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Fußnote 456: Das lange Gehalt des kurzen Abgeordneten

Es entspricht ja ziemlich genau dem Bild, das sich viele Österreicher von den Politikern machen. Dass aber die SPÖ zweieinhalb Monate vor Wahlen alles dazu tut, um es zu verfestigen, das ist doch mehr als erstaunlich.

Aber offenbar weiß sie eh schon, wie es nach der Wahl weitergeht (nämlich genauso wie vorher). Daher kümmert sie sich nicht wirklich um das, was der Wähler denkt. Dieser Eindruck wird durch die Wahlplakate des schönen Werner nicht verwischt, die zeigen, wie er mit ruhiger Hand seit Jahr und Tag nichts tut. Die SPÖ lässt jedenfalls ungeniert Johann Maier bei der letzten planmäßigen Nationalrats-Sitzung als Abgeordneten (nach längerer Unterbrechung) angeloben. Worauf dieser ohne irgendeine Arbeitsbelastung nun monatelang sein Gehalt bekommt. Samt Urlaubsanteilen. Samt Anspruch auf dreimonatige Gehaltsfortzahlung. Schönen Urlaub! Und hoffentlich wird Maier darin durch keine Sondersitzung gestört, mit der noch irgendwer Vorwahlwirbel schlagen könnte. Aber auch das wird ihn nicht sonderlich tangieren, wurde er doch nach der Angelobung am einzigen Arbeitstag kaum mehr im Nationalrat gesehen, wie zumindest BZÖ-Mann Westenthaler berichtet.

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