Immer mehr wissenschaftliche und wirtschaftliche Spitzenleute gehen aus Österreich weg. Hohe Steuern, geringe Chancen für wirkliche Exzellenz, Schikanen für unternehmerische Aktivität, viel bessere Karriere-Chancen im Ausland: All diese Gründe lassen die Hoffnung auf einen Wiederaufschwung der Republik schrumpfen. Das beweist neuerlich eine ganze Reihe leider unbeachtet gebliebener Informationen aus den letzten Tagen.
Da sagt der scheidende Rektor der Wiener Medizin-Uni, Wolfgang Schütz, in einem („Presse“-)Interview wörtlich: „Das Problem ist nicht nur, dass so viele Ärzte ins Ausland gehen – sondern es gehen die besten. Von den 50 Besten, die bei uns studiert haben, verlassen 40 Österreich.“ Schockierend. Aber kein einziger Oppositionspolitiker schlägt deswegen, also wegen eines der größten Zukunftsprobleme Alarm, geschweige denn ein verantwortlicher Stadtrat oder Minister.
Da hatten gleich zwei Spitzenwissenschaftler, die früher in Wien gearbeitet haben, heuer beste Chancen auf einen Nobelpreis (auch wenn sie ihn dann - zumindest für heuer - nicht bekommen haben). Jedoch: Bei der Biochemikerin Emmanuelle Charpentier (die geborene Französin ist heuer auch schon vom „Time“-Magazin unter die 100 einflussreichsten Menschen der Welt gewählt worden) vermerkt der Lebenslauf lakonisch, dass sie nach ihren Wiener Jahren 2002 bis 2006 „mangels Karriereperspektiven“ nach Schweden übersiedelt ist. Ganz ähnlich war auch für den österreichisch-ungarischen Experimentalphysiker Ferenc Krausz nach zwölf Jahren an der TU Wien nur eine Honorarprofessur drinnen. Jetzt ist auch er Nobelpreis-Kandidat. Und auch bei ihm hat es keinen erkennbaren Kampf um ein Verbleiben in Wien gegeben. Wie ein zynischer Beobachter anmerkt: Wäre Charpentier eine Genderistin gewesen, hätte sich bestimmt eine Professur, wenn nicht gar Rektorat gefunden.
Da sagt eine neue Studie des „Handelsblatt Research Institutes“, dass in Deutschland wie in Österreich der „industrielle Kern sukzessive ausgehöhlt“ werde. Die Arbeits- und Energiekosten steigen da wie dort stärker als die Produktivität. Reaktion der Politik? Auch hier: Null.
Da erzürnt ebenso die vierte, nur scheinbar harmlose Tatsache: In Wien müssen ab 1. Jänner alle Geschäftsgebäude barrierefrei sein. Das löst bisweilen absurde Kosten aus (bei oft extrem geringer Behinderten-Frequenz). Dem steht das provozierende Faktum gegenüber, dass sich die Gemeinde Wien selbst erst bis 2042 verpflichtet hat, in ihren Amtsgebäuden den gleichen Zustand herzustellen.
Man sieht: Zu Lasten der Bürger ist die Politik unglaublich gutmenschlich und behindertenfreundlich. Wenn sie selbst etwas tun muss, kehrt sie plötzlich die ganze Arroganz der Macht hervor: Bei uns doch nicht! Das gilt nur für die böse Wirtschaft!
Die Macht begreift nicht, dass sie durch ihre Ignoranz in immer schnellerem Tempo Unternehmen, Wissenschaftler, Forscher ins Ausland vertreibt. Das aber sind genau jene, deren Leistungen (und Steuerzahlungen) das Land so dringend bräuchte.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
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Das Tragische an der Sache ist die Gleichgültigkeit unserer Kammerfunktionäre und Gewerkschafter und deren fügsame Schoßhündchen in der Politik.
Ein prominenter Univ.Prof., Buchautor und internationaler Fachmann erklärte mir kürzlich, dass sich in unserer Regierung keine Sau für die Zusammenhänge zwischen Aufstiegsmöglichkeit, Steuerbelastung und Freiheit des Denkens (in den Wissenschaften besonders wichtig) interessiert.
Die Nationalsozialisten haben die besten Wissenschaftler verjagt. Das waren nicht nur Juden. Auch diejenigen, die in Verdacht standen, mit Juden zu sympathisieren ("Gesinnungsjuden"), wurden vertrieben. Das war der Ruin der deutschen Wissenschaft. Es dauerte mindestens drei Generationen, den Rückstand wieder aufzuholen, was im Gegensatz zu Österreich auch gelungen ist.
Auch in der Sowjetunion wurden die besten Wissenschaftler umgebracht oder verjagt (z.B. im Fall Fall Lysenko), was die russischen Wissenschaften leider bis heute arg in Mitleidenschaft gezogen hat.
Im Islam haben bigotte Theologen die Wissenschaften schon vor über 1.000 Jahren ruiniert, was den chronischen Rückstand der islamischen Länder erklärt.
Freie Wissenschaft, freies und einfallsreiches Unternehmertum und ein staatstragender fleißiger und daher zahlender Mittelstand sind die Säulen eines erfolgreichen Landes. Die aktuellen Politiker reißen diese unsere Säulen zwar nicht bewusst ein, dazu sind sie doch zu simpel gestrickt, sie lassen aber durch zu hohe Steuern und zu viele idiotische Vorschriften das Land einfach verludern. Das geschieht weniger mit Absicht, sondern eher aus purer Dummheit, Schlamperei, Ignoranz und mit geradezu grotesker Regulierungswut.
Von der Partei der underdogs und Regierungs-Taxifahrer, der SPÖ, war und ist nichts anderes zu erwarten, aber von der ÖVP erwartete ich mehr.
Riesenenttäuschung ick hör dir trapsen. Ich lasse zurzeit alle Hoffnung fahren, wenn ich an Schwarz denke.
Was brauchen wir die?
Wir ham ja unsere Refjudschies.
Spätestens nach einer Generation, wenn wir sie ausreichend aufgepäppelt haben, werden die uns versorgen. Wurde mir von ausländischen Wirtschaftsleuten erklärt.
Gott, bin ich froh, daß unser Che Guevara-Denkmal-Errichter, "Nie wieder"-Brüller und Welcome-Schreier, die Wahl gewonnen hat.
Da kann jetzt nix mehr schiefgehen, das Herzerl hat gesiegt!
Ich poste meine Antwort auf eine Antwort von @dieWahrheit noch mal separat, um sie nicht ganz unten versteckt zu lassen:
Ich kenne einige Ärztinnen (v.a. Alleinerzieherinnen mit Teilzeitjobs) und habe gesehen, welche Unsummen an Zwangsbeiträgen diese an ihre Kammer leisten dürfen. Das Schutzgeldsystem der Camorra ist ein Lercherl dagegen.
Wenn eine alleinerziehende Ärztin, die zwei Kinder mit ihrem 50% bis 75%-Job (je nach Auslastung) durchzufüttern hat, in einen Wohlfahrtsfonds einzahlen muss, der dann hinterbliebene Primararzt-Witwen versorgt, dann stellt sich einmal mehr die Frage der Gerechtigkeit unseres Systems.
Wenn die gleiche Ärztin auf Honorarbasis Vertretungsdienste leistet und dafür nicht mehr als 55, 60 Euro brutto die Stunde verrechnen kann, also rund 30 Euro netto, während die Stadt Wien ihre unausgelasteten Beamten mit Luxuspensionen und einer 6. (oder war es gar eine 7.?) Urlaubswoche überhäuft, dann kann von Gerechtigkeit keine Rede mehr sein.
Wenn diese Ärztin letztlich in guten Monaten auf 2.000 Euro netto kommt (Sonderzahlungen gibt es in der Selbständigkeit natürlich keine, dafür jede Menge Nacht- und Wochenenddienste) und dann in der Zeitung lesen muss, dass eine vierköpfige Familie in der Mindestsicherung inklusive Familienbeihilfe über 26.000 Euro Jahres-Nettoeinkommen verfügt (diverse Wohnbeihilfen und Gratisleistungen nicht eingerechnet), dann kann man annehmen, dass der Glaube an das Solidaritäts-Gelalle längst durch eine Riesenwut auf Rot-Schwarz-Grün ersetzt wurde. Vor allem wenn es diese Mindestgesicherten sind, die ihre Wohnung um 10 bis 15 Euro die Stunde putzen würden - schwarz natürlich. Sie macht es lieber selber.
Dass das auch zu einer Wut auf nicht integrationswillige Patienten führt, die ihr nicht mal die Hand schütteln wollen, weil sie eine Frau ist und die - nur als ein Beispiel unter vielen - nicht einmal wissen, ab welcher Temperatur eigentlich Fieber beginnt, geschweige denn, welche Hausmittel man dagegen anwenden könnte, bevor man gratis zum Arzt rennt, verstehe ich völlig.
Dass ihr Traum von einer eigenen Praxis schlicht am Faktum scheitert, dass sie die ersten sechs Monate gratis arbeiten darf, weil die Kasse sich erst nach sechs Monaten dazu bequemt, eine Leistung abzurechnen, sei nur nebenbei erwähnt. Zum Kredit für die Praxiseinrichtung kommen also noch die Schulden aus den laufenden Betriebskosten und der Ordinationsgehilfin eines halben Jahres.
Und dass so mancher Leistungssatz nicht mal die Kosten der eingesetzten Materialien einer Behandlung ersetzt, geschweige denn ihre Arbeitsleistung, ließ mich verstehen, warum man beim praktischen Kassen-Arzt in zwei Minuten abgefertigt wird. Ich gehe lieber in eine Privat-Ordination und bezahle einen gerechten Preis für eine ordentliche Leistung.
Wer nicht erkennen will, dass unser Sozial- und Gesundheitssystem schon längst in einen Kommunismus light gekippt ist, der wird auch nicht erkennen können, dass dieses unser System wie der Kommunismus enden wird.
Das Schlimmste allerdings ist, dass es trotz unzähliger Evidenzen (neben dem Kommunismus gibt es auch bei uns die schönsten Beispiele: Verstaatlichte, Konsum, Landes-Hypos mit ihren Staatsgarantien ...) en vogue geworden ist, von der Erhabenheit der Gemeinwohlökonomie und der bedingungslosen Grundsicherung zu brabbeln und nach NOCH MEHR Staat zu schreien.
Ein Land, das so tickt, ist dem Untergang geweiht. Jeder leistungsbereite, junge Mensch mit Hirn wird es verlassen. Dazu braucht es nicht einmal die derzeit laufende Umvolkung. Unser Ärztenachwuchs scheint das verstanden zu haben.
Was will / erwartet man in einer Stadt, die einen Michael Häupl als Bürgermeister wieder gewählt hat? Diese Mentalität färbt nicht nur die Stadt, sondern auch die in der Stadt agierenden anderen öffentlichen (staatlichen) Stellen. Wien ist nicht anders, Wien ist nicht zu helfen.
@emotionslos
Da es in einer Demokratie leider so üblich ist, daß auch die DÜMMSTEN eine STIMME haben, konnten die SOZIS bis jetzt immer stärkste Partei bleiben---und kein Mensch hat diese Tatsache bisher kritisiert! Die SPÖ war und ist also das SAMMELBECKEN der DÜMMSTEN.
Wenn aber solche Leute der FPÖ einmal ihre Stimme geben---mMn haben sie für diesen Entschluß wenigstens ihr Gehirn eingeschaltet!---wird plötzlich ihr niedriger IQ ein Thema! Wie erklären Sie sich diese Tatsache ---völlig emotionslos???
Daß es so ist, haben wir auch einem guten Teil der schwarzen Kernwählerschaft zu verdanken, den alteingesessenen Schwarzen (gewisse Flecken um den Tulbinger Kogel sind dafür typisch), die sich hämisch freuen, daß die FPÖ nicht den ersten Platz gemacht hat, Häupl wieder Bürgermeister geworden ist, und ihre Stimme als Leihstimme der SPÖ gegeben haben.
Gefördert wird diese Haltung von der schwarzen Parteispitze, die sich immer mit Rot vereint, wenn diese wieder Blaue hauen geht ("erschlagen, Kehle durchschneiden"), anstatt daß sie ihren Stammwählern sagt, nur mit Blau eine inhaltliche Alternative verwirklichen zu können (siehe http://pressejournalismus.com/2015/10/auf-der-facebook-seite-der-sozialistischen-jugend-wird-offen-zum-massenmord-aufgerufen/ ). Heute geht es gegen die FPÖ, morgen gegen die ÖVP.
Wenn man eine gewisse Bildung hat, sollte man wissen, daß nicht alle Menschen gleich sondern mit unterschiedlichen Talenten ausgestattet sind. Das Talent, gut reden und Wahlen gewinnen zu können, kommt nicht unbedingt auch denjenigen zu, die dann ein Wahlprogramm umsetzen müssen. und umgekehrt. Deshalb sind Wort und Tat oft zweierlei. Dabei habe ich jetzt noch nicht einmal jene wie Vassilakou erfaßt, die in einer Person vor der Wahl etwas ganz anderes sagen als nach der Wahl.
Von der SPÖ wissen wir aus Taten, wohin ihre Politik führt. Einen herzlichen Dank jenen alteingesessenen, tiefschwarzen Döblinger Regimentern (und anderswo), die den Roten ihre Leihstimme gegeben haben, damit genau das einbetoniert wird, was AU zu Recht anprangert.
Von der FPÖ gibt es zwar immer vor der Wahl wortgewaltige Sprüche, die nicht immer in sich konsistent und bisweilen auch dumm sind. Wir wissen aber auch, daß nach der Wahl, wenn es zur Tat geht, die Sache oft ganz anders, viel sachlicher und kooperativer aussieht, und daß die Zusammenarbeit mit der FPÖ überall gut funktioniert. Wenn wir eine Chance gehabt hätten, Spitzenforschung nach Wien zu holen, dann nur mit der FPÖ. Das hat schon einmal zumindest ansatzweise funktioniert. Schüssel sei Dank.
Schade, daß die ÖVP zu dumm ist, das zu erkennen. Wenn es ihnen nützte, wäre die SPÖ die Erste, die mit der FPÖ zusammenarbeitete. Das hat man am Burgenland gesehen.
Ist jetzt aber auch schon egal. Die ÖVP arbeitet fleißig an ihrer Selbstauflösung. Bald kommen auch bei uns die großen Anschläge der IS durch eingeschleuste Invasoren und Massen unzufriedener, enttäuschter "Flüchtlinge". Unsere großartige, showartig aufgezogene Willkommenskultur wird sich dort, wo sie jetzt bitter nötig wäre und wo es abseits von medial wirksamen Fernsehkameras wirklich große Opfer erforderte, plötzlich in Luft aufgelöst haben.
Niemals war die Lage günstiger, Terroristen inklusive Sprengmittel und Waffen einzuschleusen, als im Rahmen der unkontrollierten Völkerwanderung. Dann wird die FPÖ keine ÖVP mehr benötigen, sondern es aus eigener Kraft schaffen. Dann wird die Frage der Spitzenforschung sekundär sein. Dann werden wir uns überlegen müssen, wie überhaupt wir hier die Sicherheit garantieren können.
"Barrierefreiheit": wieder einmal ein reines Sabotagegesetz. Es schadet den mittleständischen Betrieben und wird nicht wenige von ihnen zum Aufgeben bringen - weil ja ohnedies ständig neue Belastungsideen daherkommen (Registrierkassen, Allergene, Nichtdiskriminierung, Nichtbelästigung, Abgaben ohne Ende, ...). Von internationalen Ketten, die steueroptimierend arbeiten, wird dieses Gesetz hingegen leicht erfüllt werden können.
Die Republik arbeitet an allen Fronten an ihrer Selbstzerstörung. Manchmal wundert man sich, daß noch so viel zum Ruinieren übrig ist.
Was kommt nach der Zweiten Republik?