Frauenförderung durch Männerförderung
10. August 2014 06:45
2014-08-10 06:45:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 3:30
Um die Ziele der Frauenpolitik zu erreichen, kommen immer öfter Männerförderungen ins Gespräch.
In politisch korrektem Deutsch wurde unlängst in den Oe1-Nachrichten die Schreckensnachricht verbreitet: „Nur eine unter 100 Kindergärtnerinnen ist ein Mann.“ Das muss sich ändern. Natürlich nicht grammatikalisch. Sondern bezahlungstechnisch.
Denn: Männer gehen anders als Frauen nicht in schlecht bezahlte Berufssparten, lautet das Argument. Was ist daher näher liegend, als die Gehälter für die Kindergarten-Tanten ordentlich anzuheben, damit schon bald jede zehnte Tante ein Onkel ist. Berufe werden, so das Denkschema, von Männern ja ausschließlich nach dem Kriterium Gehaltshöhe ergriffen – was besonders für die optimale Betreuung von Kleinkindern die beste Voraussetzung ist.
Aber Männer braucht es in Kindergärten, das hat jetzt auch ein Tiroler Erziehungswissenschafter herausgefunden. In ihrer Anwesenheit zeigen nämlich Buben ein deutlich extrovertierteres Verhalten, sind aktiver und weniger angepasst. Sein Rezept: Männerförderungspläne im Zuge einer Reform des Gleichbehandlungsgesetzes.
Dass er dafür noch keine rot-grünen Prügel eingesteckt hat, verdankt er wohl nur der Tatsache, dass er ein Mann ist und daher nicht ernst genommen wird. Denkt man seine Studie übrigens weiter, könnte es sein, dass man bei der Forderung nach wieder geschlechter-getrennten Schulklassen landet so wie die Feministinnen in anderen Ländern. Die haben nämlich herausgefunden, dass besonders ältere Schülerinnen im Unterricht freier, selbstsicherer und interessierter auftreten, wenn sie unter sich sind.
Wieder einmal ein Beispiel dafür, dass das breitere Angebot (in dem Fall gemischte und nicht gemischte Klassen) das Bessere ist für die Vielfalt der betroffenen Menschen als jede vom Staat verordnete Einheitlichkeit.
Die rot-grüne Frauen-Phalanx, die bei den Männerföderungsplänen eines Wissenschafters pikiert schweigt, hat dagegen Sophie Karmasin wieder einmal ganz schnell zum Schweigen gebracht . Mangels Kompetenzen ist ja auch die Familienministerin ausschließlich mit Bewusstseinsbildung beschäftigt. Dafür hat sie sich eine Studie über die Aufteilung der Familienarbeit geleistet, die zu ihrer Bestürzung immer noch zu zwei Dritteln von Frauen erledigt wird. Und dann hat sie laut darüber nachgedacht, das Karenzgeld für Männer zu erhöhen, damit die Arbeitsteilung besser wird.
Welch ein Glück, dass Karmasin – von Michael Spindelegger als moderne, liberal denkende Alibifrau aus dem Hut gezaubert – frauenpolitisch dilletiert. Wir hatten ja auch schon die Forderung anderer Frauenpolitikerinnen, die Organisation des Privatlebens nach dem berühmten „Halbe – Halbe“ in die Verfassung aufzunehmen.
Über die Vorstellungen mancher Politikerinnen davon, was Familienarbeit ist, kann man sich übrigens ein Bild machen – und staunen.
Auch die Gemeinde Wien in Person der Frauenstadträtin Sandra Frauenberger kann ihrem Tatendrang nicht Einhalt gebieten, ohne für Gleichberechtigung im privaten Raum gesorgt zu haben. Ihre mit unserem Geld dauerfinanzierte Kampagne „4Wände4Hände“ bietet nicht nur einen im Internet download-bereiten Haushaltplan mit den anfallenden Arbeiten und Kästchen, in denen jeder Partner sein Kreuzerl bei den beabsichtigten Tätigkeiten eintragen kann. Man bekommt auch wunderbare Tipps unter dem Titel „Heimwerker gesucht“. Tipps zum Thema Pflege etwa lauten: „Ein Anruf genügt und schon wissen Sie, was sie ihrer/ihrem pflegebedürftigen Verwandten miteinkaufen können. Oder noch besser, wenn möglich: unternehmen sie einfach einen Shoppingausflug zu zweit.“ Oder: „Heute schon mit Vater bzw. Mutter telefoniert? Dann nichts wie zum Hörer greifen. Auch wenn’s nur ein Hallo ist. Dieses Hallo steigert den Freudenbarometer oft ungemein!“ (Alles buchstabengetreu zitiert.)
So also stellt sich die Frau Stadträtin Pflegearbeit in der Familie vor. Bei so viel Sachkompetenz müsste doch auch dem letzten Zweifler klar werden, dass der Staat sich nicht in das Privatleben seiner Bürger einzumischen hat. Auch nicht mit teurer Bewusstseins-Bildung.
P.S. Da versteht ja der Computer mehr vom Umgang mit Problemen als die hohe Politik. Mitten im Artikel über die ungleiche Aufteilung der Familienarbeit im Online-Kurier wurde vom Computer das Inserat „putzfrau.at“ platziert. Wohl vom Stichwort „Hausarbeit“ ausgelöst, generierte die Technik wenigstens ein Schmunzeln.
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........noch etwas, was zu bedenken wäre, für die Rückkehr nach Österreich:
Nirgendwo stiegen in der EU die Preise in letzter Zeit so stark wie in Österreich. Ihren Beitrag dazu leisten die vor Wettbewerb geschützten Bereiche. Doch über sie wacht wie eine Glucke das engmaschige Netz an Kammern.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/oesterreichs-kammern-blockieren-den-wettbewerb-1.18359421
Jetzt möchte ich es aber schon einmal ganz genau wissen (gestern beim Thema "Bildungsziel Bewegung" habe ich diese Frage kurz angerissen):
Bevor Männer in diese Falle gelockt werden: Landauf-landab predigen unsere Kampfemanzen den jungen Müttern, sie dürfen sich nur ja nicht durch ein Kind die Karriere kaputtmachen lassen, sondern müssen selbstverständlich so schnell wie möglich dieses ewig quengelnde, fordernde kleine Wesen dort abliefern, wo es am besten aufgehoben ist---nämlich in der staatlichen Kinderkrippe.
Diese Institution verhindert 100%ig laut Feministinnen die gefürchtete logische Verblödung der jungen Mütter, die sonst einen ganzen Tag nur Umgang mit ihrem kleinen Analphabeten haben müßten---welche Zumutung jungen Frauen gegenüber!
Allerdings muß diese lausige Arbeit (Füttern, Wickeln, Baden dieser unbeholfenen kleinen Würmer!) irgend jemand machen.
Sie haben es erraten:
Am besten geeignet sind (promovierte) Kindergartentanten. Die bekommen nämlich für diese ungeliebte, MINDERWERTIGE, verblödende, aber notwendige Arbeit mit den unselbständigen fremden Menschlein BEZAHLT! DAS, meine Damen und Herren, ist der springende Punkt: Mütter, die ihre Kinder lieber selber aufziehen, weil ihnen an der Kindererziehung etwas liegt, sind deshalb dumm, weil sie diese Arbeit KOSTENLOS verrichten!
Merke: Frauen, die sich mit fremden Kindern einen ganzen Tag lang abgeben, VERBLÖDEN bei dieser Tätigkeit NICHT! Warum dem so ist, weiß ich nicht.
Ja, und der gravierende Vorteil ist: All diese kleinen Wesen werden vom Burgenland bis Vorarlberg KOLLEKTIV ERZOGEN; so wünschen es die heldenmütigen Kämpferinnen des Fortschritts!
Und jetzt also sollen in diese weibliche Domäne MÄNNER hineingelockt werden, weil man ganz plötzlich draufkommt, daß die lieben Kinderlein auch eine MÄNNLICHE BEZUGSPERSON vonnöten haben! Ach, wie ALTMODISCH auf einmal!!!
Wetten, daß die Kindergartenonkel sich sehr unwohl fühlen werden in diesem weiblichen Bereich; sie werden beäugt werden, ob mit ihnen eh alles in Ordnung ist.....obwohl man sonst in diesem Bereich sehr "aufgeschlossen" ist (Sexualerziehung kann gar nicht bald genug einsetzen, nicht wahr!)
Ich bin überzeugt, der Ansturm der potentiellen Kindergartenonkel wird nicht einmal ein leises Lüfterl werden.
Wie kann unter 100 Kindergärtnerinnen EIN Mann sein? Waren es dann etwa 101 Personen? Oder waren es vielleicht KindergärtnerInnen? Rätsel über Rätsel.
101 Märchen der FeministInnen.
Aber ich hoffe wenigstens, daß wenn ich nach Ö zurück komme, die Gesellschaft soweit fortgeschritten ist, daß ich als Mann putzfrau werden kann. Mit dem Gehalt eines Cheftechnikers versteht sich.
Damit alles seine murxistische Gleichheit erfährt.
Und damit läßts sich gut leben, wenn man den Mob schwingt.
O.T. ......nur so nebenbei...
Ist Österreich eigentlich noch ein neutrales Land, so wie es 1955 feierlich verkündet wurde?
Wenn ja, warum beteiligt es sich dann an den Sanktionen gegen Russland, welche unserer Wirtschaft schweren Schaden zuführt und noch führen werden?
Oder sind wir nur mehr Wasserträger der EU-Marionetten, die auf Befehl von Washington diese Sanktionen zum Schaden der eigenen Völker durchsetzen mussten?
Geht es da nicht nur um die Rettung des Dollars sondern auch um die Zerstörung des Euros?
Fragen über Fragen, man denkt sich seinen Teil, die neutralen Schweizer waren jedenfalls wieder einmal klüger als wird!
"Angriff auf den Dollar: Russland trifft die Achilles-Ferse der Amerikaner
Im globalen Währungskrieg hat Russland einige Vorteile auf seiner Seite. Das Land verfügt über enorme Goldreserven. Zudem hat es kaum Schulden und kann seine Ausgaben vollständig aus seinen Einnahmen finanzieren. Russlands Schwachstellen sind die militärische Macht der USA und ihre Kontrolle über die globale Finanzindustrie. Die offenkundige Abkehr Russlands vom Dollar macht den Kurs Putins für Obama jedoch brandgefährlich.".......
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/08/10/gegen-den-dollar-russland-trifft-die-achilles-ferse-der-amerikaner/
Ist diese Broschüre von Frau Sandra Frauenberger für Erwachsene gemacht, oder doch für den Kindergarten? Oder für moslemische Migranten, ja, die werde sicher darauf hören! Kommt es nur mir so vor, oder kann man die meisten Frauen in Österreich nicht mehr ernst nehmen. Überall, wo Frauen hinkommen (Berufe) verlieren diese an Ansehen und werden irgendwann nur mehr schlecht bezahlt, weil die Qualität offenbar so stark sinkt. Es werden keine Männer in den Kindergarten als Onkeln gehen, weil die meisten Männer mit einer Überzahl weiblicher Kolleginnen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Da braucht man noch gar nicht mal von der Bezahlung sprechen.
Ein Quatsch mal 3, aber bitte, wenn die "Experten" u. Kampffeministinnen meinen, so sollen sie es versuchen. Es sollte aber nicht darauf vergessen werden, diesen Schreibtischtätern auszurichten, daß die beste Förderung für Kinder in der traditionellen Familie stattfindet, bei der der Mann u. Familienernährer steuerliche Erleichterung erfährt.
Ewiggestrig....ich weiß ;-), ....... meine 3 Kinder sind so altvaterisch aufgezogen worden und gar nicht schlecht geraten.
Naja, wohnt wirklich jedem Ingenieur ein Genie inne, oder gibt's vielleicht auch Quotengenerierte, analog den Versuchen an der Med die Aufnahmetests etwas gendergerechter zu gestalten.