Warum der Verbund nach der Reihe Kraftwerke sperrt
15. Mai 2014 00:25
2014-05-15 00:25:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Die gigantische Zwangs-Förderung von „alternativen Energiequellen“ kostet die Konsumenten nun – auch – durch schwere Verluste der Stromgesellschaften gewaltige Summen. Schon weit mehr, als die ganze Hypo kostet. Die Ursachen der Malaise gehen tief.
Umweltschonende und zum Teil brandneue Kraftwerke der Verbund-Gesellschaft sind nun zugesperrt worden. Da diese Gesellschaft (durch ein Verfassungsgesetz, dessen Änderung von der SPÖ seit Jahr und Tag verhindert wird) mehrheitlich den Österreichern gehört, sind auch diese um gewaltige Summen ärmer geworden.
Der Hauptschuldige ist Deutschland. Dort werden Windmühlen und Sonnenpaneele auf Kosten der Strombezieher so heftig gefördert, dass die Wind-und-Sonnen-Lücken füllenden Stromerzeuger nur noch Defizite produzieren können. Und daher nun nach der Reihe schließen.
Die Forcierung der „Alternativen“ zahlen die Konsumenten (neben ihren Verlusten als Miteigentümer vom Stromfirmen) doppelt: Erstens durch die Verdopplung ihrer Stromrechnung (vor allem in Deutschland; Österreich ist im Vergleich dazu ausnahmsweise geradezu harmlos); und zweitens durch das vor allem in Winterzeiten rapide wachsende Risiko eines europaweiten Strom-Blackouts. Wenn mehrere Tage – vor allem bei dicken Nebellagen – weder die Sonne scheint noch Wind geht, wird Europas Stromversorgung zusammenbrechen. Nicht nur in Deutschland.
Hinter der deutschen Politik kann man konkret die Ursachen nennen: Das ist zum einen der massive Widerstand vieler Gemeinden gegen den Bau von Stromleitungen, die Energie vom windreichen Norden nach Süden transportieren würden, die also wenigstens einen gewissen Ausgleich herstellen würden. Das ist zum anderen die in Deutschland besonders hysterische Reaktion, als ein Tsunami in Japan ein AKW kaputt gemacht hat. Während sich im ostasiatischen Inselstaat längst wieder die Notwendigkeit von Atomstrom durchgesetzt hat, setzt Deutschland ganz auf Windmühlen und Solarkraftwerke.
Auf Kosten vieler Stromgesellschaften; auf Kosten der Konsumenten; und auf Kosten der Versorgungssicherheit ganz Europas.
In Österreich müssen auch etliche Bundesländer ihre modernen Kraftwerke schließen. Sie können es nur dann nicht, wenn zugleich mit dem Strom auch Fernwärme erzeugt wird, also wenn sie die einst sehr gelobten Kraftwärme-Kupplungen haben. Die Fernheizsysteme Wiens kann man ja nicht ebenfalls sperren. Mit der besonders absurden Folge, dass nun auch diese Krwaftwärme-Kupplungen durch ein heimlich still und leise durchgepeitschtes Bundesgesetz im laufenden Betrieb gefördert werden. Womit hierzulande noch einmal die Menschen zu Schaden kommen.
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Sozialismus hat nie funktioniert und es steht daher zu erwarten, daß sich daran in Zukunft nicht viel ändern wird.
Der zentralplanerische Angriff auf die Energiewirtschaft wirkt jedenfalls hervorragend, von einem ‚Markt’ kann nicht mehr gesprochen werden, daher gibt es keinen Preis, die Folge davon ist eine endlose Resourcenverschwendung.
Fast möchte man lachen, die Grünen wollen nachhaltig wirtschaften und dann dieses Desaster; ob man den CO2 Fußabdruck der stillgelegten Anlagen auch mitrechnet?
Wichtig wäre in erster Linie ein fairer Wettbewerb und das würde auch bedeuten, weg mit den Milliarden an staatlichen Förderungen, für die dann der Steuerzahler herhalten muß und über den Strompreis oftmals auch noch doppelt belastet wird.
Denn wem kommen in erster Linie diese horrenden Förderungen zugute?
Großen Konzernen oder womöglich irgendwelchen Pleitiers, wie in Deutschland geschehen, die kassierten und sich danach in die Insolvenz verabschiedeten.
Bezeichnend auch, daß sich der Raiffeisen-Riese aus der Ökoenergie zurückzieht, weil in Österreich die staatlichen Subventionen nicht mehr so reichlich fließen wie zuvor.
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/wien/3803463/Raiffeisen-zieht-sich-aus-Okoenergie-zuruck
Förderung für Alternativstrom, insb Photovoltaik, sollte es nur geben, wenn die Alternativlieferanten ihren selbst erzeugten Strom mindestens 24 Stunden selber zwischenspeichern können - würde ich meinen.
Der Segen kommt eben aus dem Nutzen nachhaltiger Energiequellen! Die Wind-, Wasser- und Sonnenenergie kann die pöhsen fossilen Energieträger und die noch viel pöhsere Kernkraft ersetzen.
Letztere ist ja - wie man seit dem energischen Einschreiten der IM Erika im benachbarten Buntland weiß – vor Allem in der Norddeutschen Tifebene aber auch in bayern durch Tsunamis höchstgradig gefährdet.
Da muss man schon ein paar Kraftwerke still legen!
Die „Energiewende“ muss dann den Menschen zum Vorteil der Umwelt und vor allem des „Klimas“ schon was wert sein.
Ja, ja!
Im „Scientific American“ (http://www.scientificamerican.com/article/a-path-to-sustainable-energy-by-2030/ ) erfährt der blöde Ami neben dem noch blöderen Ökobolschi-Ösi und dem nicht minder vertrottelten Nachhaltigkeits-Buntland-Piefke daß das locker WELTWEIT machbar ist!
Und zwar vom nächsten Ersten ab – pardon – von 2030 ab. Man muss dafür nur WELTWEIT aus dem Boden stampfen:
490.000 1 MW Gezeitenkraftwerke
5.350 100 MW Geothermie-Kraftwerke
900 1.300 MW Wasserkraftwerke
3.800.000 5 MW Windräder
720.000 0,75 MW Meereswellen-Konverter
1.700.000. 000 0,003 MW Dach-Photovoltaik-Systeme
49.000 300 MW Hochtemperatur-Sonnenenergie-Kraftwerke
40.000 300 MW Photovoltaik-Kraftwerke
Schön! Was das Arbeitsplätze schafft! Und die Umwegrentabilität dieser Investition (die zwar noch keines Sterblichen Auge je erblickt hat, aber bitte) wird ganz toll sein! Großes marxistisches Ehrenwort!
Die Wissenschaftler – zweifellos von der Sorte, die genau weiß, daß am 23. August des Jahres 3428 (ob nach Christi, der Hedschra oder nach Atland ist noch nicht sooo genau gesagt) die Erde ein Wüstenplanet sein wird, die aber an der Vorhersage des Wetters von Übermorgen scheitern – sind da ganz auf der Linie des GRÖFAZ.
Der träumte auch von einer gewaltigen Luftwaffe. Aufzubauen auch in 15 Jahren.
Diese hätte allerdings die gesamte Weltprodukten an Flugbenzin gebraucht, die bekanntermaßen uns nicht sooo ganz zur Verfügung stand.
Wieso gibt es da eine Parallele?
Nun ja. Alleine die Produktion der Photovoltaik-Paneele braucht je nach Technik etwa
90.000 Tonnen Gallium und 500.000 Tonnen Indium
oder
800.000 Tonnen Tellur
oder
17.000 Tonnen Ruthenium
Blöderweise sieht die Weltproduktion so aus:
Gallium 100 Tonnen
Indium 600 Tonnen
Tellur 450 Tonnen
Ruthenium 40 Tonnen
Bei den Windrädern schaut es nicht besser aus, denn deren Erregermagneten benötigen etwa 3.000.000 Tonnen Neodym
Bei einer Jahresproduktion von 18.000 Tonnen.
Man sieht also: Die „Energiewende“ ist eine Sache des Glaubens und wie bei jeder Ideologie heißt es eben: „Wenn Ideologie und Realität nicht übereinstimmen, Pech für die Realität!“
Sagte ich schon, daß so ein Sozi (egal ob rot, schwarz oder grün) blöd ist wie ein Vieh?
Aber es gibt Leute –die ohne Denken auskommen – deren Idole sind derlei Lichtgestalten, die ihnen eine schöne neue Welt vorgaukeln.
"Was heißt vorgaukeln?! Die können das ja sogar wissenschaftlich begründen! Es geht!"
Allein: Die Mohren bleiben Mohren trotz aller Professoren.
Die Realität ist kalt wie eine Hundeschnauze.
Der Weg zu Prosperität und Wohlstand führt NUR über bezahlbare Energie. Ob das die Sozis aller Schattierungen nochmal kapieren?
Bis die Kernfusion funktioniert brauchen wir herkömmliche Kernkraft, Forschung am Hochtemperaturreaktor, Ausbau der Wasserkraft und – wo möglich – der Geothermie und die Energie aus fossilen Energieträgern, die durch Wind und Wellen aber nicht ersetzt werden können.
Die „Energiewende“ ist jedenfalls eine Sackgasse. Wie bei allen Markteingriffen von Sozis eine sehr teure.
Die Qualitäten des Verbund-Chefs Anzengruber habe ich schon - wenn auch indirekt - im Rahmen seiner privatwirtschaftlichen Aktivität beim Kranhersteller Palfinger kennengelernt.
Ein guter Mann, der seine Qualitäten auch im Rahmen der Zwänge des halbstaatlichen Verbundes für sein Unternehmen bestmöglich einzusetzen weiß!
Dass die Eigentümer-Struktur des Verbundes und der Geldhunger der jeweiligen Polit-Würdenträger bekannt ist, sind den privatwirtschaftlichen Intentionen des Herrn Anzengruber halt gewisse Grenzen gesetzt!
(mail to: gerhard@michler.at)
Eigentlich ist es völlig klar, wenn sich immer mehr Private und Firmen ihren Strom
selbst erzeugen (in Deutschland bereits geschätzte 10%) dann müssen auch Kraftwerke stillgelegt werden und der Preis für die Nicht-Selbstversorger muss steigen, oder liege ich da als Laie völlig falsch?
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article126667851/Eigenversorger-treiben-Strompreis-in-neue-Hoehen.html
Sehr lesenswerter Artikel zum Verhältnis Verbund und Staat auch in der Presse.
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/3805525/Die-klamme-Republik-und-ihre-Liebe-zu-stummen-Melkkuhen