Jetzt ist es offenbar fix: Das Völkerkundemuseum wird verkleinert. Dabei heißt dieses seit einiger Zeit großspurig „Weltmuseum“. Eine seltsame Kulturpolitik. Statt eines Völkerkundemuseums in einstiger Originalgröße soll es – irgendwann, irgendwie, vielleicht – ein „Haus der Geschichte“ geben. Das nun mindestens ebenso seltsam ist. (mit nachträglicher Ergänzung)
Angesichts der Provinzialität einer Regierung Faymann, die ihren Kirchturmshorizont in Schlagerwettbewerben, im Skifahren und in Kronenzeitungs-Schlagzeilen erschöpft, überraschen diese Museumsentscheidungen aber nicht wirklich. Die „Völker“ dieser „Welt“ interessieren uns nicht mehr. Im diesbezüglichen Museum finden sich ohnedies – igitt – fast nur Schätze, welche die Habsburger zusammengetragen haben. Brauchen wir nicht. Wir sind uns selbst gut genug. Dass das Land zuletzt unter den Babenbergern als kleine Mark so provinziell gewesen ist, fällt da hierzulande vielen gar nicht mehr weiter auf.
Apropos Babenberger: Es ist wenigstens erfreulich, dass ein „Haus der Geschichte“ jetzt auch für sie als dem ersten österreichischen Herrscherhaus Platz haben wird. Hoppla. Nix da: Österreichs Geschichte beginnt nach dem Willen dieser Regierung nämlich – erst im Jahr 1848. Und nicht etwa schon im ersten Jahrtausend, wie manche meinen. Ist ja egal, dass wir schon vor fast zwei Jahrzehnten das tausendjährige Bestehen Österreichs gefeiert haben. Diese Regierung hat nur einen bis 1848 zurückreichenden Horizont.
Warum ausgerechnet dieses Jahr? Man weiß es nicht so ganz genau. Vielleicht meint ja der Museumsminister Ostermayer, dass der 1848 erfolgte Regierungsantritt Franz Josephs die Gründung Österreichs bedeutet. Das Burgenland – aus dem Ostermayer kommt – war damals noch bei der ungarischen Reichshälfte (die genau genommen erst 1867 zur Hälfte wurde), und die Ungarn haben 1848 heftig gegen die Habsburger revoltiert. Was alles noch viel komplizierter macht. Das braucht aber ein Museumsminister heutzutage eh alles nicht zu wissen. Und daher kann es schon leicht passieren, dass man Österreich mit dem Langzeit-Kaiser verwechselt.
Oder ist der Anlass für die Wahl des Jahres 1848, dass damals eine Reihe von Verfassungen entstanden ist? Die sind freilich alle kaum über das Entwurfs-Stadium hinausgewachsen. Oder sind es die Revolutionen jenes Jahres? Die waren aber primär bürgerlich und vielerorts national. Oder ist es gar der Umstand, dass damals langsam die Epoche der Herrn Marx und Engels und der Gründung einer sozialdemokratischen Partei aufgedämmert ist?
Diese letzte Annahme klingt gar nicht so unlogisch: Für waschechte Sozialisten ist ja alles, was vor ihnen war, einfach Luft, nicht existent.
Die Kritik an der Absurdität der 1848-Entscheidung wird auch dann nicht kleiner, wenn man sich erinnert, dass eine Zeitlang die Parteien Österreich überhaupt erst im Jahr 1918 beginnen lassen wollten. Als der böse Kaiser weg und die gute Republik da war.
Angesichts all dieser Skurrilitäten und ungeklärten Identitätsfragen muss man fast schon froh sein, dass in Wahrheit ohnedies kein Geld für ein neues Museum da ist. Dass das Ganze nur eine der schon zu Dutzenden vorliegenden Ankündigungen eines Hauses der Geschichte ist. Wenn es kein gescheites Geschichts- und Museumskonzept gibt, wenn man nicht den Zusammenhang der ganzen Entwicklung dieses Landes und seiner Menschen begreift, dann ist es in der Tat besser, wenn man ganz die Finger davon lässt. Wer weder ein Gefühl, ein Verständnis für die Welt noch für Österreichs Geschichte hat, kann kein interessantes Museum machen. Und ohne Geld, Platz und Konzept schon gar nicht.
Oder man macht es halt so wie bisher alle zwei Jahre zum Thema einer Minister-Pressekonferenz und vergisst es dann wieder.
Nachträgliche Ergänzung, die auf einer Mitteilung eines prominenten Wissenschaftlers beruht, der aber zum Selbstschutz keinesfalls genannt werden will:
.... "1848" ist für (Krypto-)Marxisten wie Ostermeyer et alii vom linken Reichsdrittel tatsächlich so etwas wie die "Initialzündung" für das Heraufziehen der von Marx begründeten (und vom Unternehmersohn Engels finanzierten) atheistischen "Religion" der Diesseits-Erlösung am Horizont.
Dafür stehen Parolen von Vertretern linker Studenten-Organisationen wie "Marxistischer Studentenbund Spartacus" (MSB Spartacus" der DKP), "Sozialistischer Deutscher Studentenbund" (SDS der SPD; ihm gehörte nach dem 2. Weltkrieg der Volkswirtschaftsstudent Helmut Schmidt an!), "Sozialdemokratischer Hochschulbund " (SHB der SPD) und sogar des "Liberalen Deutschen Studentenbunds" (LDS der FDP), wie sie an deutschen Hochschulen zu hören sind. Typische Äußerungen sogenannter "Fachschaftsvertreter" der genannten Gruppen im Germanistik-Studium: "Die für unser Sein bedeutende und entscheidende Literatur beginnt nach 1848". Damit waren selbst Klassiker wie Goethe und Schiller "von vorgestern", ganz zu schweigen von vorausgegangenen literarischen Epochen(vertretern) .....
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Fast möchte ich wetten, dass da ein stets geplagter Zeitgeschichtler der Univ. Wien bei der Ausrichtung des Geschichtshauses ein sehr schlagseitiges Wörtchen mitzureden haben wird - vielleicht sogar als Direktor?
Kommt Zeit, kommt Rath...
Da haben wir aber noch einmal Glück gehabt, daß die Genossen nicht darauf bestehen, das "Haus der Geschichte" erst 1934 oder gar 1938 beginnen zu lassen.
Schließlich reduziert die Antifa Österreichs Geschichte am liebsten auf 7 Jahre NS-Zeit. Aber auch wenn es 1848 beginnt, bleibt sicher genug Platz für die o.a. Zeit, jedoch keinesfalls für 1000 Jahre Österreich, das war von vornherein klar!
Ich weiß nicht, welcher gemeine Hundsfott die "Politische Korrektheit" erfunden hat---sie muß einem sehr kranken Hirn entsprungen sein. Auf jeden Fall ist sie, von den USA kommend, im deutschsprachigen Raum auf fruchtbarsten Boden gefallen und schnürt uns langsam aber sicher die Kehle zu.
Aus der "Geschichte der Politischen Korrektheit" zitiere ich einen Satz:
"Die PC ist KULTURELLER MARXISMUS, der von der ökonomischen auf die kulturelle Ebene übertragen wurde."
Ich nehme also an, daß die PC die gleichen "Wurzeln" hat wie der Kommunismus---beginnend bei Karl Marx und Co.
Die an sich völlig überflüssige Umbenennung des "Völkerkunde-Museums" in die nichtssagende Bezeichnung "Welt-Museum" ist die Folge der gelungenen "Umerziehung" und Gehirnwäsche, die die Kriegsgewinn(l)er den Kriegsverlierern angedeihen lassen. Wir wissen ja ---dank der penetranten, "erfolgreichen" Gehirnwäsche!---mittlerweile ja wirklich nicht mehr, ob wir "Mandl oder Weibl" sind und bemühen uns, diese ZWANGSJACKE auch noch richtig und gut zu finden und schnüren sie in vorauseilendem Gehorsam selber immer noch fester zu.
Bei der beharrlichen VERGEWALTIGUNG (bis zur endgültigen Eliminierung!) unserer schönen, ausdrucksstarken DEUTSCHEN SPRACHE kommen die "Vergewaltiger" gelegentlich in die Bredouille: Das Wort "VOLK" ist PFUI, es gibt nach linkem Denkschema keine RASSEN ---aber dennoch Rassismus! (wie kann es einen Rassismus ohne Rassen geben!?---das ist linxlinke Logik)---mit der "NATION" hat man auch seine Probleme, aber man wandte viel, viel Mühe an, um uns Österreichern einzubläuen, wir seien eine "eigenständige Nation"! Wehe dem, der auf die ganz enge Verwandtschaft mit den Deutschen hinweist---da schlägt umgehend die Nazikeule zu.
Welchem kranken Gehirn ist der Gedanke entsprungen, WÖRTER, die einst in der NS-Zeit AUCH verwendet worden sind, zu BRANDMARKEN, für alle Ewigkeit aus unserem SPRACHSCHATZ zu eliminieren??? Eine dermaßen INFANTILE VERKRAMPFTHEIT kann nur extrem kranken Gehirnen entstammen. Und ich kann mir auch denken, aus welcher Ecke dieser ganze Krampf stammt, wo er seine Wurzeln hat, aber das behalte ich besser für mich.
Die Gründung des Hauses der Geschichte hat jedenfalls das Regierungs-, pardon, Bundeskanzler-TV gebracht, langatmig, aber unklar, eh' klar.
Ich wünsche ihm die Realisierung des letzten Absatzes von AU, also nur die Ankündigung.
Die Burgenländerwitze setzen sich irgendwie in der Ministerriege fort. Neben Darabos, dem Steinmeißler, gab es da nicht auch noch einen Schwarzen? Und einen "alles so komplizierten" Bundeskanzler, einen Roten?
Die Geschichte Österreichs sit ein Teil der deutschen Geschichte. Wenn dieses Postulat ignoriert wird (und das wird es wohl von fast allen Österreichern), dann kann nichts G'scheites dabei herauskommen. Dies schreibe ich als deutscher Vater einer österreichischen Tochter und als Großvater österreischischer Enkelkinder.
Ein anderer passender Beginn der Geschichte Österreichs wäre doch 1927: Denn angeblich war doch der Großvater oder so ähnlich des Herrn Kulturministers ein Todesopfer des Scharmützels von Schattendorf, als dessen Folge der rote Mob dann den Justizpalast anzündete.
A.U. " Die Völker dieser Welt interessieren uns nicht mehr. "
VOLK - POLITISCH VERDÄCHTIG, NICHT KOREKT ?
° " Wir sind das Volk, wir sind . . . " , und die Mauer verschwand.
Ist der europäischen Nomenklatura PEGIDA mehr, als nur verdächtig, weil es vielleicht kein Zufall war daß diese Bewegung ebendort entstand?
° Ebendort fand die VÖLKERSCHLACHT bei Leipzig statt, welche das Ende der kriegerischen Dominanz Napoleons in Europa einleitete.
Die Nationalismen der europäischen VÖLKER wurden geweckt. Gegenbewegungen zu jakobinischen Revolution in Frankreich.
° Mit dem Rütlischwur " WIR WOLLEN SEIN, EIN EINIG VOLK VON BRÜDERN . . . " überhöhte Friedrich Schiller lyrisch das Ende der Fronherrschaft der
habsburgischen Landvögte in der damaligen Schweiz.
Heute sehen wir, wie in der Schweiz Angehörige von drei großen europäischen VÖLKERN, in vorbildlicher Weise in einem vitalen friedlichen Staat zusammenleben.
Nur für die GUTMENSCHLICHEN, ach so intellektuellen, LOHNSCHREIBER und LOHNSCHWÄTZER ist das Wort VOLK VERWERFLICH.
Mit den Zielen der GLOBALISIERER ist es eben NICHT VEREINBAR, daß die Massen welche sie instrumentalisieren und beherrschen wollen, SICH EINEM VOLK ZUGEHÖRIG FÜHLEN.