FN 685: Femen in Russland und Frankreich
10. September 2014 19:27
2014-09-10 19:27:55
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
So widerwärtig einst die langen Haft-Strafen der russischen Justiz gegen Femen-Aktivistinnen waren, so unerträglich ist jetzt der Femen-Freispruch in Frankreich.
Linke Aktionistinnen hatten in der Kathedrale von Notre-Dame gegen die katholische Kirche zu provozieren versucht. Ganz ähnlich, wie es einst Gesinnungsschwestern in Russland gegen die Orthodoxie und Wladimir Putin getan haben. Ein französisches Gericht hat sie aber nun voll freigesprochen. Gleichzeitig hat dasselbe Gericht jedoch Mitglieder des kirchlichen Ordnungsdienstes verurteilt, weil diese die Aktivistinnen unsanft hinausbefördert hatten! Was besonders empörend ist. Da wie dort hat das Verhalten der Justiz wohl nichts mehr mit dem Bemühen um Gerechtigkeit zu tun. Wenn sich Richter nur noch von Ideologien und Hass leiten lassen (gegen Putin-Kritiker da, gegen die Kirche dort), gibt es keinen Rechtsstaat mehr.
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Hätte man aufgebrachte Ordnungshüter in einer Mosche auch verurteilt, wenn diese die Femenaktivistinnen unsanft hinaus befördert hätten? Oder traut man sich das nur bei Christen?
Kein Tag ohne einer guten Tat.
Kein Kommentar ohne Seitenhieb auf den bösen Putin.
Und dreimal darf man raten, an wem sich die Fräulein Staatsanwältinnen nach der von Kurz geforderten Verschärfung des Verhetzungsparagraphen vorranging austoben werden.
So traurig das ist, aber es gibt den Rechtsstaat nicht mehr, sondern nur noch linkes Gegröle.
Zeit diese Wahnsinnstruppe ins 'Nirwana' zu wählen.
Metternich fragte: Wollt ihr Demokratie ODER Rechtsstaat?
Da ich gerade die sinnlosen Besprechungen um den Bilanzabschluss hinter mir habe, erscheint mir dieser Spruch wieder einmal sehr passend. Jeder dritte Satz des Steuerberaters drehte sich um 'schwierige' Rechtssituationen. Da würde noch zum EuGH prozessiert, dort hoffe man auf Einlenken und Klarstellung seitens des Ministeriums, dieses Gesetz sei selbst für Fachleute nicht lesbar, ob jene Interpretation in zwei Jahren noch gelte sei fraglich, dieses Gesetz könnte in Konflikt mit EU-Recht kommen, es sei dann ungewiss wie ein Prüfer dies nachträglich dann sieht usw. usf.
Lustig daran ist, am Ende werde ich da mit meiner Unterschrift bestätigen, daß alles 'korrekt' sei, ohne auch nur eine Ahnung zu haben ob diese oder jene Buchung, welche vom Steuerfachmann so vorgeschlagen wurde, auch legal ist oder vielleicht sogar heute legal, aber morgen hat halt die Behörde eine andere Ansicht zum Thema oder vielleicht meint auch ein Gericht hier Rechtsstandpunkte setzten zu müssen, wer weiß?
Und da erwarten die Beamtentrotteln, daß wir Unternehmer hierzulande investieren? Keine Förderung der Welt und kein noch so billiges Geld wird mich davon überzeugen, noch tiefer in diesen Wahnsinn einzutauchen.
Warum sollte es um die Femen herum anders sein? Oder wie Augustinus so richtig feststellte: Nimmt man vom Staat das Recht – was bleibt dann ausser einer Räuberbande?
OT---
Ich weiß schon, daß Schadenfreude ein negativer Charakterzug ist, aber hat das Bodenpersonal der katholischen Kirche derartige Reaktionen nicht selbst mit aller Vehemenz herbeigesehnt/herbeigeschrieben/herbeigefordert?