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Die Frauen, die Männer und die Medizin

Warum schneiden Frauen bei den Schulnoten besser ab als ihre männlichen Kollegen, bei standardisierten Aufnahmetests aber regelmäßig deutlich schlechter? Um diese Diskussion wird auch Österreich nach den neuerlich verheerenden Ergebnissen der weiblichen Kandidaten beim Medizin-Aufnahmetest nicht herumkommen. Auch wenn es den – leider auch bis in die ÖVP eingedrungenen – rotgrünen Quoten-Fanatikern nicht passen wird. Und auch wenn die Frauenministerin in ihrer gewohnten Wahrheitsliebe so tut, als ob die Medizin-Tests einen weiblichen Erfolg gebracht hätten.

Tatsache ist: All das Herumbasteln um „frauengerechtere“ Aufnahmetests für die knappen Medizin-Studienplätze hat nichts geholfen. Nachdem der absurde Quotenversuch der Wiener MUW nach einem Jahr als rechtswidrig wieder abgebrochen werden musste, hat es heuer erstmals an allen drei Medizinischen Universitäten einheitliche und neugestaltete Aufnahmetests gegeben.

Aber auch nach den neuen Testregeln haben Frauen deutlich schlechter als Männer abgeschnitten. Insgesamt haben über 8000 Kandidaten am 5. Juli den Test versucht, der den Zugang zu den bloß 1500 Studienplätzen öffnet. Darunter waren 58 Prozent Frauen. Das Ergebnis: Qualifiziert haben sich weibliche Kandidatinnen nur zu 48 Prozent für das Studium. Das ist das, was man in jeder seriösen Wissenschaft einen mehr als signifikanten Unterschied nennt.

Für die vielen von unserem Steuergeld und einigen hohlen Phrasen lebenden Berufsfeministinnen ist das nun eine ziemlich blöde Geschichte. Auch wenn sie das Ergebnis so wie die Frauenministerin einfach wegzuleugnen versuchen. Diese jubelte doch glatt in einer Aussendung darüber; denn es hätten sich ja annähernd gleich viele Frauen wie Männer für das Medizinstudium qualifiziert. Nun ja, so kann man den Unterschied von 58 zu 48 auch zu verkaufen versuchen. Aber die Verlogenheit der Politik ist heute nicht das Thema.

Es ist längst nicht mehr wegzuleugnen: Mädchen bekommen in Schulen nicht so sehr ihres besseren Wissens oder Könnens deutlich bessere Noten als die Burschen. Der eigentliche Hauptgrund lautet wohl: Sie sind einfach angenehmere und anpassungswilligere Menschen (die paar für die Umwelt weniger erfreulichen Kampffeministinnen fallen ja zahlenmäßig nicht ins Gewicht und werden überdies auch immer weniger, einmal abgesehen von der Politik). Sie sind sozial meist viel besser angepasst. Und das lassen Lehrer – bewusst oder unbewusst? – halt immer auch in die Note einfließen. Obwohl diese eigentlich etwas anderes messen sollte als das nette Verhalten.

Hingegen sind Burschen vor allem rund um die Pubertät ein viel schwieriges Kapitel für viele Lehrer. Sie sind aufsässig, sie sind oft rüpelhaft. Sie wollen nicht dem Lehrer gefallen, sondern sich in das verbeißen, was sie interessiert.

Manche junge Männer tun das mit aber genau jenem Fanatismus, Forschungs-, Erfindungs- und Entdeckungsdrang, der in der Geschichte die Menschheit immer wieder ein Stück nach vorne gebracht hat. Die deutlich größeren sozialen und Empathie-Fähigkeiten von Frauen sind hingegen in anderer Hinsicht für die Menschheit wichtig und genauso unverzichtbar. Sie sind aber nicht unbedingt das, was bei einem wissenschaftlichen Studium gefragt ist.

Gewiss gibt es in beide Richtungen spannende und tolle Gegenbeispiele zu diesen beiden Trends. Bei Trends geht es aber nie um Einzelfälle, sondern um die Masse, um Durchschnittswerte. Aber längst können nur noch ein paar verbohrte Ideologen daran zweifeln, dass die Unterschiede zwischen Männern und Frauen genetische und nicht bloß sozial anerzogene sind.

Diese skurrile These von den Geschlechterunterschieden als rein sozialem Konstrukt hatte vor ein paar Jahrzehnten eine kommunistische Schriftstellerin in Frankreich entwickelt. Die These wird seit einigen Jahren nun von Kampffeministinnen als perfekte Ideologie verwendet, um sich leistungsfrei Privilegien, Quoten, Jobs und Steuergeld zu verschaffen. Obwohl diese These wissenschaftlich durch nichts belegt ist, wird sie absurderweise auch an Universitäten gelehrt.

Damit sind wir beim zweiten Aspekt gelandet: Junge Männer bereiten sich in ihrem oft sehr einseitigen, aber stark zielgerichteten Interesse mit großer Intensität auf jene Tests und jene Aufgaben vor, die ihnen wirklich wichtig sind im Leben. Mädchen handeln hingegen öfter nach dem Prinzip: "Na, versuchen wir‘s mal; wenn‘s nicht leicht geht, versuchen wir dann halt was anderes."

Dazu kommt ein weiterer Aspekt, der für die Tests gar nicht relevant ist: Auch unter Ärzten gibt es unter den Frauen (zum Glück!!) viele, die etliche Jahre ihres Berufsleben ganz oder teilweise der Kindererziehung widmen. Das bedeutet aber in einer rein ökonomischen Betrachtungsweise, die gerade bei knappen Studienplätzen und bei großem Ärztebedarf nicht zu ignorieren ist: Das teure Steuergeld für eine ganze Ärzte-Ausbildung ist damit im Schnitt bei Männern effizienter eingesetzt.

Das zu sagen ist zwar politisch total unkorrekt, aber absolut nicht widerlegbar. Es sei denn, es gelingt der Nachweis, Frauen wären als Ärzte im Schnitt besser als Männer. Ein solcher Nachweis ist mir jedenfalls nicht bekannt.

Ich selber – und jetzt wird’s zwangsläufig total subjektiv, was aber in einem persönlichen Tagebuch ja auch erlaubt sein muss: Ich selber kenne sowohl exzellente und empathievolle Frauen wie Männer als Ärzte. Aber die einzigen beiden Fachärzte, von denen ich mich unzufrieden getrennt habe (wieder zweifellos subjektiv), sind Frauen. Natürlich werden jetzt manche sagen: Jetzt hat er sich endgültig als Frauenfeind entpuppt. Was aber nicht nur unwahr, sondern auch unlogisch ist. Warum habe ich denn davor längere Zeit völlig freiwillig die Betreuung durch diese beiden Ärztinnen gewählt? Zu Recht kann man diesem Absatz jedoch entgegenhalten, dass es hier nur um Einzelbeispiele geht, die als solche in der Tat nichts bedeuten.

 

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