Der ÖVP-Vorschlag für ein neues Lehrerdienstrecht hat blitzschnell Zustimmung der Gewerkschaft gefunden und ist auch finanzierbar. So weit so positiv. Nur begreifen die Schwarzen etwas nicht: Sie haben sich mit ihrer absurden (unter dem Druck des Koalitionspartners und der Mainstream-Medien erfolgten) Zustimmung zur neuen einheitlichen Lehrerausbildung in eine Falle begeben. Aus dieser kommen sie nicht mehr heraus. Die SPÖ wird sie schon gar nicht herauslassen, hat sie doch diese Falle gezielt aufgebaut. Offensichtlich war die ÖVP mangels Bildungsexperten nicht imstande, den engen Zusammenhang zwischen den beiden Materien zu erkennen. Zugleich will die Spindelegger-Truppe möglichst viele Gesetze noch vor den Wahlen durchbringen, auch wenn es schlechte Gesetze sind (nur um zu zeigen, die Koalition lebt doch noch). Und dem ist der die Lehrerbildung verhandelnde Wissenschaftsminister Töchterle brav nachgekommen. Wenn auch ohne Ahnung um die Konsequenzen.
Die Crux mit einem Satz: Die neue Lehrerausbildung sieht von der ersten Klassen Volksschule bis zur Matura eine – mindestens – fünfjährige Masterausbildung vor; der schwarze Besoldungskompromiss sieht hingegen weiterhin unterschiedliche Entlohnungen für Pflichtschul- und AHS-Lehrer vor, die aber bisher auch deutlich unterschiedliche Ausbildungen hatten.
Auch die Dienstrechts- und Besoldungsfragen zeigen also, dass der Lehrerbildungskonsens in eine Sackgasse führt. Töchterle trägt einen großen Teil der Schuld daran. Denn dass sich die SPÖ wenig um Finanzierungsprobleme schert, war immer schon klar gewesen. Und ebenso dass sie mit einem völlig realitätsfremden und bürokratischen Ideologieziel arbeitet. Sie will ja von der Kindergärtnerin angefangen allen die gleiche lange Ausbildung verordnen.
Die anderen Defizite der neuen Lehrerbildung: Sie reißt – ausgerechnet in einer Zeit des eskalierenden Lehrermangels! – katastrophale Personallücken auf. Insbesondere in der Übergangsfrist, aber auch auf Dauer: Viele eigentlich ideal dafür begabte junge Menschen werden künftig einen weiten Bogen um Lehrer- oder Kindergartenjobs machen. Denn sie wollen und können zwar mit Kindern arbeiten, haben aber keinerlei Motivation, fünf bis sechs weitere Jahre in Schulklassen zu sitzen und praxisfremde Theorie in sich hineinzustopfen. Bei den pädagogischen Vorlesungen kommt als besonders lähmend hinzu, dass dort alle paar Jahre völlig andere Lehrmeinungen angepriesen werden.
Jeder, der eine Ahnung von den wirklichen Problemen in den ersten Schuljahren hat, weiß: Nichts wird sich bessern durch noch mehr Jahre Hörsaal vor dem Einsatz. Es geht vielmehr um die Möglichkeit, schon am Beginn der Ausbildung – aber vor allem auch dann während des Schul- oder Kindergarten-Einsatzes – ungeeigneten Lehrern Auf Nimmerwiedersehen sagen zu können. Dabei darf es keine Rücksicht auf das Dienstrecht, sondern nur auf die Kinder geben.
Ursache einer individuellen Nicht-Eignung ist primär die oft große nervliche Belastung, tagtäglich mit 25 Kindern fertig werden zu müssen. Die Eignung dafür sieht man im Grund leider immer erst in der Praxis. Ein weiteres Problemfeld sind die Pädagogischen Hochschulen: Dort wird man aufgenommen, auch wenn man selbst nicht perfekt Rechtschreiben und Rechnen kann. Und man lernt es auch dann an der Hochschule nicht mehr.
Eine wirklich positive Reform der Lehrerbildung würde die Pädagogischen Hochschulen ebenso wie die Universitäten wirklich unabhängig aufstellen. Und nicht als Weisungsempfänger einer ideologisierten Ministerin, die Rektoren nur wegen eines einzigen Interviews feuert, in dem diese eine andere Meinung als die Ministerin vertreten.
Zusätzlich muss es aber auch um den Zustand der Universitäten gehen. Dort werden ja beispielsweise Französisch- oder Geschichtslehrer für die AHS und BHS produziert, die vom Gegenstand nur sehr geringe Ahnung haben. Dennoch wird in Sachen Unis oder PH von keinem der zahllosen Konzepte auch nur an einer Stellschraube gedreht.
Die Volkspartei, die (bis auf den Kindergarten) den roten Einheitsausbildungs-Plänen zugestimmt hat, ist nun über die wachsende Erkenntnis ganz überrascht, dass diese Pläne ein Unsinn sind. Und dass diese nun auch ein neues Lehrerdienstrecht sehr erschweren.
Die ÖVP hat durch ihre Zustimmung der Linken ja sogar ein gutes Argument für ihre Einheitsideologie geliefert: Na, wenn die gleich ausgebildet werden, müssen sie auch gleich viel verdienen.
Dabei waren schon ohne die genannten Probleme die Dienstrecht-Verhandlungen massiv überlastet. Den Junglehrern deutlich mehr zu zahlen und dafür die Gehaltszuwächse am Ende der Laufbahn einzubremsen, dieses Konzept funktioniert nur in der Theorie. Auf etliche Jahre kostet das deutlich mehr Geld, und es schafft für Jahrzehnte in den Schulen eine Zweiklassengesellschaft. Von den kleinen Tricks der Beamtenministerin, die auch den alten Lehrern heimlich etliche Zulagen streichen will, was noch keine Gewerkschaft akzeptiert hat, ist da noch gar nicht geredet.
Das Problem der viel zu steilen Gehaltskurven hätte man schon seit Jahrzehnten bei den jährlichen Gehaltsrunden in vielen Minischritten angehen und inzwischen weitgehend lösen können. Also: Man gibt den jungen Lehrern mehr Erhöhung, aber den älteren weniger. Das geschah aber nicht. Die Politik hat immer auf „große“ Lösungen gewartet, und die Lehrervertreter gehören wie Gewerkschafter halt meist zu den älteren Jahrgängen.
Die Psychologenfalle
Völlig ungelöst ist auch das Problem der sogenannten Hilfskräfte zur Entlastung der Lehrer. Diese verweisen auf internationale Vergleiche. Denen zufolge müsste eine fünfstellige Zahl von Psychologen und anderen Hilfskräften zusätzlich in die Schulen marschieren. Das ist natürlich so nicht finanzierbar. Das wäre aber zum Teil durchaus sinnvoll. Es ist beispielsweise schlichter Wahnsinn, wenn sich sogar Schuldirektoren jede Unterlage selbst kopieren müssen, weil es kaum Sekretärinnen gibt.
Viel fragwürdiger ist aber der Ruf nach Heerscharen von Psychologen. Es stimmt zwar, dass heute der Umgang mit Schulkindern viel schwieriger geworden ist, dass es viel mehr Problemkinder gibt. Durch den größeren Anteil von Einzelkindern; durch den wachsenden Anteil von Kindern aus Kulturen, in denen noch das Faustrecht zu gelten scheint; durch Zuwanderkinder, bei denen man auf keinerlei Bildungsorientierung aufbauen kann (die es in heimischen Arbeiter- und Bauernfamilien meist sehr wohl gibt); durch die psychologischen Schäden als Folge von elektronischem Dauerkonsum; durch die hohe Anzahl von berufstätigen Müttern. Und nicht zuletzt durch den modischen Trend zur Inklusion, also durch den wachsenden Zwang, Kinder in den Normalunterricht zu nehmen, die früher in eine Sonderschule geschickt worden sind. Als Ergebnis sitzen jetzt in vielen Klassen oft schwer verhaltensgestörte Kinder und terrorisieren zugleich Lehrer und Mitschüler.
Noch schlimmer ist die Lage dadurch geworden, dass man den Lehrern fast alle disziplinäre Mittel genommen hat. Immer wieder haben populistische Politiker das Geben von Strafen getadelt und eingeschränkt. Die Lehrerautorität hat überdies auch dadurch gelitten, dass Schulzeugnisse immer öfter juristisch beeinsprucht werden (oft mit Erfolg). Und last not least stehen Eltern, die früher immer an der Seite der Lehrer gestanden sind, jetzt in einer geänderten Wertestruktur fast immer nur an der Seite der Kinder (wobei beide Extreme schlecht sind).
Die Lehrervertreter begehen in dieser Situation den Fehler zu glauben, dass man all diese Probleme an Psychologen abschieben und solcherart lösen kann. Wenn man wirklich beobachtet, was Psychologen in schwierigen Situationen machen und wie wenig Erfolge sie erzielen, dann kann man nur lachen. Jedoch geben die Psychologen ihre Ohnmacht nicht gerne öffentlich zu.
Denn zum Unterschied von den Lehrern gibt es ein massives Überangebot von jobsuchenden Psychologen. Die freuen sich alle schon auf feste Anstellungen im Schuldienst. Den Lehrern und Schülern wird dies freilich nur wenig nützen. Es muss um Erziehung und Konsequenzen gehen, nicht um Jobs. Aber das werden wir erst einige Jahrzehnte und Milliarden später mit Staunen erkennen.
Auch wenn es schon sein kann, dass der eine oder andere Psychologenposten wirklich hilfreich ist, so liegt die Lösung des Problems vor allem in der Rücknahme vieler der skizzierten populistischen Schul-„Reformen“ der letzten Jahrzehnte (also durchaus auch aus der Zeit einer schwarzen Ministerin).
Auch ist der ÖVP-Vorschlag in vielen Details noch sehr unklar. Etwa: Was bedeutet die Umstellung der Lehrverpflichtung von Unterrichtsstunden auf Präsenzstunden genau? Muss es dann nicht auch das Recht jedes Lehrers auf einen Arbeitsplatz, auf Computer und Schreibtisch geben? Und wie teuer kommt das? Wo ist der Platz dafür?
Dennoch geht der Vorschlag in die richtige Richtung. Alleine der Umstand, dass etliche gehaltsrelevante Entscheidungen in die Schulen verlegt werden sollen, ist sehr positiv. Ebenso muss man erleichtert sein, dass jetzt der Generaltenor der Schuldebatte nicht mehr auf der ständigen Lehrerbeschimpfung durch die beiden SPÖ-Ministerinnen und die Herren Androsch und Schilcher liegt. Lehrer zu sein ist vielmehr eine der wichtigsten und schwierigsten Aufgaben einer Gesellschaft. Daher verdienen Lehrer prinzipiell jede Anerkennung – wenn wir uns einmal von den zehn bis zwanzig Prozent schwarzen Schafen getrennt haben.
Angesichts all dieser Probleme ist es jedenfalls absurd zu glauben, dass noch im Juni ein neues, in allen Details durchdachtes Lehrerrecht beschlossen werden kann. Sind doch im September Wahlen. Daher wird es wohl auch nicht mehr dazu kommen. Und wenn doch, können die Neuregelungen nur schlecht und huschpfusch kommen.
Die Hauptschuld am Stillstand trägt zweifellos eine Claudia Schmied, die ihre sieben Ministerjahre (neben der Lehrerbeschimpfung) fast nur für ihre Gesamtschulpropaganda verschwendet hat.
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Wie war denn das in den 1950-er Jahren ? In den 1960-er Jahren ? Damals gehörten unsere Schulen zu den besten der Welt.
Der Lehrer konnte sanktionieren, der Lehrer durfte frei unterrichten, der Lehrer durfte die Lehrmittel aussuchen, meist hat er sich an die Bücher der Schülerlade gehalten, die Kinder mussten sorgsam damit umgehen und die Bücher hielten tatsächlich viele Jahre lang, obwohl sie die einzigen Unterlagen waren neben dem Schulheft, das heute einem Bilderbuch mit zum Ankreuzen gewichen ist, (denn Schreiben müssen wir nicht mehr können und können wir daher auch nicht mehr, Lesen können wir auch nur mehr die Bilderbücher und Rechnen, nein das stört das Wohlbefinden, das wird dem Psychologen und dem Anwalt überlassen) und dann weggeworfen wird, der Lehrer hatte Erziehungsfunktionen. Auch damals gab es asoziale Elemente, die haben aber damals noch Deutsch gesprochen. Diese psychologische Verhätschelung gab es damals noch nicht, denn wie will denn ein Psychologe stressfrei, konsequenzlos, etc. einem Kind sagen, 'bis hierher und nicht weiter', wie will denn ein Psychologe, noch dazu für viel Geld, überhaupt helfen, wenn es 'auffällige' Kinder gibt ? Oder sind wirklich schon alle krank ?
Dieses Problem kam mit dem Wohlstand, mit der Zuwanderung, mit der Wohlfühlschule, die alles tut, was unnötig ist und das Wichtigste, das Lernen, dabei vergisst.
Ich vertrete die Meinung, eine 'Dachtel' hinter die Löffel, kann auch verbal sein, wenn es reicht, kann einem aufmüpfigen Kind, das testet, wie weit es gehen kann, sicher helfen.
Ich bringe wieder das Beispiel meiner Tochter in der 1. Volksschule. Die Klassenlehrerin war eine ganz junge Lehrerin aus dem Waldviertel und es war ihre erste Klasse. Frau Tochter hat ausprobiert, wie weit sie gehen kann, die Lehrerin hat sie bei den Beinen geschnappt und mit dem Kopf nach unten so lange hochgehalten, bis meinem jungen Fräulein eingefallen ist, dass man sich für Untaten, wenn man sie als solche erkannt hat, zu entschuldigen hat, wenn einem das leid tut. Nie mehr gab es danach Auffälligkeiten. Ich habe der Lehrerin zu ihrer Maßnahme gratuliert. Ich weiß, dass das heute nie und nimmer ohne Nachspiel ginge, so eine 'Herabwürdigung' des 'Fratzen' (pardon: Kindes). Dazu braucht man in heutigen Zeiten für das Kind einen Psychologen und für den Lehrer einen Anwalt und Richter.
Aber unser wohlstandsverwöhntes, perverses, für Ideologien missbrauchtes Schulsystem benötigt bis zu 3 Lehrer pro Klasse, zusätzlich noch einen Rechtsanwalt pro Klasse und 3 Psychologen und dann kommt noch die Forderung nach Lehrern in der Herkunftssprache der 'Kinder' (Monster), nach Psychologen in der Herkunftssprache der Kinder.
Ich denke, es würde genügen dem halben Unterrichtsministerium Psychologen zur Heilung vom Ideologiewahn zu verpassen.
Dass die ÖVP schön brav, weil halt nicht mehr kernig in alle Fettnäpfe, die die SPÖ aufstellt, hineintappt, wundert mich nicht. Es fehlen halt Leute mich Kern, Herz und Hirn, dazu wurde die jetzige Politikergeneration aber leider nicht ausgebildet, von wem denn auch ? Den Lehrern wurde die Mündigkeit abgenommen, jetzt 'bildet' der Staat. Der Staat besteht aber in der Regel nicht aus Gebildeten, natürlich haben viele Politiker einen Titel, aber meist ohne Mittel, mit ein paar Ausnahmen, die noch denken können, aber vom 'Mob' niedergewalzt werden, was auch der Grund ist, warum kein normal Denkender je in die Politik gehen würde. Entweder kommen die Leute aus Selbstbedienungs- und Klientelbedienungsgründen dorthin, oder aus Ideologiegründen, 'Überzeugung' heißt das heute.
Die Verzweiflung bei den Lehrern ist groß und sie fliehen zu Hauf in die Frühpension und sind von der Schule weg, so oft es irgendwie geht, die Verzweiflung bei den Kindern kommt erst, wenn sie erkennen, wie wir sie zurückgelassen haben, oder zumindest allzu viele der heutigen Elterngeneration, die dem 16 Jährigen bereits die Ratschläge geben, wie man als 20-Jähriger bereits arbeitsunfähig geschrieben werden kann.
Erschütternd das alles.
Ordnung und Disziplin in einer heutigen Schule ? Ich habe es mir angeschaut. Viele Kinder sind besser als das ganze Schulsystem, können schon alles, bevor sie in die Klassen gehen, weil dort lernen sie, zufolge der aufgezwungenen üblen Kollegenschaft schlechter Schüler, echt nichts dazu.
Ein Naturtalent von Lehrer hat früher halt selbst Nachhilfestunden gegeben, Gleichaltrigen, Jüngeren, wie ich selbst das getan habe und damit mein Gymnasium selbst finanziert habe, denn als ältester von 8 Kindern aus einer Arbeiterfamilie hat man halt gelernt, dass man selbst für sein Leben verantwortlich ist. Der hat diese weltfremden Theorien und Ideologien, den Genderismus und die Verweiblichung ('Verlesbung') und den 'Sexualunterricht' und die Indoktrinierung in Richtung 'Antifamilie', den 'Antifaschismus', etc. nicht in einem 5 jährigen Masterstudium studieren müssen, sondern der durfte noch lernen, was er wollte und, was er brauchte für sein Fach und für seine Arbeit. Staatliche Vereinheitlichung ist Gleichmacherei, die nicht funktioniert, wie wir ja leidvoll sehen. Bloß das 'Mysterium' sieht es nicht, will es nicht sehen.
Die Lehrziele müssen auf einem solchen Politboden ja verfehlt werden, wie halt alles, was uns die Politik antut.
Ich verstehe Herrn Neugebauer schon auch, wenn er sich als 'Bollwerk gegen diese Dummheiten sieht', ich verstehe aber auch nicht, dass man alles mit Forderungen unterlegen muss. Wir wissen, was es kostet, für alle Schulen einen Lehrertrakt einzurichten als Arbeitsplatz, wenn die Lehrer das bisher 'gratis', sie werden ja privilegiert bezahlt dafür, zumindest die Gymnasial- und Pflichtschullehrer, sie haben ja privilegiert viel Urlaub, zu Hause gemacht haben. Da würde ich sagen, die Anwesenheitspflicht sollte mit der Menge der vorhandenen Dauerarbeitsplätze an einer Schule limitiert werden und der Rest arbeitet halt zu Hause. Ich arbeite noch an einer Fachhochschule und kann Ihnen sagen, es werden bloß 10% der anfallenden Stunden bezahlt mit einem durchschnittlichen Nettoertrag von 2.- bis 3.- Euro pro notwendiger Arbeitsstunde. Auch wurden dort die Stundensätze für Lektoren seit 1998 nicht erhöht, die Inflation ist aber seither um 45% ca. gestiegen, also bezahlt man heute dort die Hälfte von 1998 heute. Andererseits aber werden Lehrer zufolge Dienstrecht und Stundenplan, meines Erachtens, sicher ordentlich bezahlt, ist nicht vergleichbar mit externen Lektoren.
Gratuliere zu diesem Artikel - hätte eine Frau Schmied nur ansatzweise eine Ahnung, welche wirklichen Probleme im Schulbereich existieren, würden vielleicht nicht alle vernünftigen und nötigen Schritten dem Goldenen Kalb der roten Schulpolitik, der Gesamtschule, geopfert werden. Ein paar Überlegungen aus meiner täglichen Praxis: Eine Verlängerung der Lehrerausbildung ist absolut überflüssig. Studenten gehören so schnell als möglich mit dem Schulalltag konfrontiert, damit sie feststellen können, ob sie den Anforderungen, die dort an sie gestellt werden, wirklich gewachsen sind. Lehrende an Pädagogischen Hochschulen wissen teilweise schon nicht, was sie den Studierenden in 3 Jahren vermitteln sollen und beschäftigen diese mit Referaten und Seminararbeiten. Und nun soll dieses Schauspiel noch länger dauern?
Lehrer haben außer einem "belehrenden Gespräch" keine Handhabe, mit störenden, respektlosen oder unwilligen Schülern umzugehen. Hilfe von Psychologen ist kaum vorhanden - und wenn, dann ist sie oft nicht zielführend. In einer unserer Klassen sind 75 % Kinder mit Migrationshintergrund. Die meisten Eltern dieser Schüler (10-jährige!) sind an schulischen Belangen völlig desinteressiert. Nur ein Bruchteil der Kinder erledigt Hausaufgaben oder arbeitet im Unterricht mit. Ein Schüler ist Asperger-Autist, ein anderer ritzt sich. In den Unterrichtsstunden werden Lehrpersonen angepöbelt und Mitschüler attackiert. Sämtliche Betreuungsstunden der Schulpsychologin an der Schule wurden schon vor einiger Zeit aus Spargründen gestrichen, die Lehrpersonen sind also auf sich allein gestellt, und versuchen, trotz aller Widrigkeiten den ihnen anvertrauten Schülern etwas beizubringen, was angesichts dieser Voraussetzungen härteste Arbeit ist. Angesichts solcher Szenarien ist es ein Hohn, wenn Frau Schmied meint zu wissen, wo der Hut brennt.
Sozialistische Gehirnwäsche funktioniert am Besten im Alter zwischen der Pubertät und dem Beginn des Arbeitslebens.
Je länger man daher die jugendlichen Menschen in Zwangsberieselungsanlagen halten kann, wo sie keinerlei Kontakt mit der leider immer widersprüchlichen Realität haben, desto grösser die Chance, daß diese jungen Menschen dann auch ein Leben lang brave Sozialisten sein werden.
Ist diese prägende Sturm- und Drangzeit vorbei, kommt immer mehr eine konservative Stimmung in den Vordergrund, man möchte nichts mehr ändern; im Falle des extrem lange Indoktrinierten ist ein ewig treuer Sozialist das Resultat.
Ist dieser Indoktrinierte dann Lehrer, kann er seinen sozialistischen Schwachsinn gleich an die nächste Generation weitergeben.
Dazu dann noch Psychologen an die Schulen, also Inquisitoren einer Pseudowissenschaft, so sind die Kinder bestmöglich untergebracht, jedenfalls aus sozialistischer Sicht.
Das wirklich 'Gute' für die Eltern und Kinder wird dann von einem völlig weltfremd verbildeten Psychologen, in einer schön Fremd- und Fachwörter gespickten Sprache, ohne Einspruchsmöglichkeit durchgesetzt – immer nur zum Besten für das Kind.
"Es stimmt zwar, dass heute der Umgang mit Schulkindern viel schwieriger geworden ist, dass es viel mehr Problemkinder gibt. "
Neben den bereits aufgezählten Ursachen kommt nicht zuletzt auch noch dazu, daß es kaum mehr intakte Familien gibt, die unseren Kindern die notwendige Sicherheit und Geborgenheit bieten. Stattdessen wird linkspolitisch die "Patchwork-", die "Regenbogenfamilie", die AlleinerzieherIn und wenn möglich die Unterbringung von der Wiege weg in staatlichen Verwahrungseinrichtungen forciert! Die daraus resultierenden Probleme können Heerscharen von Psychologen nicht mehr in den Griff bekommen, sondern einzig und alleine ein Umdenken bei der Familienpolitik zum Wohle der Kinder.
Und was dann passiert, wenn man auf Grund der langen und oft völlig an der Praxis vorbeigehenden Ausbildung zu wenig qualifizierte Lehrer findet, hat man schon teilweise jetzt gesehen: der Not gehorchend werden den (Problem-)Kindern jede Menge unbedarfte Aushilfskräfte vorgesetzt, die noch mehr Chaos anrichten, als ohnehin befürchtet wird oder gar schon eingetreten ist.
Warum sich eine ÖVP bei der Lehrer- und Bildungsthematik von den Sozis derart über den Tisch ziehen läßt und das trotz reichlichem Steuergeldaufwand für umfassende Expertenberatungen,
bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Da kann man sich nur wünschen, die Legislaturperiode möge enden bevor diese GROKO den ganze Wahnsinn gesetzlich durchpeitscht und daß nach den Wahlen im Herbst ohne diese unglückselige "Herr MinisterIn" Schmied die (Bildungs-)Karten neu sowie professioneller bzw. intelligenter gemischt werden.
OT
Es fällt auf, daß die Kontroverse-Kolumne in den SN nicht mehr erscheint.
Was ist passiert? ;-)
o.T
Frau Dr. Karl, schreiten Sie ein im Interesse des Ansehens der Justiz:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1416220/Fall-Hundertwasser_Kritik-an-Justiz?_vl_backlink=/home/index.do
Jetzt mal politisch unkorrekt: Es ist durchaus denkbar und die Entwicklung in Österreich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zeigt es auf:
Es kristallisiert sich - unter den großen Schlagworten "Gemeinsame Schule für alle ab 10 Jahren" und "Chancengleichheit für alle" heraus:
die öffentlichen Schulen werden nach unten nivelliert, das Leistungsprinzip und gesunder Ehrgeiz werden ausgeschaltet. Daher führt das öffentliche Schulsystem in Österreich mehr und mehr zur Verdummung der Menschen - ohne dass dies zur Sprache kommt.
Nur die Praxis zeigt: Es gibt Maturanten die nicht fehlerfrei Deutsch schreiben können, die nicht Rechnen können und nicht Englisch können.
ABER:
Die Oberschicht, die Eliten, der Geldadel: Für sie stehen die Privatschulen zur Verfügung, vor allem die katholischen und evangelischen Privatschulen, das Lycee Francais in 1090 Wien, die Vienna International School in 1220 Wien usw. usf.
In diesen Privatschulen, die den betuchten Eliten vorbehalten sind, gibt es wirklich noch ausgezeichnete, hervorragende Ausbildung.
Kein Zufall dass dort auch die Sprösslinge der roten und grünen Schulpolitiker anzutreffen sind, wie z.B. der Sohn von Hannes Androsch.
Das derzeitige Gemurkse bewirkt: Steuergelder werden beim Fenster hinausgeschmissen ohne Resultate zu bringen.
Es wird eine Zweiklassengesellschaft entstehen die noch viel krasser sein wird als das was wir bisher kannten:
Oben die Absolventen von den Privatschulen die in den Vorständen, Aufsichtsräten, Führungspositionen in Wirtschaft und Politik sitzen werden, an den Schalthebeln wo Entscheidungen fallen.
Die Dummgebliebenen aus dem öffentlichen Schulsystem werden die Arbeitstiere für die Oberschicht sein müssen: Die in der Bauwirtschaft, Landwirtschaft, Bergwerken, Rohstoffindustrien und in den schlecht bezahlten Industrien als Hilfskräfte eingesetzt werden.
Das ist so von den dunklen Mächten im Hintergrund so GEPLANT!
Blödsinnigerweise gibt es so viele die sich als "nützliche Idioten" für diesen Masterplan hergeben: Harald Walser, Hannes Androsch, Bernd Schilcher, Claudia Schmied (die alle glauben wahrscheinlich wirklich daran dass sie das Richtige machen), siehe:
http://derstandard.at/1369363010205/Lehrerdienstrecht-Gruene-fordern-30-Stunden-Anwesenheitspflicht
In dem Zusammenhang bitte auch das Buch von Paolo Lionni "The Leipzig Connection" (= in Englisch) lesen, das ich bei den Tipps gepostet hatte, hier: http://www.andreas-unterberger.at/Tipps-und-Hinweise/Homepage-Links