FN 641: Die Ukraine – klarer kann man es nicht sagen
28. Mai 2014 15:36
2014-05-28 15:36:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Ein Königreich für auch nur einen einzigen österreichischen Politiker, der so klare Worte findet.
Wenn Staaten anfangen, „nach Teilen anderer Staaten zu greifen, dann werden wir in ein unglaubliches Unheil kommen. Das geht nicht. Das muss völlig klar sein, dass das nicht geht. Deshalb bin ich auch bei der Sache mit der Krim sehr streng." Aber es war kein österreichischer Politiker, der da so gesprochen hat. Es war nur Angela Merkel. Sie bringt es auf den Punkt: „Die territoriale Integrität ist der Pfeiler unserer europäischen Nachkriegsordnung". Warum versteht das in der Wiener Regierung niemand? Kann sich da gar niemand erinnern, mit welcher Klarheit einst ein Julius Raab, ein Leopold Figl oder ein Adolf Schärf immer gesprochen haben? Wohlgemerkt nach der Neutralitätserklärung.
PS: Ist die Konsequenz des russischen Vorwands dessen Unterstützern überhaupt bewusst? Moskau erklärt als Grund seines Eingreifens nämlich, dass es in der Ukraine um russisch sprechende Menschen ginge (wobei wir einmal die "Kleinigkeit" beiseite lassen, dass diese Menschen überhaupt nie in demokratischer Weise gefragt worden sind). Denn mit absolut der gleichen "Berechtigung" kann dann auch die Türkei zum angeblich notwendigen Schutz der türkisch sprechenden Menschen militärisch intervenieren. In Österreich, in Deutschland, in Bulgarien. Da braucht man dann nicht einmal die (ebenfalls legitimen) historischen Vergleiche, um die Ungeheuerlichkeit des russischen Vorgehens zu zeigen.
PPS: Jeden Tag wird auch klarer, dass Moskau auf der Ukraine die Täter aus jener Unterwelt vorschickt, die schon in Tschetschenien die Hände voller Blut bekommen habe.
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"Wenn Staaten anfangen, „nach Teilen anderer Staaten zu greifen, dann werden wir in ein unglaubliches Unheil kommen. Das geht nicht. Das muss völlig klar sein, dass das nicht geht.".....
Und wie war das nach dem 1. Weltkrieg werte Frau Merkel?
Da wurde zig-fach nach Teilen anderer Staaten gegriffen und vor allem in Deutschland und Österreich-Ungarn. Und das Unheil folgte auf dem Fuß.
Und nach dem 2. Weltkrieg ging es weiter und nicht zu knapp.
Wollen Sie jetzt die Deutschen und Österreicher in Schutz nehmen oder ist Ihnen das nur einfach und unüberlegt herausgerutscht?
Ja, da wird jetzt Herr AU wohl einiges zu erklären haben, denn ich kann seinen Enthusiasmus nicht ganz verstehen.
Also. Wenn eine grosse Macht (plus Verbündete) einen Landesteil von einem Staat abspalten, dann ist das gut und dient dem Frieden! Sieht man ja im Sudan oder im Kosovo.
Wenn eine andere grosse Macht so etwas tut so ist das ganz furchtbar böse. Vor allem die vielen täglichen Toten bei den Unruhen auf der Krim, einfach furchtbar. Deshalb muss Österreich ja auch Soldaten auf die Krim schicken (oder war es doch der Kosovo?) um dort Mord und Totschlag zu verhindern.
Wenn dann wieder einmal ein Ländchen überfallen wird (Massenvernichtungswaffen oder so ähnlich halt), dann ist das voll super. Ein paar lächerliche Kollateralschäden später und schon haben wir einen traumhaften Platz um Terroristen zu züchten.
Wenn dann ein bisschen Völkermord begangen wird und die andere Macht greift ein, stürzt dabei nicht einmal die Regierung sondern stoppt lange vor Tiblis, dann ist das ganz ganz böse.
Ich dreh die Hand nicht um, die großen Mächte spielen ihr eigenes Spiel und höchstens zufällig passen die moralischen Argumente zum realen Vorgehen. Wobei die Angelsachsen die Meister der Propaganda sind.
Geh bitte!
Solange die Ukraine eine demokratisch gewählte Regierung hatte, war dieses Land Hrn. Putin völlig conchita. Die Ukraine hat sich durch den gewaltsamen Sturz der Regierung durch russlandfeindliche Kräfte selbst aus dem Kreis der Demokratien genommen und zum Spielball von Ost und West gemacht. Selbst schuld!
Wo waren die ach so klaren, notwendigen Worte von Merkl zum Putsch am Maidan?
Deutschland + alle N.A.T.O Büttel sind Hilfstruppen (NS-Terminus "Hiwis") der U.S.A., die - jedenfalls im Fall Waldheim - "Watchlist" bis heute auf Völkerrecht und Strafgesetzbuch pfeifen. Mag unsere Neutralität noch so "ausgehöhlt" sein, wir sind keine Verbrecher-Hiwis.
Hr Dr Unterberger, was ist denn die Konsequenz aus diesen "klaren" Worten. Was sollte nun daraus folgen? Strenge, grosses Unheil, ja und seit wann tritt denn Frau Merkel nicht mehr für eine "gemeinsame Lösung" ein. Ich hab einfach Schwierigkeiten mit der behaupteten Klarheit, die in diesen Worten stecken soll!
„Die territoriale Integrität ist der Pfeiler unserer europäischen Nachkriegsordnung". Und warum galt diese grundintelligente Aussage nicht (pars pro toto) für das Kosovo? Weil die Amis die hochkriminellen Kosovo-Albaner belohnen wollten für ihre Terrorakte gegen und die Implantierung des saudischen Fanat-Islamismus in SFRJ bzw. Serbien?
Das ständige Nachbeten der Soros-Litaneien ist peinlich. Doch, so beginne ich zu vermuten, nicht unmotiviert.
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Wir sind schon in ein unglaubliches Unheil gekommen.
Europa hat der Ukraine den EU-Beitritt 'angeboten' (anbieten müssen ? Anm.). Die Ukrainer am Maidan Platz haben dadurch erst das Fundament zur Auslöschung der eigenen Demokratie bekommen, oder wurden da hineingehetzt.
Putin hat schon viel angerichtet, als Machtpolitiker lässt er sich so was natürlich nicht gefallen, sprich, er spricht vielen Russen (zumindest propagandistsich) 'aus der Seele', haben sie ihn doch gerade deshalb 'gewählt'.
Egal, wie man es drehen will, zuerst waren eine Menge 'Vertreter Europas' (die Europa genauso vertreten, wie Putin die Russen) und der USA (die die Amerikaner genauso vertreten, wie Putin die Russen) in der Ukraine, zuerst wurde der Aufstand (in Europa zumindest medial und propagandistisch, wie auch in den USA) geschürt. Als dann von EU Beitritt gesprochen wurde, nachdem der russische Präsident vertrieben war, setzte Putin seine Schritte. Wie sehr diese schon vorher geplant waren, kann auch keiner von uns sagen.
Die gleiche Frau Merkel war (in wessen Auftrag ?) vorher in der Ukraine, in Russland. Klar sind ihre Worte, wenn sie das alles sagt, aber wie klar ist die Motivation für Beitrittsverhandlungen ? (kein Europäer wurde danach gefragt)
Die Ukraine hat um Hilfe gerufen, die kann und konnte Europa nur in kleinen Dingen und in formalen Rahmen durch Zahlung von Hilfsgeldern bieten.
Klare Worte: Provokation - Gegenprovokation - Krieg.
Österreich würde Neutralität gut anstehen, meine ich.
Der ungeliebte Präsident der Ukraine, der verjagt wurde, war ein Russe.
Ich sehe beides natürlich.
Dr. Unterberger hat das ganz am Anfang der Diskussion auch festgestellt, wird wohl auf eine Teilung des Landes hinauslaufen, was ja de facto auch bereits ist.
Die Sanktionen schaden den Europäern, plus die Hilfsgelder für die Ukraine.
Krieg zu führen, was ja auch de facto bereits stattfindet, steht den 'friedlichen' Europäern nicht an. Es sind nämlich genau die, die von Frieden reden, genau jene, die die propagandistische Hetze betreiben.
Diplomaten sind offenbar gefragt, oder kann man mit Putin nicht mehr reden ?
Lauter totale Gegensätze, die aufzuklären vermutlich nie mehr in der Geschichte gelingen wird, außer das Festhalten der Daten der Schlachten ...