FN 585: Der Burgtheater-Vorhang zerreißt
25. Februar 2014 01:20
2014-02-25 01:20:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Josef Ostermayer hat in Sachen Burgtheater den Rechnungshof eingeschaltet.
Der Opposition ist das zuwenig. Aber ich finde das schon ganz schön viel. Ich frage mich eher: Wer war denn all die Jahre eigentlich verantwortlicher Minister? War das nicht eine gewisse Claudia Schmied? Aber: Gab es die überhaupt? Ich erinnere mich zwar dunkel, dass sich am Tag nach der Wahl jermand mit Grandezza ins Familienleben verabschiedet hat. Aber man hat seither nie mehr den Namen der Frau gehört. Insbesondere auch von ihrer Partei nicht. Irgendwie erinnert das an Josef Stalin. Der ließ auch in Ungnade gefallene Politiker nachträglich aus Fotos herausretuschieren, als ob es sie nie gegeben hätte. Aber der Rechnungshof wird uns wohl über ihre Rolle aufklären. Etwa als Burg-Direktor Matthias Hartmann seinen Vertrag bekommen hat: In dem steht nämlich erstaunlicherweise, dass jede einzelne Regiearbeit Hartmanns noch extra honoriert wird. Während diese beim Vorgänger noch weitgehend inkludiert waren.
zur Übersicht
Das Burgtheater - der nächste Betrieb, der unter Claudia Schmieds Ägide und ihren Handlangern runiniert wurde. Aber wie bei den Sozis üblich, werden alle anderen daran schuld sein, nur nicht die Genossen selbst!
Übrigens, Matthias Hartmann hat schon bei der Intendanz im Schauspielhaus Zürich ein ähnlich finanzielles Fiasko hinterlassen. Warum hat man dann diesen Mann nicht mehr kontrolliert und es kann daher auch niemand sagen, von den Millionenverlusten nichts gewußt zu haben, auch Herr Hartmann selbst nicht, obwohl er sich damit verteidigt.
Der Rechnungshof ist halt leider auch so ein Instrument, das unsere Verfassung auf dem Prinzip der Gewaltentrennung aufgebaut hat.
Er ist nämlich aus gutem Grund recht zahnlos, weil er lediglich ein Hilfsorgan des Parlaments darstellt. Was ja auch logisch ist: Das direkt gewählte Parlament hat die Aufgabe die Regierung zu kontrollieren, insbesondere auch bei der sorgfältigen Verwendung der Steuergelder der vertretenen Bürger. Der Rechnungshof arbeitet dem Parlament zu, damit die Abgeordneten diese Aufgabe wahrnehmen können. Mehr kann er nicht tun.
Nachdem aber die Gewaltentrennung zwischen Regierung und Parlament einer eher theoretische ist, weil die Macht doch wieder in den Parteizentralen zusammenläuft, wird damit der Bock zum Gärtner gemacht. Die politische Verantwortung kann einem Minister oder sonstigem Parteigänger egal sein, weil das Parlament nie Konsequenzen ziehen wird, so lange der Koalitionspakt es verbietet. Fürchten muss man sich davor, dass man bei der Parteispitze in Ungnade fällt und zum Abschuss freigegeben wird.
Auch vor der Justiz müsste man sich ein wenig fürchten, weil die trotz allem Weisungsrecht immer noch ein paar Zähne mehr haben als der Rechnungshof. Aber Misswirtschaft ist an und für sich noch nicht strafbar und absichtliche Misswirtschaft kaum nachweisbar.
Die Opposition versucht zwar immer wieder sich als neue Kontrollgewalt in U-Ausschüssen und dergleichen zu etablieren, kann aber mangels Mehrheit immer nur schreien und nie konkret handeln.
Bleibt an sich nur noch eine Kontrollgewalt: Der Wähler. Auch der kann ja die Rechnungshofberichte lesen und seine Schlüsse daraus ziehen. Auch hier gilt aber wieder: Wenn es sich am Wahlzettel dann nicht widerspiegelt bleibt es zahnlos.
Achja, und dann wäre da noch der Bundespräsident, der ja eigentlich das oberste Exekutivorgan ist. Der Bundespräsident hat eine unglaubliche Machtfülle und in der Regel seine Karriere und daher Abhängigkeit von der Partei schon hinter sich. Er könnte bei Misswirtschaft nicht nur väterlich ermahnen sondern im schlimmsten Fall die Regierung neu besetzen oder sogar das Parlament neu wählen lassen. Aber leider verzichtet er darauf diese Rolle wirklich zu spielen (gilt nicht nur für Fischer sondern so ziemlich für alle Präsidenten der 2. Republik).
Sozialistisch geführte Betriebe = schlecht geführte Betriebe.
Kleine Mittagsjournal-Nachlese:
Es ist zum Aus-der-Haut-fahren! Die Kleinkariertheit jener Österreicher, die bei uns das Sagen haben, ist wirklich nicht zu übertreffen!
Da fällt auf den 27. Februar der 25. Todestag eines der berühmtesten und zugleich liebenswertesten Wissenschaftlers und NOBELPREISTRÄGERS--- und die A....löcher im ORF wagen es, KONRAD LORENZ als UMSTRITTEN zu bezeichnen!
Bei den übelsten Kommunistensch.....n fiele es nie jemandem im ORF ein, sie als "umstritten" zu definieren---denen streut man UNBESEHEN immer nur Rosen! Da werden krampfhaft Leute in den Himmel gehoben, deren "höchste" Leistung es war, halt kommunistisch gewesen zu sein und eben kein Nazi. Es ist zum Speien, wie man in Ö mit Konrad Lorenz umgeht---und nicht nur mit ihm, sondern auch mit vielen großartigen Künstlern, die heute verfemt sind.
25. TODESTAG von KONRAD LORENZ
"Am 27. Februar jährt sich der Todestag von Konrad Lorenz zum 25. Mal. Als einer der "Väter" der Ethologie, der vergleichenden Verhaltensforschung und Mitbegründer der evolutionären Erkenntnistheorie hat der 1903 in Wien geborene Zoologe, Mediziner und Nobelpreisträger Wissenschaftsgeschichte geschrieben.
Im Alter wurde Lorenz zur Symbolgestalt der Umweltbewegung, aber er war auch umstritten. Seine Publikationen haben sich in Diktion und ideologischer Ausrichtung stark dem nationalsozialistischen Regime angebiedert."
Und weiter:
"Neue Erkenntnisse
In den späten 1920er und in den 30er Jahren hatte Konrad Lorenz seine produktivste und innovativste Zeit als Forscher. Ein Grundkonsens besteht - laut seinem Biographen, dem Wissenschaftsjournalisten Klaus Taschwer - darüber, dass Lorenz damals bestimmte Schlüsselkonzepte der Ethologie wie „angeborene Auslöser-Mechanismen“, „Leerlauf- und Übersprungshandlung“ mitformuliert habe:
Was sicher dann auch wichtig war für seine Rezeption eher in der Psychologie, in der Philosophie, war diese evolutionäre Erkenntnistheorie, also dass er bestimmte Erkenntnisse der vergleichenden Verhaltensforschung auch in die Erkenntnistheorie übertragen hat. Viele Dinge wirken in gewisser Weise in der evolutionären Psychologie nach. Aber es ist sicher kein Zufall, dass Lorenz nicht allzu oft in wissenschaftlichen Arbeiten zitiert wird.
Bis in die 70er Jahre sei Lorenz zweifellos DIE prägende Gestalt der Verhaltensbiologie gewesen. Zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung seines Fachs auf breiter Basis habe er als fast übermächtige „Vaterfigur“ aber wenig beigetragen.
Heute gelten manche der Lorenz´schen Konzepte und Theorien als zumindest teilweise überholt - aber das tue, sagt Kurt Kotrschal, Biologe und Leiter der Konrad Lorenz-Forschungsstelle in Grünau im Almtal, der Bedeutung seiner Forschungen insgesamt keinen Abbruch:
Wenn man Verhaltensbiologie betreibt, sich wirklich um Verhalten kümmert, dann kriegt man über die Tiere, mit denen man arbeitet, fast tagtäglich das Feedback, dass er natürlich recht hatte in seinen wichtigsten Elementen - nicht in allen.
Auch die Forschungsgebiete haben sich inzwischen verschoben: In der modernen Verhaltensbiologie geht es sehr viel um die kognitiven Fähigkeiten von Tieren und um Lernverhalten - Bereiche, mit denen sich Lorenz seinerzeit kaum beschäftigte. Was er aber betonte - und was ihm immer wieder vorgeworfen wurde, waren seine oft missverstandenen Analogieschlüsse von tierischem auf menschliches Verhalten: Sie werden von der Neurobiologie heute mehr als nur bestätigt, auch in Bezug auf Konrad Lorenz Lieblingstiere, die Graugänse - wobei Lorenz Richtiges sah, ohne über entsprechende Ergebnisse der Gehirnforschung zu verfügen:
Wir wissen, dass viele dieser Analogien gar keine sind, sondern auf identischen Hirnstrukturen und Vorgängen im Gehirn beruhen. Also Graugänse und Menschen schauen ein bissl unterschiedlich aus, aber man darf sich nicht täuschen lassen: Das ist sozusagen die äußere Hülle, das innere soziale Modell und kognitive Modell ist erstaunlich konservativ geblieben - und das wusste Lorenz zum Beispiel noch nicht."
Es gibt Gleiche und Gleichere! Eine nette Geschichte aus dem bankrotten Burgtheater......
Eine Dame kauft sich einen Logensitz für eine Vorstellung im Burgtheater. Sie besucht die Aufführung und nimmt Platz auf den von ihr gekauften Sitz in einer Loge.
Plötzlich geht die Türe auf und eine ältere Dame tritt herein (bzw. "sie erscheint") und beginnt sich lauthals zu artikulieren: "Was haben Sie hier zu suchen, das ist die Direktionsloge und ich bin die Mutter des Direktors, verschwinden Sie sofort!"
Die Dame bleibt höflich und sitzen. Allerdings macht sie den Skandal öffentlich. Es stellte sich dann heraus, die Logenkarte kam irrtümlich in den öffentlichen Verkauf, Herr Hartmann entschuldigte sich und lud die Dame zu einer Gratisvorstellung ein - in die Direktionsloge! -
Wozu gibt es eigentlich einen Aufsichtsrat? Ist das nur ein Gremium, das es gibt, weil es "Vurschrift" ist oder üben diese Herrschaften tatsächlich Aufsicht?
Es könnte aber auch sein, dass der Aufsichtsrat von solchen staatlichen Unternehmen eine Versorgungsanstalt für Expolitiker ist, die Namen des Aufsichtsrates sind ja nicht geheim und wenn man sich beim Burgtheater die Liste anschaut, kommt man drauf, dass man immer wieder alte "Bekannte" trifft:
Aus der Homepage des Burgtheaters:
Aufsichtsrat der
Burgtheater GmbH
Vorsitzender
Dr. Georg Springer
Stellvertreterin des Vorsitzenden
Dr. Viktoria Kickinger
Mitglieder
MR Dr. Monika Hutter
Mag. Susanne Moser
Dr. Josef Schmidinger
Dr. Heide Schmidt
Dr. Christian Strasser, MBA
BRV Dagmar Hölzl (vom Betriebsrat entsandt)
BRV Viktor Schön (vom Betriebsrat entsandt)
-------------
Welche Voraussetzungen muss man eigentlich erfüllen, um so ein Aufsichtsratsamt
zu erhalten? Genügt es, einmal Politiker(in gewesen zu sein???
Fragen über Fragen tun sich auf, es dürfte aber so wie immer sein, wenn ein
Betrieb - auch ein Kulturbetrieb - von Leuten geführt wird, die nur womöglich auf Grund ihrer politischen Zugehörigkeit zu einer genehmen Partei oder auf Grund eines sonstigen Nahverhältnisses zu wem Wichtigen, geführt wird, dann führt der Weg unweigerlich in die Pleite.
einfach ein weiterer Meilenstein in der Beweiskette einer linksverseuchten Ochlokratie, repräsendiert von einer dekadenten ideologiegeschwängerten Quotenbonze.