Ferngesteuerte Kandidaten
06. Mai 2014 07:42
2014-05-06 07:42:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Wir bekommen nun Medienfestspiele mit den EU-Spitzenkandidaten – sie werden im Fernsehen diskutieren, „wahlfahren“ und laut die Werbetrommel für sich rühren. Denn der Spitzenkandidat des stärksten Parteiblocks im EU-Parlament soll die Nachfolge von José Manuel Barroso als Kommissionspräsident antreten. Darum lohnt sich ein kleiner Blick auf die Herren.
Der Kandidat der Europäischen Volksparteien, der Luxemburger Jean Claude Juncker hatte zwar mit Maria Fekter so seine Probleme, und zwar nicht nur wegen seiner von der Ex-Finanzministerin fern-diagnostizierten Nierensteine, die seine Laune beeinflussen könnten. Ansonsten kennt man ihn vor allem als Sachpolitiker, der immer wieder vorzeigte, wie auch kleine Länder in der Union einflussreich sein können.
Für Österreicher sind seine beiden Gegenkandidaten allerdings noch viel weniger unbeschriebenen Blätter. Wenn auch mit einem anderen Zugang zu kleinen Partnern.
Der Deutsche Martin Schulz, der polternde amtierende EU-Parlamentspräsident und Spitzen-Kandidat der Europäischen Sozialisten, und der Belgier Guy Verhofstadt, Zählkandidat der Liberalen und der österreichischen Neos, waren führend an den Sanktionen gegen Österreich im Jahr 2000 beteiligt. Wo vorgeführt wurde, wie man mit einem kleinen Land umgehen kann, das eine Regierung bildet, die vielen nicht genehm war.
Bezeichnend ist auch, dass beide wohl nicht aus eigenem politischen Sendungsbewusstsein das schwarz-blau regierte Österreich zum Paria Europas stempeln wollten, sondern sich von den Parteifreunden der Alpenrepublik zu ihrem Zorn antreiben ließen.
Man könnte sagen: Schnee von gestern.
Aber gerade bei Herrn Schulz fällt sein kreativer – oder doch situationselastischer – Umgang mit allem, was Sanktionen sind, auf. Zum Beispiel gehörte er zu den großen Warnern vor Sanktionen gegen Russland. Fragt sich, von wem er diesmal ferngesteuert ist – vielleicht von seinem Genossen Gerhard Schröder, der sich ja eben erst feixend und fröhlich von dem „lupenreinen Demokraten“ Vladimir Putin herzen ließ. Und zwar schon nachdem er lupenrein diktatorisch die Krim annektiert hatte.
Fernsteuerung ist jedenfalls keine gute Voraussetzung für einen Kommissionspräsidenten.
zur Übersicht
Man sieht halt, was fuer eine Negativauslese unsere derzeitigen Politsysteme bewirken. Bei einem Monarchen konnte man hoffen, dass einmal nach den Medelschen Vererbungsregeln auch zufaellig etwas Gutes dabei war.
Bei unserem heutigen System ist garantiert, dass wir aufgeblasene, geltungsuechtige, macht- und geldgierige, opportunistische Ellbogentechniker an die Spitze bekommen.
Wie Terbuan sagt: Wahl zwischen Pest und Cholera. Nein, schlimmer, zwischen HIV und Krebs.
Wenn es um die Unterstützung der im Moment in ganz Europa so modernen und gepushten 'Homo-Ideologie' geht:
Da engagiert sich Guy Verhofstadt am meisten.
Deshalb wird Guy Verhofstadt im Europaparlament auch der Mann der Grünen, der linksliberalen und unserer Neos sein.
Man sollte sich vom modernen, jovialen und sympathischen Auftreten von Guy Verhofstadt auf keinen Fall täuschen lassen!
Mit diesem Mann würde man die Katze im Sack kaufen der jederzeit nach links und in Richtung Homos umfallen kann.
Ich möchte ausdrücklich warnen was eine Stimme für die Neos am 25. Mai für Folgen haben könnte.
Der Juncker und die Reding die Rolemodels für "Zu was es die kleinen Staaten in Europa bringen können". Es ist aber eine konstruierte Illusion.
Das 18fache BIP Luxemburgs beträgt die Bilanzsumme der luxemburgischen Banken. Luxemburg hängt somit voll in den Seilen.
Juncker musste in Luxemburg - wegen ein paar "Notlügen" - zurücktreten. Da ist noch einiges untersuchungswürdig.
http://www.sueddeutsche.de/politik/luxemburgs-geheimdienst-affaere-juncker-1.1584565
Außerdem siedelt Latsis, ein Freund Barossos und Junckers, mit seinen griech. Staatsanleihen im Zuge der Griechenlandkrise Ende 2009 von der Schweiz nach Luxemburg um. Eine Frage der Transparenz, wessen Staatsanleihen, die EZB, damals so bereitwillig aufkaufte, auf unser aller Risiko.
Ich denke, beide, Schulz und Juncker wie auch Verhofstadt werden keine guten Kommissare sein. Was wir brauchen und fordern müssen, sind zeitnahe Volksabstimmungen, bevor diese Herrschaften aus eigenem Machterhalt und Selbstbedienermentalität des politischen Personals alles kaputtgemacht haben. Denn eines wird immer klarer, hier will man unumkehrbare Fakten schaffen und erst danach das Volk befragen. Man will die Alternativlosigkeit im Vorfeld einzementieren.
Es liegt an uns, dies zu verhindern.
Eine Wahl zwischen Pest und Cholera:
....."Um diesen Posten schachern vor allem zwei illustre Politik-Figuren: zum einen der frühere luxemburgische Ministerpräsident und Konservative Jean-Claude Juncker. Und zum anderen der deutsche Sozialdemokrat und jetzige EU-Parlamentspräsident Martin Schulz.
Was selten genug in der Öffentlichkeit und meist nur hinter verschlossenen Türen vorkommt: Es wird schmutzige Wäsche gewaschen! Damit wird wahrlich ein Tabu gebrochen!
Zu Jean-Claude Juncker:
Der aktuelle Euro-Gruppenführer Jereon Dijsselbloem bezeichnete Juncker als einen “starken Raucher und Trinker”. Damit sprach er wohl das aus, was in Brüssel vielen Insidern schon längst bekannt ist.
Juncker dementierte den Vorwurf natürlich. Er sitzt fest im Sattel bei den europäischen Konservativen, haben sie ihn doch jüngst zum Spitzenkandidaten für den Europa-Wahlkampf gekürt.
Dabei ist er ein ausgesprochener Freund der Banken, will sagen, gar ein “Banken-Lobbyist”. Und noch besser: Vor einigen Jahren ließ er bei einer Veranstaltung in Brüssel verlauten: “Ich bin für geheime Verhandlungen in dunklen Räumen.”
Na prächtig, genauso einen braucht das Volk! Übrigens: Juncker nimmt es in Kauf, als “Antidemokrat” abgestempelt zu werden.
Zu Martin Schulz:
Auf den sozialistischen und sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Schulz bin ich bereits vor einigen Tagen eingegangen.
Hier: http://guidograndt.wordpress.com/2014/03/30/eu-vetternwirtschaft-wollen-auch-sie-200-000-euro-im-jahr-verdienen-dann-fragen-sie-doch-mal-martin-schulz/
Nur soviel: Der Haushalts-Kontrollausschuss der EU erhebt schwere Vorwürfe gegen den aktuellen EU-Parlamentspräsidenten. Schulz soll nämlich fünf seiner engsten Mitarbeiter mit lukrativen Beamten-Posten versorgt haben – mit einem Verdienst von 180.000 bis über 200.000 Euro im Jahr! Einer dieser Jobs soll sogar extra geschaffen worden sein.
Natürlich bestreitet Schulz diese Vorwürfe. Allerdings kommen diese direkt aus dem Herzen der EU-Verwaltung: dem Haushaltskontrollausschuss.
Doch damit nicht genug: Schulz soll zudem die EU-Verwaltung für seinen Europa-Wahlkampf missbraucht haben, in dem sein Kabinett, die Informationsbüros und Reise-Kostenerstattung für seine Kampagne nutzte.
Der britische Politiker Nigel Paul Farage, Vorsitzender der United Kingdom Independence Party, hielt Schulz “privilegierte Vetternwirtschaft der krassesten Art” vor. Auch die Konservativen der EVP werfen dem Sozialdemokraten Amtsmissbrauch vor, ebenso die Grünen-Fraktion......."
https://derhonigmannsagt.wordpress.com/tag/jean-claude-juncker/
Ich persönlich kann beide nicht ausstehen, also es ist mir egal wer es wird, die EU-Kommission wird für mich um keinen Deut "liebenswerter" durch einen der beiden Herren!
Jared Diamond hat in seinem zuletzt erschienendem Buch "Vermächtnis" die traditionellen Völker, beschrieben.
Traditionelle Völker sind solche, deren Gesellschaft über die Stammesform noch nicht hinausgewachsen ist. So etwas wie eine Staatsform kennen sie nicht.
Das zusammenhaltende Grundbedürfnis dieser traditionellen Menschen ist Sicherheit innerhalb ihrer Gemeinschaft. Ein Verlassen ihrer Gesellschaft kann für einzelne Individuen den Tod bedeuten.
Auch wenn wir in unser zivilisierten Gesellschaft heute staatlich organisiert sind, mit all den technischen und organisatorischen Einrichtungen, die ein Staat aufrechterhält, so ändert das nichts am Sicherheitsgefühl des Individuums. Demnach ist die oberste Aufgabe des Staates ist, jedem Staatsbürger diese Sicherheit zu gewährleisten.
Genau das hat aber die jüngste Geschichte unserer Nationalstaaten und auch der EU Führung auf das gröblichste verletzt.
Der Einzelne fühlt das intuitiv und reagiert dementsprechend.
Als Beispiele kann man hier die österreichische Abstimmung über unser Bundesheer, oder die Diskussion über die Polizei nennen.
Aber meiner Meinung hat der größte Vertrauensverlust an die staatliche Führung darin bestanden, daß der totalen Überwachung des Einzelnen durch die NSA von europäisch, politischer Seite nichts entgegengesetzt wurde. Nicht einmal ein deutliches Dementi wurde über die Abhörung der Bundeskanzlerin Merkel laut. Wenn schon die Mächtigen unserer Führung sich solches gefallen lassen müssen, wie steht es da um unsere Privatsphäre und damit Sicherheit des Einzelnen?
Der einzelne Bürger hat erkennen müssen, daß "fast" alle unsere politischen Führungspersonen ferngesteuert sind, und hat das Vertrauen an diesen gesellschaftlichen Zusammenhalt verloren.
Wir sehen das an der großen Divergenz zwischen der politischen und medialen Propaganda und der Bevölkerung in der Ukrainenfrage.
Wir beobachten das an der zunehmenden "Politikverdrossenheit".
Das Internet mit seiner Ist-Zeit-Berichterstattung hat dazu einen geschichtlichen Paradigmenwechsel eingeleitet, der die Wahrnehmung des Einzelnen auf eine neue Probe stellt.
Und damit das politische Lügengebäude schwer erschüttern wird.
Beide Kandidaten sind im Grunde unwählbar. Sie wurden von ihren Heimatländern als politischer "Sondermüll" in die EU entsorgt und gelangten nur durch besonders servile Anbiederung in Brüssel zu ihren Ämtern.
Schulz ist als Sozi und Österreich-Sanktionierer sowieso indiskutabel.
Juncker, der die Bevölkerung wie folgt entmündigen und für dumm verkaufen möchte, muß man unbedingt verhindern:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
Es bleibt für uns einzig und alleine die DENKZETTELWAHL!
Tja, wie einige hier ja schon prophezeit haben, dürfte es angesichts dieses Artikels wohl wieder auf eine "schweren Herzens und mit vor Ekel abgewandtem Gesicht"-Wahlentscheidung für die ÖVP seitens Hrn. Unterberger hinauslaufen.
Sorry, aber für mich ist Karas, der abseits der Wahljahre nur dadurch auffällt ständig mehr Macht und Geld für Brüssel zu fordern, sicher keine Wahlalternative. Auch den "wenn es ernst wird, muss man lügen"-Junker halte ich für kaum besser, als den Obersozi Schulz oder der Pseudo-Liberale Verhofstadt (der es ohnehin nicht wird). Alles dieselben EU-Lemuren die nun schon seit etlichen Jahren in der EU fuhrwerken und somit an all den Fehlentwicklungen der EU (Regulierungswut, Verschuldungsirrsinn usw.) maßgeblich mitbeteiligt waren.
Als dem EU-Zentralisierungs- und Regulierungswahn kritisch Gegenüberstehender, sowie Konservativer bleibt für mich auch diesmal nur eine Wahl: FPÖ
Zumal mich diesmal auch der Spitzenkandidat Vilimsky überzeugt. Wen es interessiert kann z.B. die Wahlchatstunde der Presse hier nachlesen ( http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1596801/Vilimsky-im-Chat_Maximierung-rotweissroter-Inhalte ). Gesellschaftspolitisch und EU-politisch sind diese Antworten jedenfalls meiner Meinung nach deutlich konservativer und vernünftiger als das was all die anderen Kandidaten so absondern.