Griechenland neu: Antisemitisch und ohne weibliche Minister
29. Januar 2015 00:18
2015-01-29 00:18:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 3:30
Die neue griechische Regierung wird immer tolldreister auf ihrem Weg ins Chaos. Dennoch findet sich bisher nirgendwo in Europa eine politische Persönlichkeit, die klar sagen würde: „Liebe Griechen, macht, was ihr wollt; aber von uns gibt es keinen einzigen Euro mehr, da ihr jetzt alle Sparmaßnahmen zunichte macht.“
Nur ein paar Schlaglichter, wie sich der griechische Irrsinn konkretisiert:
- Die Syriza realisiert nach den Wahlen tatsächlich all ihre Ankündigungen, Tausende abgebaute Beamte wieder einzustellen, den Pensionisten einen ganzen zusätzlichen Monatsbezug zu zahlen, die Steuern zu senken und die Mindestlöhne zu erhöhen. Nirgendwo zeichnet sich ein Abrücken von all dem ab.
- Die Kurse für griechische Staatsanleihen steigen wieder steil zum Himmel, da ja niemand mehr freiwillig einer Regierung Geld borgen will, die schon ankündigt, dass sie es nicht zurückzahlen will. Jeder Bankvorstand, der dennoch an Griechenland Geld verleiht, beginge vorsätzliche Krida.
- Seit zwei Monaten sind die griechischen Steuereinnahmen drastisch zurückgegangen. Denn die Griechen leben seit den ersten Vorzeichen eines Syriza-Sieges in der Erwartung, dass Syriza sein Wahlversprechen drastischer Steuersenkungen halten wird. Da haben die Bürger offenbar gleich prophylaktisch ihre Steuerzahlungen zurückgehalten.
- Nach vielen verlässlich scheinenden Informationen sind in den letzten Monaten (neuerlich) viele Milliarden Euro aus Griechenland ins Ausland gebracht und dort gut versteckt worden.
- Die Mehrheit der Griechen und ihre neue Regierung glauben wirklich, dass die Realeinkommensverluste der letzten Jahre (in manchen Bereichen tatsächlich bis zu 30 Prozent) eine grobe Gemeinheit seien. Dass dies alles von Sadisten in Berlin ausgedacht worden sei und dass es nur angebracht sei, diese Verluste jetzt wieder rückgängig zu machen. Sie begreifen nicht (wollen nicht begreifen), dass ihr Land nur dann wieder halbwegs konkurrenzfähig wird, wenn es die ebenfalls 30-prozentigen Gehaltssteigerungen wieder rückgängig macht, um die sie im Jahrzehnt vor der Krise ihre Einkommen höher als etwa die Deutschen gesteigert haben.
- Griechenland stoppt auch alle Privatisierungen, deren Erträge die Staatskasse wieder ein wenig füllen hätten sollen.
- Jenseits der wirtschaftspolitischen Selbstmordankündigungen hat sich die neue Regierung auch außenpolitisch festgelegt: Sie positioniert sich als strammer Verbündeter Russlands. Mit diesem Liebäugeln mit Russland hat Griechenland ja schon in all den Jahrzehnten seit dem Weltkrieg Erfolg gehabt: Es konnte dem Westen immer mit Erfolg Angst davor einjagen, dass Griechenland wirklich kommunistisch wird. Er hat daher das Land in Nato und EU aufgenommen. Und er hat das schöne Leben der Griechen mit vielen Hundert Milliarden unterstützt. Aber alles hat nichts genutzt. Jetzt ist Griechenland de facto kommunistisch.
- Griechenland will alle Kinder von Migranten automatisch einbürgern. Womit diese dann auch volle EU-Bürger sind.
Das besonders Schlimme ist aber die knieweiche Reaktion aller anderen Europäer auf die griechische Entwicklung, vor allem der Sozialdemokraten. Sie reden nur noch herum und betonen schon wieder, dass Griechenland unbedingt im Euro bleiben müsse.
Deshalb kann man sicher sein, dass EU und EZB nach ein paar Scheingefechten in ein paar Wochen den Griechen wieder weitgehend nachgeben wird. Ohne zu begreifen, wie lächerlich sie sich damit machen. Ohne die katastrophalen Beispielsfolgen in zahllosen anderen Euro-Krisenländern zu durchschauen. Denn überall in Europa wird bei einem Erfolg Griechenlands bald lustiger Kirtag gefeiert werden. Bevor das dicke Ende kommt.
Wie verlogen und haltungslos die westeuropäische Linke ist, merkt man an aber auch zwei ganz anderen Themen, die gar nichts mit Finanzen, Wirtschaft und Euro zu tun haben. Die aber für die Linke bisher immer die allerobersten Fixpunkte waren, wenn sie bürgerliche Parteien denunzieren wollten:
- Der heftige Antisemitismus des kleineren griechischen Koalitionspartners wird total unter den Teppich gekehrt.
- Ebenso wird in ganz Westeuropa die Tatsache ignoriert, dass sich unter den neuen griechischen Ministern keine einzige Frau befindet. Würde das bei einer nicht linksradikalen Regierung passieren, hätten wir bereits große Demonstrationen dagegen. Bei Syriza schweigt man aber auch darüber lieber.
Die Linken sind verlogen bis in die Knochen. Aber alle Linksmedien haben tagelang gejubelt, dass die neue griechische Regierung nach zwei Tagen schon angelobt worden ist. Als ob das der wichtigste Aspekt wäre.
Und Europas Konservative, Liberale, Christdemokraten, Bürgerliche? Wer von ihnen irgendetwas gehört haben sollte: Bitte melden.
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"Die Linken sind verlogen bis in die Knochen. Aber alle Linksmedien haben tagelang gejubelt, dass die neue griechische Regierung nach zwei Tagen schon angelobt worden ist." Böse, der Herr Dr. A.U., aber es ist halt so.
Als die 68er noch jung waren, lautete das entsprechende Schwurbelwort "die normative Kraft des Faktischen". Das war so etwas wie eine etwas entnervte Anerkennung eines Naturgesetzes. Das hat den Linken nicht gefallen, daher haben sie zur Umwertung aufgerufen.
Es sieht so aus, als ob es diesmal zu der von den 68ern propagierten Umkehrung der Werte kommen wird. Wir haben es ja gestern schon gehört. In der Nachrichtensendung von Puls 4 meinte eine geistige Grenzgängerin aus dem Lager dunkelroter Tussis mit fehlender Denklizenz präventiv und sinngemäß, dass an jeder Gewalt im Umkreis des Akademikerballs am Freitag auf jeden Fall die Polizei schuld haben werde. Aber geh!
Kniet alle augenblicklich nieder vor soviel erleuchteter Tussologie!
Griechenland ist der nächste Fall für Nichtdenker.
Der neue dunkelrote Ministerpräsident verteilt an die Beamten seines de facto bankrotten Landes freudenstrahlend (oder besser: grinsend wie ein uns bestens bekannter Regierungschef) Milliarden, wohl wissend, dass er alles, was jetzt passiert, der EU, irgendwelchen Kapitalisten und Spekulanten, den Deutschen, Angela Merkel, den Imkern, den Juden, den Amerikanern, den Eskimos, den Zillertalern, dem Mann im Mond, eigentlich Hinz und Kunz in die Schuhe schieben kann. Der Applaus unserer kiffenden und in den Boulevardmedien (plus ORF) schreibenden und redenden Klasse wird ihm sicher sein.
Und was macht Europa? Es ersauft beinahe in Betroffenheit. Was sind wir doch für erbärmliche Schweine, gell! Wir herzlosen Saubanditen lassen die armen arbeitsamen Griechen verrecken, verkommen, verhungern, vermodern. Dabei haben die doch nur demokratisch abgestimmt!
Wir Resteuropäer könnten tatsächlich verrecken, aber nicht an den Griechen, sondern an unserer aufgesetzten Betroffenheit und Dummheit!
Wer arbeitet denn heute noch? Wer denkt denn heute noch selber?
Der Betroffenheitseuropäer der Zukunft lässt bei den Deutschen arbeiten, um sie sogleich wüst zu beschimpfen, wohl wissend, dass diese im Handumdrehen um Verzeihung bitten werden, weil sie so fleißig sind und nicht noch mehr springen lassen.
Und wenn gar nichts mehr geht, werden halt am Ende ein paar Billionen Geldscheine gedruckt.
Europäische Politik ist ganz, ganz einfach. Bundeskanzler Sinowatz - selig - hatte vielleicht recht, als er meinte, alles sei kompliziert.
Vieles ist kompliziert, sicher - nicht aber die Europapolitik.
Die ist ganz, ganz simpel gestrickt.
Die Linken sind verlogen bis auf die Knochen. Stimmt. Lügen, manipulieren und betrügen ist linker Ideologie immanent.
Und die Rechten? Die sind zudem noch dämlich, feige und rückgratlos. Wer liefert denn den Linken die Mehrheiten für sämtlichen Gender-, Diversity- und Multikulti-Wurst-Schmarrn.
Oder schweigt zumindest dazu, um nicht als hoffnungslos gestrig zu gelten?
All die bürgerlichen Spießer mit ihren Ängsten vor Veränderung. Angst, abzugleiten aus ihrer trügerischen Mittelstandssicherheit. Angst, auch nur einen Millimeter "wohlerworbene" Behaglichkeit aufzugeben zugunsten von Risikobereitschaft, Freiheit und neuen Perspektiven.
Doch wie sagte schon Franklin: Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird schließlich beides verlieren.
Es gibt auch Amerikaner, die die Wahrheit sagen. Ist aber unerheblich, denn gefährlich ist allein der "Russe", gell!
Wir können in unserer Gegenwart beobachten, wie der Hitlerismus enstanden ist.
Nichts anderes läuft gerade ab.
In Griechenland gibt es schon so einen kleinen, aus wirtschaftlicher Not geboren.
Italien probiert noch Zwischenschritte, wird aber bald der nächste Kandidat sein.
Die Ursache ist wirtschaftliche Not und eine Politik, die keine Zukuftsperspektiven bietet.
Und wie auch schon in all den Vergangenheiten, ergeht sich die Intelligenzia in der Beschreibung der gegenwärtigen Unzulänglichkeiten.
Wenn EZB und die EU insgesamt konsequent blieben und den Griechen wirklich keinen Cent mehr zusätzlich bewilligten und andererseits auf die Erfüllung der griechischen Verpflichtungen bestünden, könnte man der ganzen Situation auch etwas Gutes abgewinnen: denn dann würde Herr Tsipras sehr schnell auf die freche Nase fallen, was auch für andere abenteuerlustige Linke, wie z.B. die spanischen Podemos-Träumer, eine deutliche Warnung wäre. Leider werden sich die Herren aus Brüssel und Frankfurt nicht so konsequent zeigen, so dass leider die negativen Folgen, die A.U. aufzeigt, wahrscheinlicher sein werden.
o.T.
Jetzt wird klar, warum die Systemregierung die Dienstrechtsreform der Beamten in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durch den NR gepeitscht hat:
Zukünftig werden Vordienstzeiten für türkisch-stämmige (!) Beamte angerechnet, die diese in der Türkei als Staatsdiener erworben haben.
Offenbar rechnet die Systemregierung damit, dass sie zukünftig mehr auf Türken als Bundesbeamte bauen will und es zeigt, welchen Grad der rechtlichen Gleichstellung die Anatolier in Europa schon erreichen konnten:
http://www.auf.at/auf/aktuelles/detail/news/dienstrechtsreform-sieht-anerk/
Der Vorsitzende der deutsch-ukrainischen Parlamentariergruppe im Bundestag, Karl-Georg Wellmann (CDU), warnte Tsipras davor, einen Moskau-freundlichen Kurs einzuschlagen. Die unverfrorene, unverschämte Dreistigkeit mit der der gesunde, normale Wunsch nach Freundlichkeit und Freundschaftlichkeit VERBOTEN werden soll, kann man nur noch als abgründig geisteskrank erklären.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-konflikt-cdu-und-gruene-empoert-ueber-tsipras-russlandfreundlichem-kurs/11291376-2.html
Karl-Georg Wellmann ist Vorstandsmitglied des Deutsch-Ukrainischen Forums und der Transatlantic Leadership Academy (TLA), die sich für den Ausbau der transatlantischen Zusammenarbeit unter politischen Entscheidungsträgern zwischen den USA und Europa einsetzt. Darüber hinaus engagiert er sich als Mitglied des Advisory Boards bei Young Transatlantic Conservative Alliance.
Diese „Konservativ“-Konserve befindet sich damit im vollstem Einklang mit den GRÜNEN Schwuchtel-Faschisten… Diese bösartigen, psychopathischen EU-Clowns wollen Europa mit aller Gewalt auf Kriegskurs bringen! Wer das noch immer nicht kapiert… ist ein hypnotisierter Blumentopf.
Die Griechen sind intelligent.
Wenn Sie sich an Russland anbiedern, dann muss die EU ordentlich etwas springen lassen, damit diese Aussenpolitik ein Ende hat.
Wenn Sie alle Migrantenkinder einbürgern, dann dürfen die überall in der EU hin. Womit diese wohl kaum in Griechenland bleiben dürften und die Kosten jemand anders trägt.
Die Strategie der sogenannten Linken ist klar. Sie erfüllen alle Wahlversprechen, damit geht es den staatsnahen Bürgern kurze Zeit besser, womit der Beweis erbracht ist, die Politik der Linken ist gut. Dann geht das Geld aus und die böse EU, geführt von Deutschland, dreht den armen Griechen das Lebenslicht auf sehr klein. Womit die Linke klar bewiesen hat wer am Desaster schuld ist.