Gleich zweifach hat jetzt Österreichs neue Attitüde, andere Länder von oben zu belehren, in Peinlichkeit geendet. Vom Abdullah-Zentrum bis zum Burgtheater zeigt sich, wie blamabel man dasteht, wenn man ohne eine Ahnung von Außenpolitik und anderen Ländern zu haben, sich international aufspielt.
Die Parallelen sind verblüffend. Beide Fälle zeigen, dass hierzulande jedes Gefühl verloren gegangen ist, wie man sich international zu benehmen hat. Vor allem als kleines Land mit einer sich katastrophal entwickelnden Wirtschaft.
Faymann bellte, das Scheichzentrum bleibt
Beim KAICIID, dem von Saudi-Arabien finanzierten und von vier Ländern getragenen Religions-Dialogzentrum endete das Aufplustern von Werner Faymann genau so, wie es von Anfang an zu erwarten war. Das Zentrum ändert nichts an seinen Statuten. Weder Spanien noch der Vatikan und schon gar nicht Saudi-Arabien gaben den Faymann-Stänkereien nach.
Und natürlich gibt es auch weiterhin keine Äußerung des Zentrums zu einzelnen Menschenrechtsverletzungen in der Welt. Schon gar nicht zu solchen in einem der vier Trägerländer des Zentrums. Und überhaupt nicht zu Menschenrechtsverletzungen und Auspeitschungen beim Zentrums-Financier Saudi-Arabien. Das mag man bedauerlich finden, aber mit Ausnahme des Vatikans übt keine Regierung dieser Welt im Ausland Selbstkritik.
So wenig wie ein österreichischer Diplomat die Politik Wiens kritisieren wird, so wenig wird das eine von Saudis geführte Organisation gegenüber dem Wüstenstaat tun. Es kritisiert aber fairerweise zum Unterschied von Österreich auch keine anderen Länder, sondern konzentriert sich ganz auf den Dialog.
Die Faymann-Wichtigtuerei hat nur zwei Ergebnisse:
- eine spürbare Verschlechterung der Beziehungen Österreichs zu Saudi-Arabien (wo heimische Firmen früher viel Geld verdient haben);
- und eine deutliche Reduktion der Chancen Wiens, weitere internationale Amtssitze zu bekommen. Denn keine einzige internationale Organisation wird sich in einem Land ansiedeln, in dem die Gastgeber-Regierung der Organisation öffentlich Vorschriften zu machen versucht. Daher ist auch das Bemühen der heimischen Diplomatie um eine gerade auf Standortsuche befindliche UNO-Behörde wohl von vornherein vergebene Mühe.
Gewiss war und ist nicht viel von einem Dialog der Religionen zu erwarten. Dazu ist der Islam viel zu sehr eine Kriegsreligion, und er hat viel zu viele Mordaufrufe in seinem Koran, an dem die meisten Moslems nicht zu rütteln wagen. Aber jedenfalls ist der Versuch eines solchen Dialogs tausend Mal besser als weitere Abschlachtungen von Christen durch Moslems.
Der Dialog ist auch deshalb zusätzlich wertvoll, als da die streng wahabitischen Saudis gleichberechtigt mit einem jüdischen Rabbi zusammensitzen. Das hat es noch nie gegeben! Das sollte doch um Himmels Willen nicht durch den Gemeindebau-Horizont eines Werner Faymann gefährdet werden.
Burgtheater: ein Glashaus auf Reisen
Die zweite Blamage lieferte ausgerechnet das Burgtheater. Da nützte ein bundesdeutscher Burgschauspieler namens Reinke ein Gastspiel in Budapest, um nach dem Stück auf der Bühne ein wildes Pamphlet gegen die ungarische Regierung zu deklamieren. Das war deplatziert und ist inhaltlich lächerlich. Es ist zwar zweifellos richtig, dass die ungarische Regierung etliche Theater- und sonstige Direktoren parteipolitisch besetzt hat. Aber das ist haargenau dasselbe, was in Österreich geschieht. Oder kann man sich da vorstellen, dass da Herr Ostermayer einmal einen Nicht-Linken an die Spitze eines Staatstheaters setzt? Oder dass der Verfassungsgerichtshof einmal der Opposition gegen die Regierung Recht gäbe?
Dabei hätten gerade die Burgtheater-Menschen nach den Finanzskandalen der jüngsten Zeit jeden Grund, sich nur ja auf ihren eigentlichen Job zu konzentrieren und nicht ahnungslos von der „schweren Situation“ des ungarischen Volkes zu schwadronieren. Die war nämlich vor 30 Jahren unter der kommunistischen Diktatur tausend Mal schwerer. Und die ungarische Wirtschaft entwickelt sich in letzter Zeit weit besser als die österreichische.
Jedenfalls war die Antwort der Ungarn – die offensichtlich das schlechte Benehmen der Gäste erwartet haben – brillant: Der gastgebende Theaterdirektor verlas umgehend die Namen ungarischer Offiziere, die 1849 von den Habsburgern nach der Niederschlagung des ungarischen Aufstands (die übrigens nur mit russischer Hilfe möglich war) eiskalt hingerichtet worden waren. Was wohl für die Ungarn ein wenig schmerzhafter war als der Ärger der österreichischen Linksszene, dass halt einmal ein paar Theater nicht von ihren Gesinnungsgenossen geleitet werden.
Eine Entschuldigung der Burgtheaterdirektorin oder des Kulturministers ist bisher nicht bekannt. Und auch der Bundespräsident schweigt, der sonst zu allem seinen ideologischen Senf dazugibt.
Als Österreicher kann man ob all der Peinlichkeiten nur noch verzweifelt den Kopf schütteln.
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Wie diese österreichischen Politiker gegen das österreichische Volk handeln, sucht seinesgleichen.
Als Österreicher muss man sich für diese 'ungezogenen Fratzen', seien sie Schauspieler, seien sie Politiker oder seien sie politische Schauspieler, schämen. Man würde am liebsten aufstehen und davonlaufen, wenn das so leicht wäre.
Ja, wir haben diese Sorte an die Macht gewählt, darum müssen wir uns schämen und für alle, die von dieser Korruptionsgesinnung leben.
Das Burgtheater ist, wie der jüngste Eklat beim Gastspiel in Budapest zeigt, wie alle anderen Theater auch, fest in linxlinker Hand! Was sich da abgespielt hat, ist eine nicht zu überbietende Peinlichkeit und Sauerei dem Gastland Ungarn gegenüber, die eigentlich die sofortige Absetzung der Burgtheaterdirektorin und des profilierungssüchtigen Schauspielers zur Folge haben müßte.
Nehmen wir einmal an, es gäbe in Ö einen "rechten" Burgschauspieler---ich weiß schon, daß so etwas in Ö undenkbar ist!!!---der anläßlich eines Gastspiels in einem sozialistisch regierten Land die Theaterbühne mißbrauchte, die linke Politik dieses Gastlandes heftig zu kritisieren. Der Mann würde vom eigenen Ensemble geknebelt, in eine Zwangsjacke gesteckt, der Polizei übergeben und selbstverständlich suspendiert auf Lebenszeit.
Der LEITSTERN des Burgtheaters dürfte der SOWJETSTERN sein!
Als Österreicherin fühle ich das Bedürfnis, mich bei den Ungarn für diese Unflätigkeit und Ungeheuerlichkeit, das Gastrecht mit Füßen zu treten, zu ENTSCHULDIGEN. Welcher unserer Volksvertreter wird dies im Namen vieler österr. Bürger tun?
Herrn Faymann wird es egal sein ob das Land nun in Zukunft keine internationalen Organisationen mehr anlocken kann. Er wird in Kürze ohnehin aus der Politik verschwunden sein und als 'Berater' für irgendwelche Diktatoren (Nordkorea?) fungieren. Und dann bald in die üppige Politikerpension abtauchen.
Faymann ist der Prototyp des Berufspolitikers. Wählergewinnung, und sei sie noch so kurzfristig und hirnrissig, ist das einzig Wichtige. Ob dabei Medien bestochen werden, ob die Wirtschaft den Bach hinunter geht, ob der internationale Status leidet ist egal – Hauptsache ist die Wählerstimme. Denn nur mit Wählerstimmen bekommt man weiterhin ein utopisches Gehalt, tolle Sozialleistungen und eine schöne Pension. Da dieser Typ Mensch ja sonst nichts gelernt oder gar gearbeitet hat, ist dies der einzige Weg zu persönlichem Wohlstand; ein Systemfehler unserer Demokratieform.
Ein Gastspiel des Wiener Burgtheaters?
Lieber Gast: "Fühlen Sie sich wie zuhause, aber benehmen Sie sich nicht so!"
Herr Reinke sollte sich öffentlich Sorgen um die "schwere Situation" des griechischen Volks und der Kultur unter dem linken Chaotenregime von Tsipras und Varoufakis machen .
Das Eindrucksvollste am Burgtheater ist mittlerweile leider nur mehr das von Semper & Hasenauer errichtete prachtvolle, 1888 eröffnete Gebäude am Ring!
Wenn früher unsere Regierungskasperln, angeführt von dem händeringenden, dämlich grinsenden und auf den Zehenspitzen stehenden Kanzlerdarsteller, einen Auftritt im Ausland hatten, hielten sich die Gastgeber hinterrücks die Bäuche vor Lachen. Dieses scheint ihnen nun ob der grenzenlosen Dummheit, Unentschlossenheit, Feigheit und Schamlosigkeit zu vergehen. Gerade die Kombination von Dummheit und Schamlosigkeit sind massiv destabilisierende Faktoren, die nicht nur Investoren von unserem Land fernhalten, sondern auch Österreich als Partner für andere Nationen völlig unberechenbar machen.
wer würde sonst den Herrn "Burgschauspieler" kennen ...?