Kindergärten: Karmasin hat mehrfach recht – bis auf die Kernfrage
23. September 2014 00:42
2014-09-23 00:42:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Hat sich die Familienministerin nun in wichtige Fragen rund um Familie und Kinder eingearbeitet? Ihre Antwort auf Aussagen des neuen Staatssekretärs aus der gleichen Partei klingt erfreulich und lässt hoffen.
Harald Mahrer hatte nämlich davor die typischen Mainstream-Phrasen einiger Lobbies geäußert, hinter denen niemand steht, schon gar nicht die Lebenserfahrung. Mahrer hatte so wie diese eine Akademisierung der Kindergärtner-Ausbildung gefordert.
Sophie Karmasin antwortete darauf nach ihren vielen bisherigen Hoppalas erstaunlich klug: Eine solche Akademisierung sei nur auf der Managementebene und zur Vertiefung vorstellbar; Kindergärtner selbst würden jedoch jetzt schon in den bestehenden Schulen „sehr kompetent und gut“ ausgebildet.
Absolut richtig. Das sehen nur jene – freilich lautstarken – Menschen anders, die sich bei einer „Akademisierung“ selbst gut bezahlte Professoren-Jobs an Universitäten erhoffen. Freilich zu Lasten der Kinder: Denn würden sie sich mit Hilfe der diversen Mahrers durchsetzen, würden nicht nur einige (Übergangs-)Jahre lang überhaupt keine Kindergärtner fertig werden. Es würden auch danach viele junge Menschen trotz exzellenter Begabung und Empathie-Fähigkeit von diesem Beruf abgehalten werden, weil sie sich die Dauer, Kosten, Fadesse und Weltfremdheit eines Studiums nicht antun wollen.
Noch schlimmer sind die Konsequenzen für kleine Kinder samt deren Eltern: Dann würden blutleere Theoretiker auf sie losgelassen, deren Kopf nur mit den gerade modischen pädagogischen Theorien (die ja fast immer eine kurze Halbwertszeit haben) vollgestopft ist. Aber nicht mit Erfahrung und Liebe zu den Kindern.
Zurück zu Karmasin und ihrer erfreulichen Lernfähigkeit. Noch in einem zweiten Punkt hat Karmasin (die ja gerade im Tagebuch anfangs auch oft gescholten worden ist) nämlich recht: mit der Ablehnung der von Mahrer geforderten Bundeskompetenz für Kindergärten, die jetzt ja primär Gemeinde- und Landessache sind: „Nur weil‘s zentral ist, ist es noch nicht gut.“ Präziser kann man es nicht formulieren.
Um eines drückt sich freilich auch sie herum: um den Ruf nach der dringenden Notwendigkeit der gesetzlichen Pflicht, dass Kinder fremder Muttersprache unbedingt in einen deutschsprachigen Kindergarten gehen müssten. Denn in (aus Steuergeldern geförderten!) islamischen Kindergärten ist alles zu hören, nur kein deutsches Wort. Dabei waren genau die Deutschdefizite dieser Kinder der Grund für die Einführung der Kindergartenpflicht gewesen!
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Wenn ich boshaft wäre, würde ich sagen: ein Kindergärtner braucht eine akademische Ausbildung und warum ein Bundeskanzler nicht???!!!!
Akademische Ausbildung für KindergärtnerInnen ist in meinen ganz praktischen Augen Nonsens, was ein Kindergärtner / eine Kindergärtnerin braucht sind Liebe zu Kindern, Geduld, Fantasie, Gefühl, Gespür für die Kleinsten, etc.etc.
Ich hätte größte Bedenken, wenn die KindergärtnerInnen akademisch gebildet wären, dass sie sich eines Tages zum Hintern- und Nasenputzen zu gut wären: wozu hab ich studiert?? "Solch niedere Dienste sind doch unter meiner Würde"!
Sind die kleinsten der Kleinen ohnehin schon bedauernswert, wenn sie allzu früh das warme Nest ihres Zuhauses verlassen müssen und dann ist keiner da, der sie tröstet, der ihnen hilft , sich richtig aus- und anzuziehen, der ihnen zuhört, der die Tränen trocknet, undundund. Akademische Bildung ist gut und schön, aber bitte dort, wo man sie braucht.
Eines Tages haben wir dann am Bau auch nur mehr studierte Ingenieure und keinen mehr, der weiss, wie man eine gerade Mauer aufzieht.
Akademiker um jeden Preis, das muss nicht sein, auch wenn der Zug der Zeit offenbar dahin geht.
Ich wünsche mir KindergärnterInnen, die die Kleinen auch verstehen, die mit ihnen das Leben entdecken, sei es beim Kochen Essen, Gartln, etc.etc. Die mit ihnen Spaziergänge in die Natur unternehmen und ihnen den Unterschied zwischen einem Apfel- und Birnbaum erklären, die ihnen die Kuh zeigen, von der die Milch kommt, die mit ihnen üben, wie man den Straßenverkehr halbwegs übersteht, die mit ihnen vielleicht einmal ins Kindertheater gehen, und alle anderen wichtigen Dinge des Kleinkindlebens durch- und erleben, dazu gehört natürlich auch, dass sie ihnen vorlesen - in der Sprache DEUTSCH - und dass sie jene Kinder, die das nicht verstehen, liebevoll dahin führen, natürlich auch dass sie kleine Gedichte und Lieder lernen, ebenfalls in DEUTSCH. Die Liste liesse sich natürlich unendlich fortsetzen.
Zu all dem braucht man keine akademische Ausbildung, da genügt die Ausbildung, so wie bisher. Aber und das halte ich für viel wichtiger als all das akademische Getue, man braucht die Liebe für die kleinen Kinder! Nicht jeder der so wahnsinnig gebildet ist, kann die aufbrigen. Kleine Kinder sind eine Herausforderung, die mit akademischer Bildung nicht unbedingt bewältigt werden kann, da helfen nur viel Liebe und Einfühlungsvermögen.
Vielleicht sollten über die KindergätnerInnenausbildung nur jene Leute befinden, die selber Kinder haben oder zumindest Kinder aufgezogen haben, Theorie und Praxis klaffen glaublich nirgends so weit auseinender wie bei der Kleinkindererziehung.
Ja, Herr AU, da sind Sie in die eigene Falle gegangen!
Weil eine Kindergartenpflicht, wegen der Sprache, eingeführt wurde, sollte nur zwingend Deutsch dort gesprochen werden!??!?!
Erstens sollte es erst gar keine Kindergartenpflicht geben, über den Besuch sollten die Eltern entscheiden, nicht der Staat!
Zweitens gibt es Privatkindergärten wo gezielt mit Fremdsprachen gearbeitet wird. Hier haben Eltern die Möglichkeit ihre Kinder von 'native-speakers' an eine zweite Sprache heranführen zu lassen.
Drittens ist nicht einzusehen warum ausländische Diplomaten, Techniker und leitende Mitarbeiter, welche oft nur für einen begrenzten Zeitraum hier sind, die Kinder nicht in einen Kindergarten mit der jeweiligen Muttersprache entsenden sollten – auch diese Leute zahlen ja schließlich privat dafür!
Und viertens, wer nur hierher kommt um die wohlige Wärme unseres Sozialsystems zu genießen, der soll wieder dahin gehen wo er hergekommen ist und nicht die wenigen Nettozahler auch noch für den Kindergartenbesuch seines Nachwuchses zahlen lassen!
Denn fünftens, wenn der Staat einmal interveniert hat, so ist die Erfolgschance denkbar gering, daher folgt die nächste Intervention, welche wieder schief geht und damit dreht sich die Spirale immer schneller.
Der letzte Absatz von A.U. sollte unsere besondere Aufmerksamkeit erhalten.
Keine Kindergärten ohne deutsche Sprache!
Meine Kinder hatten "Tanten" im Kindergarten ohne Matura aber mit Herzenswärme, Geduld, Einfühlungsvermögen und waren eine wertvolle Ergänzung der elterlichen Erziehung und Vorbereitung auf ihre Schulzeit.
Das ist doch alles ein Schmarren, was da heute "akademisiert" wird!
Die wichtigste Voraussetzung, nämlich die LIEBE zu Kindern, die ausschlaggebend für den schönen Beruf einer Kindergärtnerin sein MUSS, wird an keiner Universität erlernt---die muß ANGEBOREN sein.
Wie kam es nur, daß auch aus Kindergartenkindern früherer Zeiten tüchtige Menschen hervorgegangen sind, obwohl die "Tanten" keine große Ausbildung hatten?
Diesen ganzen KRAMPF um die sündhaft teure Neuausrichtung der Kindergärten haben wir den vielen unnötigen und meist ungebildeten AUSLÄNDERN zu verdanken---aber deren Kinder werden durch die Betreuung durch Kindergärtnerinnen mit akademischem Grad auch nicht klüger werden.
Heureka!
Jetzt hab' ich's!
An der mangelnden "Akademisierung" mangelt es auch bei unserem Fussballnationalteam!
Genau - unsere Mannschaftstrainer müssen ihr Handwerk (oder besser Fuß-) an einer Uni studieren.
Mit einem "Magista" statt einem "Treina" auf dem Feld wird die Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften nicht mehr aufzuhalten sein ...
OT---aber ich MUSS mir Luft machen, sonst platze ich vor Wut über die JUNGEN GRÜNEN und deren ANSCHLAG auf die Schulkinder, denen sie CANNABIS schmackhaft machen wollen; sind die noch bei Trost???:
"Junge Grüne belästigen Schulkinder mit Cannabis-Werbung"
"Einer sieht die ganze Sache gelassen: Cengiz Kulac, Bundessprecher der Jungen Grünen. Er kann sich die Vorwürfe nicht erklären, gesteht aber ein: „Es tut mir aber leid, wenn wir damit vielleicht da und dort zu junge Schüler erreicht haben sollten.“ "