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Eine Kirche atomisiert sich

Helmut Schüller versucht gerade bei einer USA-Reise Werbung für sich und seine neue Religionsvariante zu machen. Wobei sich interessante Diskrepanzen zu seiner Rolle in Wien zeigen.

In Österreich sind die expliziten Ankündigungen von Kardinal Schönborn, gegen Schüllers Ungehorsams-Initiative vorzugehen, nämlich längst in Vergessenheit geraten. Hier ist Schüller vielmehr regelmäßiger Kolumnist der – dem Kardinal direkt unterstellten! – Kirchenzeitung sowie Hochschulseelsorger (neben seiner Rolle als Pfarrer). Damit kann der Mann international eine sehr autoritativ wirkende Basis für seine Thesen vorweisen. Dank Schönborn.

In Amerika wie zuvor in Deutschland hingegen haben katholische Diözesen Schüller ein Auftrittsverbot erteilt, weil er mit seinen Forderungen nach Priesterinnen usw. der katholischen Lehre – unter welchem Papst immer – wesentlich widerspricht. Das änderte natürlich nichts daran, dass Schüller andere Auftrittsplattformen findet. Sind doch insbesondere die USA das Land der Welt mit den meisten Sekten und Religionsvarianten. Wobei freilich in den letzten Jahren nicht die linken Varianten nach Schüllerscher Art Zulauf finden, sondern die eher – oder ganz – konservativen.

An Hand der Person von Schüller fragt sich der Laie freilich so manches: Wie viele katholische Kirchen, wie viele katholische Sekten gibt es eigentlich? Und wer wird auch nur irgendeine Ankündigung, Warnung oder Androhung des Wiener Erzbischofs noch ernst nehmen?

Irgendwie muss es zweifellos auch Nichtchristen leid tun, wie sehr sich die einst so selbstbewusste Kirche selbst zertrümmert, die ja einst ein tragendes Fundament unserer Kultur und Identität geschaffen und dargestellt hat.

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