Fußnote 500: Die gute Nachwahlnachricht: Schmied ade
30. September 2013 10:03
2013-09-30 10:03:27
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Das Gerücht lief seit Wochen herum, jetzt ist es fix: Claudia Schmied geht. Und das alles andere als freiwillig.
Damit gibt es endlich wieder Hoffnung auf eine neue Schulpolitik. Geprägt durch Leistung statt Kuschelschulen, durch Vielfalt statt Einheitszwang, durch Schulautonomie statt Proporz. Und vor allem: durch Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Eltern und der Politik. Die Unfreiwilligkeit ihres Rücktritts wird auch durch die peinliche Tatsache klar, dass sie den Rücktritt ausgerechnet mit einer – in Wahrheit gar nicht vorhandenen – „Familie“ begründet hat. Nun, in Arbeiterkammern und Gebietskrankenkassen finden sich in der Regel immer gutbezahlte und arbeitsarme Jobs für Genossen. Parteiposten in Banken sind hingegen nicht mehr im Angebot. Die fraglichen Banken sind inzwischen nämlich alle bankrott oder ans Ausland verkauft worden. Wozu ja einst auch Schmied ein wenig Vorarbeit geleistet hatte.
PS: Die Qualität eines Nachfolgers wird auch daran ablesbar sein, ob er alles verfügbare Steuergeld in die Schulen oder wieder in Bestechungsinserate für Gratisblätter steckt.
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"Was Besseres kommt selten nach" weiß der Volksmund! Oh Gott, schlimmer kann es mit unserem Schul- und Bildungswesen ja gar nicht mehr werden!
10h-Nachrichten:
"Noch Anfang September hatte Schmied in einem Interview gesagt, ihr Amt mache ihr SPASS!"
Das haben wir ja gesehen, was Claudia Schmied Spaß macht: Unser Schulsystem ist nachhaltig schwer geschädigt---trotz des vergleichsweise enorm hohen Budgets, das sinnlos verpulvert wurde!
Ein so immens wichtiges Amt--- finde ich---hat mit "Spaßhaben" nichts zu tun. Es kann bestenfalls FREUDE machen, daran ZIELSTREBIG zu arbeiten, die künftige Generation so gut wie nur möglich heranzubilden. Von diesem notwendigen Ziel hat sich Claudia Schmied allerdings sehr weit wegbewegt---in eine SACKGASSE! Denken wir doch nur an all ihre halbseidenen Anliegen!!!
Ach ja, das Wernerle wirkte gestern stocksteif wie eine SPRECHPUPPE, die ihren Text herunterleiert. Er hatte zwar bisher nie viel Substanzielles zu sagen.....naja.
GRANDEZZA? SOUVERÄNITÄT?
Diese beiden Vokabel passen zu Claudia Schmied wie die Faust aufs Auge!
Wenn sie sagt: "Ich gehe mit großer Grandezza und Souveränität aus dem Amt", dann ist das ein Fall von hochgradiger Selbstüberschätzung.
Weder ihre Karriere als Bankerin noch ihr wildes Fuhrwerken auf dem Schul- und Bildungssektor oder ihr Abgang rechtfertigen diese Selbstbeweihräucherung. Im Gegenteil! Sie hat überall versagt, va aber zulasten der Schüler!
PS.: Wird sie das teure Mobilar ihres Büros, das ihr gerne mit fremdem Geld um sich werfender Freund Noever angeschafft hat, mit nach Hause nehmen? Was geschieht andernfalls damit?
Daß die "Kulturschaffenden" ihren Abgang bedauern, wundert mich nicht im geringsten. Wenn dieses Ministerium weiterhin in roter Hand bleibt, wird sich kaum etwas zum Besseren ändern.
Es wäre eine große Chance, dieses Ministerium den Sozis zu entziehen: eine vorläufig letzte, wirklich effektive Schulreform und die Wiedereinführung von Studiengebühren würde doch noch retten, was möglich ist.
Die Minderleisterin Heinisch-Hosek wird nur dann Nachfolgerin von Frau Schmied, wenn es in der nächsten Bundesregierung überhaupt Sozialist(inn)en gibt. Ein weiteres Argument für die ÖVP, vielleicht doch über den St.Pöltener Schatten zu springen?!
Ein schwaches Trostpflaster für den Schaden, der mit diesem Wahlausgang angerichtet wurde.
Die einzig wirklich gute Nachricht wäre eine neue Regierung, die da lautet:
ÖVP-FPÖ-TS
Wenn Heinisch Hosek kommt, bewahrheitet sich das Sprichwort: Es kommt nichts besseres nach.
Claudia Schmied verdient zum Abschied keine Tränen, und wenn schon, dann sind es Freudentränen. Sie hat fast alles falsch gemacht. Die bifie-Affäre war nur der letzte Tropfen.
Der nächste Unterrichtsminister kann schon zu Beginn eine kleine Revolution einleiten, indem er (wie oben richtig vermerkt) keine Bestechungsinserate mehr schalten lässt und die Schulverwaltung vulgo Tintenburgen abspeckt. Das Unterrichtsministerium ist voll von verkrachten Lehrern, die nach oben gefallen sind, um den "unten geblieben" zu erklären, wie man richtig unterrichtet.
Es bliebe mehr Geld für die Schulen übrig.
Schmied geht... und Heinisch-Hosek kommt? = Vom Regen in die Jauche.
Einen erschreckenden Einblick gab die SchmiedIn heute, als sie gefragt wurde, ob sie jemandem, z.B. Gewerkschaftlern, etwas nachtrage.
Ihre Antwort war, dass sie es mit einem türkischen (!) Sprichwort halte: "Du sollst keine Gefangenen machen".
Für mich klang das so, als ob sie am Liebsten den politischen Gegner mit Stumpf und Stiel ausmerzen wollte, falls er in ihre Gewalt geriete. Das erinnerte mich an dunkelste stalinistische Diktatur. ;-)
Und so etwas wurden 7 lange Jahre lang unsere Kinder anvertraut!
Vielen Dank, liebe ÖVP!