Etliche Vergleiche und Aussagen des Andreas Mölzer waren geschmacklos und unrichtig. Mit seinem Rückzug ist freilich klar: Auch in der FPÖ muss man wegen einiger unpassender Vergleiche gehen. Damit ist auch sie ins Lager der Political Correctness abgewandert. Damit wird auch sie so fad wie alle anderen Parteien. Denn jede Gruppierung wird todlangweilig, wenn man dort erfährt, dass inhaltliche Äußerungen pönalisiert werden.
Damit haben die Medien und das linksbeherrschte Einheitsdenken einen ganz großen Erfolg erzielt. Zuerst haben sie Stronach abgeschossen. Dann haben sie in der ÖVP jeden, der sich nicht im Sinne der Karmasins äußerte, demoliert, sodass dort praktisch alle Konservativen auf Tauchstation gegangen sind. Dann wurden die mehr als gerechtfertigten Argumente gegen das Binnen-I niedergemacht. Und jetzt haben sie eben auch in der FPÖ gesiegt.
Wir lernen: Nicht die skandalöse Unterstützung der FPÖ für Russland führt zu einem medialen Aufruhr oder das Fehlen freiheitlicher Vorstellungen von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Sondern zwei bis drei unpassende Vergleiche.
Kaum einer befasst sich mit den seltsamen Neutralisierungsthesen des Außenministers. Kaum einer mit der Sparunwilligkeit der Bundesländer. Kaum einer mit der Wahnsinnspolitik der Gewerkschaften, die zahllose Arbeitsplätze kosten. Kaum einer befasst sich mit der völlig schiefgehenden sozialistischen Schulpolitik. Kaum einer mit der explodierenden Staatsverschuldung. Kaum einer mit der völlig falschen Finanzpolitik oder mit der ständig zunehmenden Überregulierung in der EU. Kaum einer mit der total einseitigen Ungarn-Berichterstattung des ORF. Kaum einer mit dem Skandal der Medienbestechung. Kaum einer mit einem Bundeskanzler, der seine Biographie geheimhält. Kaum einer mit den Grünen, wo einige Gewalttaten organisieren.
Das sind alles, wenn überhaupt kurzfristige Randthemen. Aber mit unkorrekten Vergleichen fährt ganz Österreich empört Schlitten. Das ist eine Dimension, die alle verstehen. Da weiß man, dass man richtig liegt.
Nur mit einer Kleinigkeit wird weder mediale noch politische Berichterstattung fertig: mit dem Wähler. Der wendet sich von allen Parteien mit Grausen. Der ist wo ganz wo anders, als die politisch-mediale Öffentlichkeit zeigt. Den beschäftigen etwa die Fehlentwicklungen in der EU und die Kriegsgefahr in der Ukraine viel mehr als die blöden oder gescheiten Sprüche des Andreas Mölzer.
Der ist auch schon gar nicht dort, wo es in Facebook&Co ein kleines oder auch größeres Shitstörmchen gibt. Um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen, wie weit die veröffentlichte von der öffentlichen Meinung entfernt ist: Obwohl wochenlanges Trommelfeuer einen parlamentarischen U-Ausschuss verlangt hatte, ist die klare Mehrheit für die Untersuchungen durch eine renommierte Richterin. Und nicht für ein Tribunal im Parlament, obwohl dort Medien und Opposition die viel größere Hetz hätten.
Und wie wird es jetzt weitergehen?
Bei der EU-Wahl wird es zweifellos eine noch größere Enthaltung geben. Und dann? Schwer zu sagen, was zuerst kommt: der fast unvermeidliche wirtschaftliche Zusammenbruch oder das Auftauchen eines neuen Milliardärs, der sich einige Medien kauft und dem dann die Wähler in ihrem Frust zuströmen werden.
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Ich hatte schon ein gewisses Problem mit Mölzer. Er ist heftig, er ist emotionell, er ist politisch nicht korrekt, er verwendet Ausdrücke, die nicht in die öffentliche Diskussion passen. Sein Vergleich von Nazideutschland mit der EU war daneben, keine Frage. Sein „Negerkonglomerat“ auch, weil erstens niemand weiß, was ein Negerkonglomerat ist und weil es zweitens man allgemein geächtete Wörter nicht wegen der political correctness, sondern aus politischer Klugheit nicht verwenden soll. Trotzdem macht Mölzers Abgang nachdenklich.
Mölzers Abgang zeigt letztlich eine erschreckende Entwicklung.
In Deutschland spielt die political correctness - ich verwende absichtlich die englische Sprachweise, weil diese „newspeek“ in den USA erfunden wurde - eine (noch) weitaus größere Rolle als bei uns im Alpenland. In Deutschland muss jeder in der Öffentlichkeit agierende Mensch (Geisteswissenschaftler, Politiker, Interessensvertreter usw.) höllisch aufpassen, was er sagt. Ein falsches Wort, ja sogar ein falsch betontes Wort oder sogar ein vergessenes Wort (!) kann Kopf und Kragen kosten. Wer das nicht glaubt, lese das neue Buch von Thilo Sarrazin. Der ehemalige Bundestagspräsident Philipp Jenninger musste zurücktreten, weil er sich in einer Rede nicht deutlich genug von Nationalsozialismus distanziert hatte. Im Klartext: Jenninger hat gegen kein Gesetz verstoßen, auch sich nicht als rechts deklariert. Seine Rede war völlig in Ordnung. Er hatte lediglich zu wenig political correct argumentiert.
Nachdem zu Weihnachten 2004 ein Tsunami in Südostasien tausende Menschenleben gefordert hatte, wurde der damaligen österreichischen Außenministerin Ursula Plassnik (Regierung Schüssel – pfui gaga!) in einem ORF-Interview vorgeworfen, zu wenig Mitgefühl und wörtlich „Betroffenheit“ mit den Opfern und ihren Familien gezeigt zu haben. Mich hat’s fast vom Sessel gehaut. Damals wurde mir erstmals und schmerzhaft klar, welch abseitige Rolle der ORF spielt.
Die Folge von all dem? Kein Politiker traut sich heute in der Öffentlichkeit scharfzüngig zu argumentieren. Diese feigen Typen haben alle die Hosen voll bis zum Kragen. Ein Hermann Withalm, ein Julius Raab, schon gar nicht ein Bruno Kreisky (Affäre Wiesenthal) könnten heute politisch überleben. Auf gar keinen Fall.
Liebe Leute, versucht doch einmal drei komplette Talksendungen im deutschen TV zu überleben. (Warnung: Ohne Gehirnzellenverlust pro Sendung geht das nicht.) Wurscht ob Meischberger, Lanz, Maybrit Illner oder sonst wer. Das inhaltsleere und minderwertige Geschwätz, das diese deutschen Politiker, Interessensvertreter usw. da (immer auf political correctness bedacht) absondern, wegblasen, von sich geben, ist geradezu atemberaubend. Das lächerlichste Blablabla aller Zeiten. Jedes Kindergartengeplapper ist interessanter und anregender als dieses unfassbare Geblöke.
Die Zeiten sind political correcht. Da jeder Ideologie eine ordentliche Portion Lächerlichkeit anhaftet, leben wir zwar im Wohlstand, geistig aber in der schlimmsten Einöde seit 100 Jahren.
Auf den Schlusssatz habe ich mich die ganze Zeit gefreut: Ihr political correctness-Typen, ihr könnt mich alle achtern lecken! Und was die Polit-Coaches betrifft: Geht bitte bei Gerhard Polt und anderen Kabarettisten in die Lehre. Dort könnt ihr wenigstens einen gewissen Spaßfaktor lukrieren. Dort könnt ihr lernen, wie man mit Hilfe von verbalem Geblödel offiziell political correct erscheinen mag, nebenbei sich aber lustig machen kann. Political correcte Menschen haben bekanntlich ein sehr weiches Herz und ihr Gehirn passt genau dazu. Wenn wir diese thumben Typen schon nicht loswerden, dann wollen wir wenigstens darüber lachen, obwohl oder gerade weil es Zeiten des Gedankenverbrechens (Copyright George Orwell) wenig zu lachen gibt.
Ich als Herr Mölzer wäre nicht zurückgetreten.
Ich hätte genau gewusst, dass mich die Leute gerade wegen meiner Sprüche wählen werden. Denn, solange sie wahr sind und nicht allein ideologisch, werden sie ankommen.
Ich kann ihn persönlich schon verstehen und auch Herrn Strache, der die Hose gestrichen voll hatte wegen der unlauteren medialen Untergriffe gegen Mölzer.
Na, jetzt ist die Luft draußen, auch die FPÖ ist auf P.C. Dummheiten hineingefallen.
Also Herr Akif Pirinçci wäre nicht hineingefallen auf diesen Linksterror.
Die Entscheidung der FPÖ Spitze ist ein Zeichen der Feigheit. Was Mölzer gesagt hat, war sprachlich unbeholfen, wohl auch nicht besonders einfühlsam, inhaltlich aber in Ordnung. Niemand der bei Verstand ist, will die Ansiedlung größerer Gruppen von Schwarzafrikanern auf dem europäischen Kontinent, weil dies gleichbedeutend mit dem Import vermeidbarer sozialer und ethnischer Konflikte ist. Jeder muß daran interessiert sein, das Leben in den Heimatländern dieser Menschen durch Begünstigung einer entsprechenden ökonomischen Entwicklung (Fair trade, Handelsbakommen und dergl.) so lebenswert zu machen, daß es keinen Grund für Wirtschaftsmigration gibt. Das es einen ausdrücklichen 'Plan' zur Immigration Ansiedlung von 50 Millionen Schwarzafrikanern seitens der EU Behörden gibt. Wie bekannt wird auch dort mit dem falschen Argument, die ausgefallenen Geburtenjahrgänge seien zwecks Erhalt der Sozialsystem zu ersetzen begründet, was an sich schon ein Unding ist. Stimmte diese Argumentation, dann hätten auf Grund des Ausländeranteils in Wien die Krankenkassen an erdrückendem Bargeldüberschuss zu leiden. Das genaue Gegenteil aber ist tatsächlich der Fall. Ein weiterer Kapitalirrtum der Linken, der einer Geisteskrankheit gleicht.
Ein Obmann, der etwas taugt, hätte sich vor Mölzer stellen müssen (hinter den Kulissen vielleicht einen Apell an den Veteranen, die Sprachgewalt zurückzunehmen)
und erklären müssen, daß die Personalentscheidungen der Partei ausschließlich durch diese selbst erfolgt, nicht aber auf Zuruf durch Dritte. Und die Verpflichtung gegenüber dem Wähler, nicht aber gegenüber den Medien bestünde. Basta.
Andreas Mölzer verzichtet komplett auf eine Kandidatur für die FPÖ bei der kommenden EU-Wahl am 25. Mai. Mölzer stelle klar, „dass er sich gänzlich von der FPÖ-Liste für die EU-Wahl zurückzieht“
Was heißt das jetzt? Kandidiert er statt auf der FPÖ-Liste als Einzelkämpfer? Wäre ja möglich und denkbar. Und vermutlich würde er auch die erforderlichen Stimmen für ein Mandat bekommen - oder?
Dass er sich den REKOS und Stadler anschließt halte ich für ausgeschlossen.
Im Grundsätzlichen möchte ich im Hinblick auf die Wortspende des Herrn Bundespräsidenten, der jetzt mit Frau Glawischnig streiten kann, wer den Abschuss erreicht hat, anmerken:
1) hat Mölzer mit seinen Aussagen den Tatbestand der Verhetzung od. ähnliches erfüllt - dann eine Anzeige und vor Gericht. Das hat ein ORF-Schriftsteller bereits getan.
Das weitere entscheidet die Justiz.
2) wenn Mölzer weiterhin kandidiert, dann entscheiden die Wähler - und nicht ein sozialistischer Ersatzkaiser in der Hofburg!
"Ihr Verhalten erinnert an jenes eines NS-Schergen." - das kommt nicht von Mölzer, sondern vom roten Villacher Bürgermeister zu einem schwarzen Gemeinderat.
Warum äussert sich dazu der Bundespräsident eigentlich nicht???
Oder warum sagen die Grünen dazu so absolut gar nichts?
Warum hat Herr Köhlmeier nicht schon eine neue Anzeige angekündigt?
Warum schweigt das der ORF tot??
Wie immer, es wird mit mindestens zweierlei Maß gemessen.
Man beachte schon wieder das Anpatzen des FPÖ-Kandidaten Vilimsky in der ZiB2 unseres Staatsfunkes.
Da wurde extra betont, daß dieser bisher nicht gerade als ausgewiesener EU-Experte aufgefallen ist!
Wo ist das bitte Eugen Freund? Und trotzdem hat das niemand in den ORF-Berichten jemals thematisiert beim SPÖ-Spitzenkandidaten.
So brutal geht das Diffamieren unliebsamer Mitbewerber bei der linken Jagdgesellschaft!
Es ist äußerst bedenklich, dass es der linken Jagdgesellschaft immer wieder gelingt ihre Gegner abzuschießen (in Österreich anscheinend auch mit Hilfe des BP von dem ich keine mahnenden Worte über Hetze und Gewalttaten von Linken über Zerstörungen von Kirchen gehört habe - schon sehr traurig finde ich) . Sie sind mit ihren Waffen ja nicht zimperlich und haben Narrenfreiheit im Gegensatz zu ihren Gegnern . Lüge (politische Correctheit ist nichts anderes) und Gewalt siegen auch wenn sie nur von einer Minderheit ausgehen sobald sich niemand zur Wehr setzt und niemand zur Verantwortung gezogen wird.
Wer will schon so abgeschossen werden und bis ins Grab bespuckt werden wie der geniale Politiker Jörg Haider?
Die gesamte Diffamierungspropaganda wird aber nichts an der Tatsache ändern dass bei den Europawahlen die Linken an Stimmen verlieren werden. In Österreich sollte die Diffamierungsstrategie der Linken ähnlich belohnt werden wie nach den gerufenen EU-Sanktionen.