Jetzt kommt die rote Antifa auch in die Schulen
25. März 2015 00:43
2015-03-25 00:43:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 4:00
Und schon wieder ermöglicht die ÖVP einen Triumph der (ganz) Linken. Aus völliger Ahnungslosigkeit.
Denn der Beschluss der Koalitionsklausur, künftig ab der sechsten Schulstufe „politische Bildung“ als Pflichtfach zu ermöglichen, bedeutet nichts anderes als den Startschuss zu einer massiven Ideologisierung der Schulen. Zwar stellt sich jeder unter dieser Bezeichnung etwas ganz anderes vor. Viele denken dabei an durchaus sinnvolle und wichtige Inhalte. Aber in Wahrheit wird die „politische Bildung“ der rote Teppich für die (in großer Zahl arbeitslosen und daher besonders job-gierigen) Politikwissenschaftler in die Schulen hinein sein.
Die Politikwissenschaft ist in Österreich in den letzten Jahrzehnten zu einer Kaderschmiede für Neomarxisten und Radikalfeministinnen geworden. Die Tatsache, dass die Uni Wien nach dem Ende der DDR sogar dort aus gutem Grund arbeitslos gewordene Marxismus-Professoren aufgenommen hat, ist nur ein kleines Indiz einer sowohl personell wie inhaltlich katastrophalen Entwicklung. Seit Heinrich Schneiders Zeiten – und das ist ein paar Jahrzehnte her – gibt’s dort nur noch rote, grüne, rotrote und genderistische Professoren. Die prägen ihre Studenten entsprechend, wie man etwa auch an den ÖH-Wahlergebnissen ablesen kann. Sonstiger Pluralismus ist dort undenkbar.
Die ÖVP-Unterhändler dürften bei ihrer Zustimmung zum Einmarsch der „politischen Bildung“ in die Schulen wohl sehr naive Vorstellungen darüber gehabt haben, was da künftig gelehrt werde. Sie haben sich etwa vorgestellt:
- dass Schüler staatsbürgerliche, verfassungsrechtliche, und auch zivil- wie strafrechtliche Eckpunkte vermittelt bekommen;
- dass diese lernen, sich als Wirtschaftssubjekte in einer kompliziert gewordenen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft zu bewegen;
- dass sie mit den wichtigsten der sie im künftigen Leben umgebenden Gesetze, Zusammenhänge und Verordnungen umgehen lernen;
- dass ihnen klar wird, nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten im Leben zu haben;
- dass die staatlichen Gesetze absoluten Vorrang vor den religiösen haben;
- dass zum Zusammenleben in Österreich die Akzeptanz des rechtsstaatlichen, liberalen, sozialen, marktwirtschaftlichen Grundverständnisses dieses Staates gehört, also insbesondere auch der Verzicht auf jede Gewalt, auf jeden über private Glaubensüberzeugungen hinausgehenden Fundamentalismus.
Das alles wäre gut und sinnvoll. Manche der hier angedeuteten Inhalte werden vielleicht irgendwo auch in den zu erstellenden Lehrplänen erwähnt werden. Papier ist ja geduldig.
In Wahrheit aber werden die Schüler in den allermeisten Klassen mit „politischer Bildung“ ganz anderes zu hören bekommen. Wie etwa:
- dass Marktwirtschaft etwas ganz Übles sei;
- dass es kein biologisches, sondern nur ein „soziales Geschlecht“ gebe (also ein frei wählbares);
- dass der Staat die primäre Aufgabe habe, die Menschen immer noch mehr gleich zu machen;
- dass Griechenland und Venezuela eigentlich vorbildlich seien, und es ihnen nur aus Schuld der Deutschen und Amerikaner nicht ganz so gut ginge;
- dass es verwerflich sei, wenn jemand angehalten werde, seine Schulden zurückzuzahlen;
- dass an Terror und Selbstmordattentaten primär irgendwelche gesellschaftlichen Verhältnisse, der Westen und das Juden- sowie Christentum schuld seien;
- dass eigentlich nur Homosexualität und Transgender edel seien;
- dass Gewalttaten erlaubt seien, wenn sie sich „antifaschistisch“ nennen;
- dass Christen, Freiheitliche, Unternehmer, Konservative überall zu bekämpfen seien, wo sie auftreten, also auch mit Straßengewalt;
- dass die Frauen (nicht in der islamischen Welt, sondern wohlgemerkt in Europa und Amerika) von einem finsteren Patriarchat unterdrückt würden;
- dass böse Männer anderen bösen Männern für die gleiche Arbeit um ein Viertel mehr zahlten, weil das in irgendwelchen Männerbünden so geregelt würde. Aus rein sexistischer Geldverschwendungslust.
Diese Inhalte werden in den allermeisten Klassen den politischen Unterricht dominieren. Die ÖVP ist aber viel zu einfältig, um das zu begreifen. Sie hat keine Ahnung, was für marxistisch-genderistischer Schwachsinn seit Jahrzehnten an den österreichischen Universitäten als angebliche Politik-„Wissenschaft“ gelehrt wird. Sie durchschaut nicht, dass es in der realpolitischen Welt keine Rückkehr zur Vernunft gibt, wenn sie einmal nachgegeben und die Politologen in die Schulen gelassen hat.
PS.: Ich habe zehn Jahre Lehrveranstaltungen auf der Wiener Politikwissenschaft gehalten und weiß daher recht genau, was sich dort abspielt. Die seither neu gekommenen Lehrkräfte sind mir zwar nicht alle persönlich bekannt, aber es gibt keinen einzigen Hinweis, dass sich durch sie irgendetwas verbessert hätte. Im Gegenteil. Ich habe damals übrigens auch gelernt, dass sich Linke keine negativen Noten geben. Denn das wäre repressiv und autoritär . . .
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Danke, Herr Unterberger!
Wirklich großartig, das kann man unterschreiben.
Ergänzend wäre noch als tatsächlicher -statt dem intendierten - Lehrinhalt hinzuzufügen, dass einige gleicher als die übrigen sein müssen, da sie ja gralsartig die ewige Wahrheit hochhalten und andere zu dieser erziehen müssen, damit nur ja keine falschen Wahlergebnisse passieren!
Deckt sich leider zu 100% mit den Beobachtungen, die ich machte, als mein Sohn, aus einem mir bisher völlig unerklärllichen Grund, Politikwissenschaften studierte und auch abschloss.
Als ehemaliger Lehrer an einer kaufmännischen Schule musste ich aber auch beobachten, dass links-linke Ideologie in Schulen ohnedies unter der Lehrerschaft weitverbreitet ist und das, zu meinem großen Entsetzen, vor allem unter Religionslehrern beider christlichen Kirchen.
Die Naivität akademisch gebildeter/verbildeter Lehrer ist erschreckend, und es ließ mich nahezu verzweifeln, wie verbissen diese Menschen dagegen ankämpften überhaupt Wissen an sich heranzulassen, das ihr Weltbild in Frage stellen könnte.
Ich glaube, ich habe schon einmal hierher geschrieben, dass eine Änderung in Richtung Freiheit nur noch über die Vernichtung der ÖVP möglich ist.
Wir sehen in diesen Tagen, dass die ÖVP sowohl die Freiheit über den Verhetzungsparagraphen als auch die Wirtschaft über die systematische Kriminalisierung allein schon über die Masse an Vorschriften bekämpft.
Sie bekämpft die Familien sie enteignet die Bürger und greift nach den Seelen unserer Kinder.
Das ist nur das, was wir sehen!
Na, die paar Unterläufel der ÖVP werden die Mainstreamsozialisten schon 'packen' und sie haben es geschafft.
Kein gutes Zeugnis für die ÖVP Politiker und für ihre 'Verhandlungskunst'.
Warum gehen Sie nicht zu Herrn Dr. Unterberger in die Schule ? Es täte Ihnen gut, werte Damen und Herren von der ÖVP Gilde.
Oder hat Euch der SPÖ Bonze gesagt, dass Ihr Euren lukrativen Job verliert, wenn Ihr nicht JA sagt ?
Ein Jammer mit Euch, Ihr vertreibt Eure letzten Wähler.
Fragt einmal bei der FPÖ nach, was die dazu meinen !
Zu der planmäßigen linken Indoktrinierung der Formbarsten unserer Gesellschaft passt auch, dass das Unterrichtsministerium mit dem ORF vor Kurzem einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat.
Demnach stellt der ORF den Schulen Unterrichtsmaterialien in Form von aufbereiteten Fernsehsendungen zu Verfügung.
Man kann sich ja gut vorstellen, welche Ideologie in diesem Lehrmaterial vermittelt werden wird.
Die linke Kopfwäsche lässt keinen Winkel der Gesellschaft aus.
Danke für den Hinweis auch auf dieses Problemfeld! Die abgrundtiefe Dummheit der wertkonservativen VP ist eh notorisch.
Und nebenbei: "besonders job-gierige Politikwissenschaftler" gibts keine, bestenfalls versorgungsgierige.
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Linksgedrallte Lehrer - hauptsächlich in den Fächern Deutsch und Geschichte - gibt es schon länger an den Schulen. Gewissermaßen 68er Spätlese. Das ist auch der Grund, warum die Leistungen der Schüler in den Fächern Deutsch und Geschichte nachgegeben haben. Mir ist ein Geschichtslehrer (Gym) bekannt, der nur die französische Revolution, die Freiheitsbewegungen in Südamerika und den Nationalsozialismus incl. Holocaust bespricht. Ob es sich hier um einen Regelfall oder eine Ausnahme handelt, weiß ich nicht.
Die Politologen, Absolventen des nutzlosesten Studiums, das es überhaupt gibt, werden nicht in großer Zahl in die Schulen schwappen, denn das neue Fach wird mit vielleicht einer Wochenstunde oder sogar nur als Freifach oder Wahlpflichtfach angeboten werden. Mehr wird nicht drin sein. Außerdem werden sich diese Leute blutige Nasen holen, wenn sie in Gymnasiumsklassen von frei wählbaren Geschlechtern faseln. Unsere Gymnasiasten sind nicht so dumm, wie manche glauben.
Am Artikel von Herrn D. A.U. ist insofern etwas dran, als
(1) die ÖVP tatsächlich im Schul- und Bildungsbereich auffallend naiv und ignorant ist. Ich habe bei verschiedenen Veranstaltungen, die ich in ganz Österreich ab und zu besuche, mehrmals erlebt, dass besorgte Lehrer von ÖVP-Politikern und/oder ÖVP-nahen Managern (incl. Körpersprache) milde belächelt wurden. Pragmatisierte Raunzer halt. Dabei sind die Lehrer im Gegensatz zu den bücherschreibenden Schwaflern und Ideologen die wahren Bildungsexperten.
(2) linksgedrallte Lehrer mit ideologischer Schlagseite immer schon versuchen, die Schüler zu indoktrinieren. Einer meiner Söhne wurde von einer obskuren Deutschlehrerin entsprechend "bearbeitet", kam aber damit zu ihrem Ärger nie durch, weil meine Frau und ich systematisch gegengearbeitet haben. Das haben andere Eltern übrigens auch gemacht, was die betreffende Lehrerin zu Untergriffen veranlasste, die nach Elternbeschwerden beim Landesschulrat aktenkundig sind. (Ich sehe das nicht als Regel- sondern als Ausnahmefall. Aber immerhin.)
Es ist zu bedenken, dass viele Schüler nicht indoktrinierbar sind und den Lehrern schärfere Grenzen setzen, als unsere politischen Naivlinge außerhalb der Schulen auch nur ahnen. Es ist daher anzunehmen, dass die Linke aus eben diesem Grund den Druck auf die Schulen erhöhen und die unglaublich naive ÖVP alles abnicken wird. Es liegt somit an den Schülern und deren Eltern allein, diesem Druck stand zu halten.
Von keiner Partei ist hier etwas Substantielles zu erwarten.