleich noch in einer zweiten wichtigen Frage nachzugeben.
Keine Frage: Auch der vom Innenministerium geplante „große Zaun“ hätte noch keine große Lösung der Völkerwanderung gebracht, weil er mit den effizienten Grenzsicherungen Ungarns oder der USA oder Spaniens oder Israels nicht vergleichbar ist. Aber er wäre wenigstens ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen. Statt eines „Türls mit Seitenteilen“.
Wieweit kann man es eigentlich als ÖVP-Politiker noch mit seinem Gewissen vereinbaren, in einer Koalition zu bleiben, die ständig gegen die fundamentalen Interessen Österreichs verstößt? In der – vom Steuerpaket angefangen – sich immer nur die SPÖ mit ihren linksideologischen Ideen durchsetzt?
Aber nicht nur dieses Einknicken der ÖVP ist eine Katastrophe. Jetzt scheint sie auch noch bereit, der SPÖ doch noch einen wichtigen Schritt zur Einführung der Zwangsgesamtschule zuzubilligen. Endgültiges wird man erst kommende Woche wissen. Aber vieles deutet darauf hin, dass es künftig flächendeckend Regionen geben soll, in denen Eltern keine Gymnasien für ihre Kinder finden werden.
Gewiss, die fast komplett links stehende Mainstreampresse will das so. Auch die Industriellenvereinigung (dort kann man ja die eigenen Kinder in teure Privatinternate schicken). Aber liest man denn in dieser Partei keine Meinungsumfragen, die zeigen, dass die Menschen, insbesondere die Eltern, das absolut nicht wollen? Sieht man denn nicht die vielen Studien, die zeigen, dass Gesamtschulen das Bildungsniveau in anderen Ländern gesenkt haben?
Offenbar stimmen die Statistiken, dass der November ein ganz besonders zu Selbstmorden neigender Monat ist. Neuerdings sogar für Parteien.
PS: Die Ausrede, dass man den Zaun eh nicht bräuchte, weil Slowenien jetzt Stacheldrahtrollen an seiner eigenen Südgrenze ausrollt, ist so hanebüchen, dass es schon intellektuell schmerzt, wenn österreichische Minister es als Argument verwenden. Solche Drähte können ja binnen Sekunden mit ein paar Zangen überwunden werden.
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Sehr geehrter Herr Dr.Unterberger,
ich schätze Sie wirklich sehr. Ihre Gedankengänge sind logisch, nachvollziehbar, schlüssig und damit immer eine Freude zu lesen. Auch wenn ich nicht immer Ihrer Meinung bin, was für viele Gedanken und neue Ideen sorgt.
Was die ÖVP betrifft, verspüre ich einen großen Schmerz, der Sie nicht loslässt. Sie kannten eine staatstragende Partei, fühlten sich in ihr heimisch und stehen fassungslos vor einer Partei, die zwar noch ÖVP heißt, aber kaum noch etwas von dem beinhaltet, was einmal das Ihre war.
Natürlich sucht man nach Erklärungen, warum diese Partei, die einmal eine staatstragende war, heute zu einer Blockpartei verkommen ist. Natürlich versucht man, die derzeit handelnden Personen als auf einem Irrweg befindlich einzuordnen. Natürlich greift man nach jedem Strohhalm, der etwas wie der ursprünglichen Substanz auch nur im Entferntesten ähnelt.
Natürlich kommt Ihnen das Eingeständnis, dass es die ÖVP, wie sie einmal war, nicht mehr gibt, nur schwer über die Lippen. Natürlich führt diese Erkenntnis zu einer Leere. Da Ihnen auch der Trost der Religion, die eine ähnliche Entwicklung genommen hat, versagt bleibt, ist nichts mehr da, das diese Leere ausfüllen könnte.
Verloren in der Weite des Nihilismus bliebe Ihnen nur der Rückzug in die innere Emigration.
Ich darf Sie daran erinnern, dass es ÖVP-Landehauptleute waren, die die Einführung einer Zwangstagsschule forderten.
Ich darf Sie daran erinnern, dass es der ÖVP-Obmann war, der die totale Gleichstellung von Schwulen- und Heteroehen gefordert hat.
Ich darf Sie daran erinnern, dass es eine ÖVP-Innenministerin ist, die den bürgerkriegsähnlichen Unruhen gegen politisch missliebige Ballbesucher nicht entgegentritt.
Ich darf Sie daran erinnern, dass es diese ÖVP ist, die, ganz ohne jeden Druck der SPÖ, auf Teufel hinaus gendert, was das Zeug hält.
Ich darf Sie daran erinnern, dass es die ÖVP ist, die wissenschaftliche Studien gegen Rechtsradikalismus (auch indirekt über die Universitäten) fördert, aber keine Studien gegen Linksradikalismus.
Ich darf Sie daran erinnern, dass es diese ÖVP ist, die Kriminalitätsstatistiken fälscht, die Klein- und Familienbetrieben den Krieg erklärt, die die Rechnungshofberichte ignoriert, die die letzte Steuererhöhung in einem Höchststeuerland durchgeführt hat, die den Verhetzungsparagraphen einführte und ihn gerade verschärft hat, die überbordende Budgetdefizite beschließt (das stand sicher nicht Koalitionsvertrag), die seit Jahrzehnten nicht die leiseste Kritik an der EU übte, die seit Jahren über das Familienministerium einen Krieg gegen die (heterosexuelle) Familie führt, die gerade die NMS gemeinsam mit den Sozialisten eingeführt hat, die gerade hunderte von Beamten neu einstellt (wenn man Schelling, der erstaunlicherweise der ÖVP zugeordnet wird, ernst nimmt), die kein Ohrwaschel rührt, wenn Lueger runtergemacht wird, die sich öffentlich ihre Parteiobleute desavouieren lässt (Lueger, Seipl, Dollfuß, Schuschnigg).
Die ÖVP unternimmt auch nichts dagegen, dass folgender Satz in der Wikipedia steht: “Sie unterschied sich von der Vorgängerpartei, der Christlichsozialen Partei (CS), durch das Bekenntnis zur parlamentarischen Demokratie und zur österreichischen Nation.“ Sie scheint wohl damit einverstanden zu sein, dass ihre Vorgängerpartei sich nicht zur österreichischen Nation bekannt haben soll und dass es keine Notwehrmaßnahme gewesen ist, den von den Sozialisten begonnenen Bürgerkrieg aufzunehmen.
Auch dass der folgende Satz in der Wikipedia steht, scheint sie nicht besonders zu stören: „Insgesamt wurde explizit auf eine Profilierung als christliche Partei verzichtet, und der Fokus auf eine bürgerliche Sammelpartei der Mitte gelegt.“
Sehr geehrter Herr Dr. Unterberger!
Die ÖVP wird nicht „aufwachen“. Sie wird sich nicht „ändern“. Sie wird nicht zu ihren Wurzeln zurückfinden. Sie ist inzwischen eine ordinäre, sozialistische Partei geworden, die zentralistische Ziele verfolgt und (wie Hayek es beschrieben hat) monopolartige Strukturen bevorzugt.
Die ÖVP ist eine andere Partei geworden. Ihre ÖVP existiert nicht mehr.
Sie hat sich aber auch nicht weiterentwickelt. Denn Werte wie "Eigentum", "Familie" und "Leistung" sind Werte, die gerade bei den Jugendlichen hoch im Kurs stehen. Sie wollen Familien, sie wollen Eigentum und sie wollen für ihre Leistung geachtet werden.
Heute tritt die ÖVP für einen leistungsfeindlichen Zentralismus ein, der nur noch Angehörige der Nomenklatur anspricht. Das ist weder modern noch zukunftsorientiert. Schon gar nicht ist es das, was sich die Jugend vom Leben erhofft.
Sehr geehrter Herr Dr. Unterberger!
Ich kann Ihre Gefühle nachvollziehen. Als Selbständiger, der selbst einmal erfolgreicher Funktionär dieser Partei gewesen ist, erkenne ich die unglaubliche Enttäuschung und die immer wiederkehrende Hoffnung in Ihren Texten, die immer mehr einer entsetzten Hoffnungslosigkeit Raum geben.
Ich verstehe Sie - und - Nein, ich habe auch keine Lösung.
Vielleicht machen Sie das, was mir auch hilft: Bei Reclam gibt es ein Buch über Gedichtinterpretationen. Dieses durchzuarbeiten und viele herrlichen Gedichte der deutschen Sprache wiederzuentdecken macht mehr Freude als sich mit der sogenannten res publica zu beschäftigen.
PS: Bevor mich jemand der FPÖ zuordnet: Ja, ich habe die FPÖ gewählt. Mir wäre beim Hintern eine ÖVP wie unter Josef Taus lieber gewesen. Aber da Politik immer eine Alternative des Mangels ist, scheinen wir derzeit nur eine einzige wählbare Partei zu haben.
Zitat A.U.: "... Jetzt scheint sie auch noch bereit, der SPÖ doch noch einen wichtigen Schritt zur Einführung der Zwangsgesamtschule zuzubilligen. Endgültiges wird man erst kommende Woche wissen. Aber vieles deutet darauf hin, dass es künftig flächendeckend Regionen geben soll, in denen Eltern keine Gymnasien für ihre Kinder finden werden..."
"Jetzt" ? - Oh nein!
Die schwarzen Sozis haben schon am 6.10. im Nationalrat gegen das Gymnasium gestimmt! Was gibt es da noch abzuwarten?
Dieser Juraczka hat ja noch die Frechheit gehabt zu plakatieren "Das Gymnasium - Nur mit uns bleibt es erhalten" - längst mit dem Wissen, daß sein linksmohammedanisch-ökobolschewistisch versiffter Saustall von Verräterpartei die Zerstörung Desselben längst beschlossen hatte!
https://www.unzensuriert.at/content/0018946-OeVP-stimmt-im-Nationalrat-gegen-Erhalt-des-Gymnasiums
Das Stimmen gegen das Gymnasium war sogar den Ökobolschewiken zu links - man staune!
Es gibt kaum etwas Verlogeneres und Heimtückischeres als die schwarzen Sozis!
Ich genieße deren Scheibchenweises Dahinfaulen! Bald sind sie auch auf Bundesebene einstellig.
So, jetzt können sich manche wieder über die herben Worte beschweren, anstatt über den institutionalisierten Verrat an Volk und Land durch diesen schwarzen Klüngel.
Ich ziehe es allerdings vor, die Dinge in der ihnen zukommenden Art und Weise zu benennen, denn für Sprechblasen mit Blümchen und Vögelchen nebst schmückenden Beiworten ist nicht mehr die Zeit!
Wenn die FPÖ in der Bildungsfrage bei ihrer Linie bleibt und das klassische Gymnasium als Kulturgut verteidigt, dann bekommt die FPÖ 2018 die absolute Mehrheit und wäre auf die ÖVP nicht mehr angewiesen.
In allen, wirklich allen Umfragen bekommt die Zwangs-Gesamtschule nicht mehr als 25%.
Es erstaunt mich immer mehr, wie dumm diese ÖVP immer und immer wieder agiert.
dazu die Sicht eines Majors:
https://www.youtube.com/watch?v=ZQ9ZqyRRKM0
oder www.kopp-online
Kleine Mittagsjournal-Nachlese;
Wieder einmal war Kardinal Schönborn zum aktuellen Thema "Grenzzaun" zu vernehmen und wieder einmal schwimmt er gewollt stockblind auf den Wogen des linken Mainstreams!
Er sei zwar, so säuselt er in seiner gewohnt salbungsvollen Manier, an sich gegen einen Zaun, aber er verstehe, dass zum Schutz von Schutzsuchenden die Ströme in geordnete Bahnen vorübergehend gebracht werden müssen. Aber ohne ein ernstes Bemühen um Frieden im Nahen Osten werde mit Zäunen das Problem nicht gelöst werden.
UNGARN hat, dank Viktor (Nomen est omen!) ORBAN, sehr wohl das PROBLEM mithilfe eines ZAUNES GELÖST---oder hat etwa Seine Eminenz das in seinem goldenen Käfig nicht mitgekriegt?
Mit seinem Einwand bezüglich der Lösung des Problems im Nahen Osten hat er schon recht---aber so lange können wir nicht warten und zuschauen, wie uns die Millionen Leute überfluten!
Sie errichten einen Gartenzaun, dann ist (wird) alles gut! Wie kommen wir dazu, so eine Regierung ertragen zu müssen?
Ich weiß nicht, wie lange dieser SCHEINBAR unaufhaltsame MOSLEM-Zustrom noch anhalten wird, auch nicht, was die Folgen dieser GEZIELTEN FLUTUNG sein werden---vermutlich wird alles in Bürgerkrieg und Chaos enden---dank unserer, dank der deutschen, dank der UNFÄHIGEN EU-POLITIKER!
All diese begehen HOCHVERRAT an jenen, denen sie durch ihren abgelegten EID verpflichtet wären, zum WOHLE der eigenen Bevölkerung zu sorgen. Aber all diese Politiker scheinen EID und GEWISSEN in einer nie mehr zugänglichen Schublade "ABGELEGT" zu haben. Auf jeden Fall gehören sie einmal vor GERICHT GESTELLT, wie es bei HOCHVERRÄTERN Usus ist!