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Das Tagebuch hat etwas bewirkt und – leider Recht behalten

Normalerweise mag ich es nicht, sich journalistischer Erfolge zu berühmen. Denn das erinnert zu stark an Fellner-„Journalismus“. Und den Erfolgen stehen ja immer auch viele Misserfolge gegenüber. Aber den Lesern ist es das Tagebuch heute schuldig, sie über den Weiterlauf schon begonnener Entwicklungen zu informieren.

Die erste Entwicklung ist jedenfalls für alle West-Wiener positiv: Die Josefstädter-Sichtachse auf den Stephansdom bleibt nun doch frei. Ursprünglich wollte ja das Kubikmeter-geile Rathaus den Neubau des ehemaligen Forum-Kinos so weit vorrücken, dass die Sicht aus der Hauptstraße des 8. Bezirks auf den Dom verstellt wäre. Darüber habe ich ja als erster berichtet. Glauben wir einmal der Beteuerung von Vizebürgemeisterin Vassilakou, dass sie das endgültig verhindert hat; womit sie in ihrer Politikerkarriere immerhin auch etwas Positives getan hat. Freuen wir uns mit der Josefstädter Bezirksvorsteherin Mickel, dass sie – nach eher seltsamen feministischen Abenteuern – nun für ihren Bezirk etwas Wesentliches erreicht hat. Beobachten wir, ob der Neubau nicht jetzt in die Höhe statt nach vorne geht. Aber dieses Tagebuch wird dennoch jedenfalls den weitaus schlimmsten Anschlag der letzten Jahrzehnte auf das Wiener Stadtbild, das geplante Hochhaus neben dem Konzerthaus, keinesfalls aus dem Auge lassen. Denn für dieses Wahnsinnsprojekt haben bisher alle Parteien und die meisten Zeitungen eine seltsame Sympathie entwickelt. Die Ursachen dieser erstaunlichen Sympathie können wir zwar noch nicht beweisen – aber uns vorerst sehr intensiv denken.

Auch in einem zweiten Fall hat das Tagebuch als erstes die Dinge beim Namen genannt. Da aber gibt es keine Wendung zum Besseren. Das sind die Schändungen in Wiener Kirchen. Der Täter ist tatsächlich ein Moslem und Asylwerber, was ja anfangs von der politisch korrekten Behörde geheimgehalten worden ist. Und es waren tatsächlich gleich sechs betroffene Kirchen. Nun ist der Mann nach der Kritik des Tagebuchs an seiner Freilassung auch festgenommen werden. Die Angelegenheit bleibt aber dennoch zutiefst deprimierend. Und die Reaktionen der Wiener Kirchen-Oberhäupter seltsam diffus. Auch wenn Vergleiche derzeit außer Mode sind: Der Mann hat weit Schlimmeres gemacht, als bloß in einer Kirche zu tanzen und für ein Video singen; das aber hat den Pussy-Riots gleich zwei Jahre Haft eingetragen.

Erfreulich ist, wie hier schon festgehalten, dass das Museum Essl nun endgültig nicht mit Steuergeldern angekauft wird, obwohl anfangs die Mafia der Kulturjournalisten ebenso wie Kulturminister Ostermayer für den Kauf plädiert hat. Noch erfreulicher ist, dass Herr Essl erfolglos geblieben ist, obwohl er sich bei dem Möchtegern-Deal besonders teurer Berater bedient hat.

Typisch – um noch eine Tagebuch-Geschichte fortzuschreiben – ist schließlich die Äußerung des Bundeskanzlers, dass die Republik zwar eh so gerne die Nutznießer staatlicher Haftungen für Wirtschaftsbetriebe bekanntgeben würde. Aber leider, leider könne er das wegen des „Datenschutzes“ nicht tun. Womit sich gezeigt hat, dass Werner Faymann schnell lernt. Noch bevor das sogenannte Transparenzgesetz seines Freundes Ostermayer in Kraft tritt, verwenden die Genossen bereits die richtige Wortwahl. Künftig wird nicht mehr wegen des „Amtsgeheimnisses“, sondern wegen des „Datenschutzes“ nicht informiert werden, wer unser Steuergeld bekommt. Das Ergebnis ist jedoch völlig gleich . . .

 

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