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90 Prozent der Syrer gehen nach Wien

Der seit dem Frühjahr losgebrochene Asylantenansturm wird sich auf Wien, seinen Arbeitsmarkt, seine Arbeitslosenzahlen, seine soziale Struktur in Zukunft noch viel dramatischer auswirken als auf alle anderen Bundesländer. Das ist Faktum, auch wenn die Politik noch verzweifelt versucht, die diesbezüglichen Zusammenhänge vor der Wiener Wahl geheimzuhalten.

Das öffentliche Ringen der letzten Monate hat sich – in einem raffinierten Ablenkungsmanöver – ausschließlich um die Quotenaufteilung der Asylwerber VOR dem Asylbescheid gedreht. Also darauf, wie diese während der ersten Monate ihres Hierseins halbwegs gleichmäßig auf die Bundesländer aufgeteilt werden. Das ist aber in Wahrheit viel unwichtiger als das, was langfristig passiert. Viel wesentlicher ist die Frage, wo die Asylanten NACH der Asylerteilung sein werden. Denn dann haben sie ja volle Bewegungsfreiheit.

Zu diesem Nachher hat die Leiterin des Wiener AMS jetzt – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – unglaubliche Zahlen mitgeteilt: Zwei Drittel aller anerkannten Flüchtlinge ziehen dann sofort nach Wien! Obwohl Wien nur rund 20 Prozent der österreichischen Bevölkerung hat.

Und bei den Syrern – die ja einen immer größer werdenden Anteil der neuen Zuwanderer bilden – sind es nach den Angaben der AMS-Chefin sogar 90 Prozent!

Über die Ursachen dieses Wien-Trends kann nur spekuliert werden. Es kann sein, dass die Asylanten dann primär zur Community ihrer Landsleute stoßen wollen, auch wenn der Arbeitsmarkt in Wien durch viel mehr Arbeitslose belastet ist als der in anderen Bundesländern. Es kann auch sein, dass die Flüchtlinge davon ausgehen, dass die Wiener Beamten besonders großzügig bei der Zuerkennung von Wohlfahrtsleistungen wie etwa der Mindestsicherung sind.

Jedenfalls ist es kein Wunder, dass die Wiener SPÖ diesen Massendrang nach Wien unter allen Umständen geheimhalten will. Andererseits steht das Wiener AMS aber unter großem Druck zu erklären, wieso gerade die Wiener Arbeitslosen-Zahlen so schlecht sind.

Das ist zu einem wichtigen Teil (freilich nicht alleine) Folge der Massenmigration. Denn auch nach Asylerteilung hat ein ganz großer Teil der Flüchtlinge weiterhin keinen Job, obwohl sie dann eigentlich normal arbeiten dürfen. Die Gründe:

  • Ein guter Teil von ihnen sind unvermittelbare Analphabeten.
  • Auch bei den – etwas besser als der Rest qualifizierten – Syrern hat nur eine kleine Minderheit weiterführende Schulen besucht.
  • Praktisch kein einziger der Migranten kann Deutsch, und nur wenige sprechen gebrochen Englisch. Eine Sprache ist aber nicht etwas, was man in einem halben Jahr brauchbar lernen könnte. Vor allem, wenn man tief in der eigenen nationalen Community und deren Sprache lebt.
  • Und möglicherweise sind auch etliche nur in der Motivation gekommen, um das üppige Wohlfahrtssystem zu konsumieren sowie ein wenig schwarz zu arbeiten, aber nicht um sich den Mühen des Arbeitsmarkts auszusetzen.

All das sind jedenfalls keine Voraussetzungen, um das Problem lösen zu helfen, dass es für einige (wenige) qualifizierte Berufe auch in Österreich Personalmangel gibt. Die generelle Arbeitslosigkeit, also speziell die für ungelernte, sprach- und kulturfremde Menschen, ist hingegen seit Jahr und Tag in galoppierendem Steigen.

Dementsprechend hoch ist die Arbeitslosigkeit jetzt schon unter den anerkannten Flüchtlingen, also bevor noch der (erste) Höhepunkt der Völkerwanderung volles Asyl bekommen hat: 19.000 von ihnen bezogen im September AMS-Unterstützung. Das ist ein Anstieg um nicht weniger als 50 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres! Und auch hier zeigt sich der dramatische Drang nach Wien: Zwei Drittel dieser arbeitslosen AMS-Geld-Bezieher leben in Wien.

Diese trotz Asyls arbeitslosen Flüchtlinge kommen aus Syrien, Afghanistan und Russland (Tschetschenien!). Und sie sind bezeichnenderweise zu drei Vierteln Männer.

Diese Daten beweisen, dass sich alle Folgeprobleme der Völkerwanderung vor allem in Wien abspielen werden.

Das wird natürlich auch die Wiener Wahlen in einem viel höheren Ausmaß als die Wahlgänge in anderen Bundesländern beeinflussen – möglicherweise in einem noch höheren Umfang, als die veröffentlichten Meinungsumfragen ohnedies schon andeuten. Diese sehen ja jetzt schon einen Wettlauf zwischen Rot und Blau im Bereich überlappender Schwankungsbreiten – auf beiderseits ständig steigendem Niveau. Zuletzt stand es dort schon 37 Prozent SPÖ vs. 35 FPÖ.

Fast ständige schwere Fouls zeigen die daraus resultierende Nervosität der Linken: Massives Übergewicht der SPÖ-Auftritte im ORF, Verbot für (bezahlte!) FPÖ-Werbespot in Puls4 und RTL, immer aggressiveres Auftreten der bestochenen Printmedien.

Die Frage ist freilich: Wie weit kann die SPÖ die Wähler mit solchen Methoden noch beeinflussen?

Die SPD in Deutschland ist jedenfalls heute schon eindeutig ehrlicher. Dort sagte jetzt Parteichef Gabriel wörtlich: „Wir nähern uns in Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit den Grenzen unserer Möglichkeiten.“ Bald werden Michael Häupl und ein paar Fernsehsender wohl die letzten sein, die alle Probleme durch die Völkerwanderung bloß als Hirngespinst von üblen „Hetzern“ ansehen.

PS: Köstliches berichtet ein Leser aus einer südsteirischen Gemeinde, die eine der wenigen ist, wo sich die Gemeindeführung für die Aufnahme von Asylanten ausgesprochen hat: Dort bejubelte der Bürgermeister in einer öffentlichen Versammlung, dass einige der Asylwerber von niemandem sonst durchgeführte Arbeiten um 5 Euro pro Stunde erledigt hätten. Der simple Mann hat freilich nicht begriffen, dass das eigentlich massiv rechtswidrig ist. Die Gewerkschaften haben ja jede Unterbietung des Mindestlohns verhindert. Und genau die Angst vor solcher illegaler Billigkonkurrenz (vor allem in den ungelernten Berufen) ist heute auch der Grund, weshalb die Arbeiter am allerschnellsten der SPÖ davonlaufen.

Ich schreibe regelmäßig Kommentare für die unabhängige und rund um die Uhr aktuelle Informationsseite „Vienna.at“.

 

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