FN 569: Gerhard Schröder hat einfach recht
30. Januar 2014 02:54
2014-01-30 02:54:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Der sozialdemokratische Ex-Kanzler kritisiert mit gutem Grund die Wohltaten-Verteilung durch die neue deutsche Regierung in Grund und Boden.
In der Tat: Die einst unter Schröder mutig fixierte Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre hat mitgeholfen, einen positiven Boom in Deutschland auszulösen. Der wird jetzt durch die Einführung einer Hacklerregelung, mit der Deutsche wieder ab 63 Jahren in Pension gehen können, zunichte gemacht. Gewiss, Schröders SPD hat damals etliche Wähler an die Linke verloren. Aber Deutschland selbst hat enorm profitiert. Daher geißelt Schröder zu Recht die Reformpläne als ein „absolut falsches Signal“. Außerdem macht er klar: Diese Rentenreform koste nicht nur einmal Milliarden, sondern künftig jedes Jahr. Das werde unweigerlich wieder Debatten über eine Erhöhung der Rentenbeiträge führen. „Das ist so sicher wie das Amen im Gebet.“ Irgendwie sind auch wir mit Schröder fassungslos, warum die jetzige Berliner Regierung so schwachsinnig agiert. Nur weil Angela Merkel alles tut, um an der Macht zu bleiben? Nur weil die SPD wieder ganz auf populistischem Wohlfahrtskurs ist? Die Konklusion ist jedenfalls nüchtern: Kaum geht es einem Land wieder besser (noch 2006/07 ist Deutschland ja ganz darniedergelegen), macht die Politik wieder einen Unsinn nach dem anderen. Und insbesondere die Sozialdemokraten sind nur dann vernünftig, wenn ihnen wie in Frankreich oder Italien das Wasser bis über die Nasenlöcher steht.
PS: Die Österreicher könnten erst recht von den wahnwitzigen Folgekosten einer großen Koalition berichten.Aber sie fragt ja niemand (wen sollte man da auch fragen?)
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Der Schröder ist ja auch mitverantwortlich für die unseligen Vertiefungen der EU und den Beitritt Griechenlands zum Euro.
Nun stehen die deutschen Politiker mit dem Rücken zur Wand, einerseits werden sie von ihren profitierenden Banken, Konzernen und andererseits von den "solidarischen" Partnern aus Europa (va Club Med) an die Wand gespielt.
Deutschland muss an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, tönt es ja aus nah und fern. In diesem Sinne wird politisch gehandelt.
Keine gute Position für ein erfolgreiches und fleißiges Land. Es müssen eben alle gleich arm sein.
Oh ja, die Österreicher wurden erst im Herbst 'befragt' (sprich: betrogen) und haben falsch gewählt. Sie sind auf die 'Wahlversprecher' hineingefallen und auf die Medienmanipulation und die konzertiert, mediale Zurückhaltung der Wahrheit.
Die Linken werden erst vernünftig, wenn sie deutlich in die Minderheit gewählt sind, wie hier auch beschrieben, wenn die Nasenlöcher schon unter Wasser sind.
Anderes als linke Politik finden wir bei uns nicht mehr vor, allen geht es schlechter und alle wählen, leider, links. Na, dann halt 'Gute Nacht Österreich !'
Schröder, Sarrazin, u.v.a.m. an vernünftigen, wohlwollenden Menschen werden medial ignoriert, totgeschwiegen, zugunsten der Idelogie (=Idiotie) Propaganda, dem Mainstream, zu Rufern in der Wüste degradiert.
160 Milliarden Euro wird diese schwarz-rote Rentenreform bis 2030 in Deutschland kosten. Das ist nicht nur ein Drama für den deutschen Steuerzahler, sondern auch ein verheerendes Signal für die gesamte EU.
Wie will Deutschland in Zukunft für die südlichen Pleiteländer einen harten Sparkurs u. a. bei den Sozialausgaben empfehlen, wenn es selber nicht mehr bereit, sich daran zu halten?
Gerhard Schröder beweist genug Weitblick, um die brisanten Folgen dieser großkoalitionären Verschwendungssucht richtig einzuschätzen.
Weder in Österreich noch in Deutschland hat die Mehrheit mit Verantwortung für die Zukunft gewählt, sondern lediglich bis zum eigenen Tellerrand!
Ich meine, das Ganze ist für Angela Merkel eben der Preis, dass sie weiterhin an der Spitze einer Regierung stehen darf. Parallelen mit der Bundesregierung in Österreich oder der Wiener Stadtverwaltung sind sichtbar. Zeigt dies nicht einmal mehr, dass das derzeit in beiden Ländern praktizierte Wahlsystem bei mehreren etwa gleich starken Parteien große Schwächen aufweist? Denn immer müssen Koalitionen geschlossen und eben solche Kompromisse erzielt werden. Dies würde nicht passieren, wenn die jeweils stärkste Partei 51 % der Abgeordneten stellen würde. Wenn die dabei gewählte Regierung nichts taugt, dann ist sie bei der nächsten Wahl ohnedies wieder abgewählt.
IM Erika, der Bundeshosenanzug, hat aus der CDU eine sozialistische Partei gemacht, die sich durch Geschenke an jene Wähler deren Unterstützung kauft, für die es kein Morgen gibt. Wenn der Zorn der Jungen, die eines Tages begreifen werden, daß Ihnen durch diese politische Klasse aus purem Eigennutz die Zukunft gestohlen wurde, über jenen zusammenbricht, die sich hier wie die Parasiten Tag und Nacht bedienen, dann wird Euch die 68er Revolte vorkommen, wie ein Kindergeburtstag beim Roten Kreuz.
Dagegen wird die linksgrünrote Demo gegen den Akademikerball im Hintergrund verblassen. Eine Deeskalationsstrategie braucht dann kein Polizeipräsident mehr einzufädeln - die Exekutive wird sich entweder an der Erhebung beteiligen, oder von dieser in den Abgrund gefegt werden.
Viel Spaß noch, und keine Sorge, der ESM holt Euch bald ein. Es dauert nicht mehr recht lange ....
Ganz kann ich's ja auch nicht verstehen:
nach einem derartig tollen Wahlsieg, wie ihn Frau Merkel zuletzt einfuhr, derart in Richtung links einzuknicken: das war doch sicher nicht unbedingt nötig!
Da müssen schon andere Sachverhalte mitgespielt haben (die unselige Energiefrage z,B.), die die sonst so clevere Merkelin zu derartigen Zugeständnissen gezwungen hat.
Derzeit hatscht sie ja wegen eines Fehltrittes ziemlich, und muss ihren aufrechten Gang mit Krücken stützen!
Der politische Fehltritt mit dem reduzierten Pensions-Antrittsalter wird nicht dazu beitragen, ihr Image als "Macherin" wirkungsvoll bis zu den nächsten Wahlen bewahren zu können.
Nun, wenn sich überhaupt ein Land derartige "Goodies" für ihre Bevölkerung leisten kann, dann sind es wohl die Bundesdeutschen!
Ob diese starke Volkswirtschaft das alles verkraften können wird, werden die nächsten Jahre zeigen! Zu hoffen wär's schon, da wir ja auch ziemlich stark vom Wohl und Wehe Deutschlands abhängig sind!
(mail to: gerhard@michler.at)
es ist offensichtlich: überall wo rotgrünlinke in regierungen dabei sind, wird's für den steuerzahler eng.
in deutschland war es schlicht und einfach erpressung. wenn merkel die koaltion mit der spd nicht gemacht hätte, wären jetzt rotgrünlinks an der macht, das ist ja wohl klar.