FN 637: Das Wurst-Konzert und die Anti-Life-Ball-Unterschriften
19. Mai 2014 02:53
2014-05-19 02:53:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Interessanter Vergleich: Beim Conchita-Wurst-Gratiskonzert des Bundeskanzlers waren trotz des riesigen Trommelns auf Krone, ORF und in fast allen anderen (einstigen Massen-)Medien weniger Menschen, als jetzt schon gegen das Life-Ball-Plakat unterschrieben haben.
Aber dennoch hat der ÖVP-Spitzenkandidat für die Europawahl keine Meinung zum Thema Kindesadoption oder Life-Ball-Plakat. Aus Feigheit, aus dem Irrglauben, dass es ihm helfe, wenn er abgesehen von seiner EU-Begeisterung nur ja keine Position bezieht, oder einfach weil er schlecht beraten ist? Und die Kritik des Wiener Erzbischof an jenem Plakat ist – nun sagen wir freundlich: gewunden. Aber beide wundern sich, dass sich der Zustrom der Menschen zu ihnen in Grenzen hält. Irgendwie amüsant.
PS: Würde sich nicht die FPÖ als strammer Parteigänger Moskaus und der russischen Okkupation entpuppen, würde sie am kommenden Sonntag wohl auf 30 Prozent kommen. Aber das ist eine andere Geschichte . . .
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Christian Zeitz hat am 17. Mai als Gastkommentator im Tagebuch einen hervorragenden Artikel zum Wurstz-Skandal geschrieben. Ihn sollte jeder lesen!
http://www.andreas-unterberger.at/2014/05/conchita-und-aids-ball-im-warmen-supergau-gluehen-alle-brennstaebe-durch/#sthash.np40bpsT.dpbs
Die Folgen des ideologischen Supergaus auf die europäische Kultur können nicht übertrieben werden. Zeitz spricht von einer "Gegenschöpfung" die nun in vollem Gange sei. Diese Gegenschöpfung, so war in einem Kommentar im Standard zu lesen, steht unter der Herrschaft des pharisäischen Antichrist, "des Lügners, Verwirrers und Menschenmörders von Anfang an". Seine Strategie besteht im Zersetzen, Zerstören, Chaotisieren. Eines seiner Instrumente ist die EU. Sie hat die "drei Hügel", die Europa kennzeichneten, abgegraben: Die Spitzen auf der Akropolis, Platon und Aristoteles, gelten jetzt als "Feinde der offenen Gesellschaft" (K. R. Popper). Die durch das Kapitol repräsentierte Kultur des "Naturrechts" wird nur noch verspottet. Das auf Golgatha errichtete Kreuz gilt als Ärgernis und wird aus dem öffentliche Raum verbannt.
Zeitz beklagt, dass die Kirche in dieser "toxischen Phase" des Kulturkampfes schweigt. Sie scheint jedenfalls nicht zu begreifen, dass das Transvestitenplakat nicht nur "grenzwertig" ist, sondern eine glatte Gotteslästerung darstellt. Auf dem Plakat ist zu lesen: Ich bin Adam - Ich bin Eva - Ich bin Ich". Mit den Worten "Ich bin Ich" hat Gott sich Moses als der eine und einzige Gott zu erkennen gegeben. Das Plakat setzt den Menschen an die Stelle Gottes, nach jüdischem Glauben (Leviticus 24, 16) ein todeswürdiges Verbrechen, der dreifaltige Gott der Christen straft es mit ewiger Verdammnis.
Zeitz fordert, dass das Plakat wegen Gotteslästerung sofort entfernt wird. Vergeblich. Die feinen "Damen" und "Herren" der Gesellschaft werden es bei ihrem Lifeball-Galadinner bewundern!
Jaja, die Verlockungen der Macht und der dazu notwendige verlogene Opportunismus. Das kennzeichnet unsere Systemparteien
Ojeoje, eine falsche (?) Ansicht mutig vertreten und dafür gleich ins unwählbare Eck gerückt. Das kennzeichnet den Mut des unzufriedenen österreichischen Wählers. Damit alles beim Alten bleibt und man sich weiter beschweren kann.
Heute kann ich mich halt nur teilweise Herrn Unterberger anschließen.
Und gerade dann, wenn es sowieso nur um symbolische Veränderungen geht, wie bei der kommenden Wahl.
Warum warden nicht die falschen Standpunkte und Verfehlungen der Systemparteien denen der FPÖ gegenübergestellt? Dann würde man ja sehen, wer mehr Unsinn vertritt und viel schwerwiegendere Dinge verbricht.
Ich halte die Argumente der FPÖ diesmal und bei dieser EU Wahl für die einzig wählbaren.
Auch Putin von der Neutralität Österreichs her gesehen ist wesentlich vernünftiger zu behandeln, als das kriegspolarisierende Partei Nehmen für die Amis (Europa zählt da nicht mehr inzwischen). Vielleicht kann man auf diese Weise die 'Freunde' an den Verhandlungstisch bringen. Obwohl Europa dort ureigene Interessen verfolgt mit enormen Investionsvolumen, obwohl die Russen mit Energie bezahlen, obwohl die Russen internationale Gesetze gebrochen haben, obwohl das den Chinesen (noch) egal ist in der UNO, obwohl die Ukrainer Unrecht erleiden, das sie selbst angezettelt haben, obwohl Russland Expansionspolitik betreibt, obwohl dort bereits Krieg herrscht, hat Österreich als kleines Land wohl die einzige Chance zu helfen, indem es versucht, den Opfern zu helfen und die Kriegsgegner an den Verhandlungstisch zu bringen. Das ist meine Meinung dazu.
Ich hoffe, dass die 30% eintreffen, die hier genannt wurden.
Die Knackerfestspiele sind so schnell vorbei wie der Schnee im Frühling, und der ORF wird weiter an Bedeutung verlieren. Der unerwartete Erfolg des ORF mit seiner Knacker vernebelt allen den Blick ein wenig. Die Bedeutung der linken Medien in Österreich ist stetig am Schwinden, auch wenn ihr Theaterdonner noch so laut dröhnt.
Bedenkt bitte eines: Seit Kreiskys Tagen gab es nie mehr eine linke Parlamentsmehrheit, und es wird auch keine mehr geben. Der ORF tut so, als ob die Linken eine Zweidrittelmehrheit hätten.
Irgendwie erinnert das Toleranzgeschrei der letzten Tage an die Durchhalteparolen der Nationalsozialisten.
Im bin der gegenteiliger Meinung, die FPÖ hat durch ihren pro-russischen Kurs jetzt noch mehr Chancen bei der Wahl!
OK ist noch nie mutig und entschlossen aufgetreten, warum soll er es ausgerechnet dann, wenn es um die Wurst geht?
Offenbar ist die ÖVP schon froh, wenn sie ihren derzeitigen Status als Steigbügelhalter der Sozis nicht verliert und das wird sich bei den EU-Wahlen bitter rächen!
Und was das arme "Würstel" betrifft, hat man das Gefühl, daß ihr der Rummel um sie/ihn unangenehmer ist, als denen, die ihn veranstalten.
Die Entscheidung, dem skurrilen Wunsch des Kanzlerdarstellers nicht zu entsprechen und NICHT VOM BALKON ZU WINKEN, zeugt zumindest von Intelligenz!
Mit seiner Unterschrift unter die Petition den Life-Ball bejammern und dann wieder ÖVP wählen, die an den entscheidenden Stellen diesen Ball massiv fördert und gegen Andersdenkende Gesinnungsterror betreibt, ist sinnlos. Jene, die für die ÖVP Wählerkirrung durch Vorzugsstimmenwahlkämpfe betreiben, haben jedenfalls keinen Einfluß auf die wichtigen Entscheidungen.
Der Spuk hätte schon längst ein Ende, wenn alle, die die Homo- und Genderideologie ablehen, sich aufrafften und sich einen Anstoß gäben, zumindest so lange FPÖ zu wählen, bis die ÖVP sich wieder auf ihre Wurzeln besonnen hat. Die FPÖ ist jedenfalls die einzige wahlwerbende Partei, die bei uns nachhaltig gegen diesen gefährlichen und zerstörerischen Schwachsinn auftritt.
Ein ebensolcher Schwachsinn ist das in manchen Kreisen verbreitete Rußland-Bashing.