Fußnote 445: Herr Professorin
04. Juni 2013 17:58
2013-06-04 17:58:12
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:00
Jetzt haben sie es endgültig geschafft. Gratuliere.
An der Universität Leipzig ist nun durch einen offiziellen(!) Beschluss als einzig richtige Anrede der „Herr Professorin“ eingeführt worden. Damit ist nach Rechtschreibreform und Genderismus der nächste Meilenstein zum Chaos und zur Unleserlichkeit der deutschen Sprache gesetzt worden. Damit werden sich die 10-Jährigen, die sich jetzt schon bei allen Tests so schwer tun, sinnerfassend deutsch zu lesen, halt noch deutlich schwerer tun. Das sind also die Themen, mit denen sich Universitäten beschäftigen (ansonsten hört man nur, dass sie ständig nach noch mehr Geld rufen). Nach den fast durchwegs an Unis erfolgten Erfindungen von „Professoren/Professorinnen“, von „ProfessorInnen“, von „Professor_innen“, von „Professoren und Professorinnen“ sowie etlichen weiteren Varianten haben wir nun wohl den endgültigen Beweis, dass bis auf die Medizin (wo es um viel Geld geht) offenbar nur noch die größten Schwachköpfe „Frauen und Herren Professorinnen“ werden wollen. Denn intelligente Menschen befassen sich mit ernsthaften Fragen.
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Als ich dieser Tage eine meiner ferneren Provinzen bereiste und in der Provinzhauptstadt Bir-al-Lipzi unerkannt durch die Stassen wanderte, traf ich auf einen Mann, der unausgesetzt den Kopf schüttelte. Was, lieber Freund, versetzt dich so in Zweifel oder Sorge? fragte ich ihn. Ach edler Fremdling, entgegnete der Mann, gar wunderliche Dinge geschehen in unserer Provinz: Zuerst wurde zugelassen, dass auch Frauen an unserer hohen Koranschule der Weisheit näher kommen... Nun, daran sehe ich nichts schlimmes, entgegnete ich; Nein, ich auch nicht, und darum geht es auch gar nicht. Aber jetzt haben die Imame beschlossen, dass wir alle sie mit Herr Imamin ansprechen müssen. Und mein Vater ist ein Imam! Verstehst du, edler Fremdling, jetzt meinen Kummer? Mein Vater wurde durch den Beschluss der Koranlehrer zur Frau! Und jetzt weiss ich nicht, wie ich ihn anreden soll: edle Frau Vater? edler Herr Mutter? Herr Vaterin? Frau Vater? Herr Mutter? Oh Jammer!! Wahrlich, entgegnete ich, geschähe solches in meinem Lande, würde man die Imame, die solch einen dummen Beschluss gefasst haben, davonjagen...
Ja, in deinem Lande vielleicht, oh edler Fremdling, antwortete der arme Mann. Aber bei uns....in Leipzig?
Wenn diese Gesellschaft nicht verrückt ist, wer dann?
Es erheitert mich immer, wenn sich die Gender-Bewegten vor lauter Konzentration auf die "richtige" Ansprache regelmäßig verhaspeln und dann von den "Wählerinnen und Wählerinnen" schwafeln oder von den "Autofahren und Autofahrern", den "Zuhörerinnen und Zuhörerinnen", usf.
Ganz so einfach ist es offensichtlich nicht, diese größte aller Schwachsinnigkeiten fehlerlos über die Lippen zu bringen.
Im FS kann man immer so schön beobachten, wie der Schwafelnde, bzw. die Schwafelnde angstvoll den Bruchteil einer Sekunde lang den Atem anhält, damit er/sie seine/ihre (ist doch schön, nicht wahr?) Rede GENDERGERECHT über die Bühne bringt.
HILFE! WER BEFREIT UNS VON DIESEM GENDER-KRAMPF!?
SIND WIR DENN IN EINEM IRRENHAUS?
KRANK! Schwerst geistig gestört!
Dieser Schwachsinn kann und darf sich unter der Mehrheit der normaldenkenden Bevölkerung nicht durchsetzen.
Spannend - nun wird wirklich unsere historische Sprachentwicklung mit dem generischen Femininum auf den Kopf gestellt. Weitere Beispiele gefällig? ;)
Herr Präsidentin?
Herr Bundeskanzlerin?
Herr Ministerin?
Irgendwie passt ein Zitat von Oscar Wilde zu der Entscheidung dieser "Hochschule": "Es ist unglaublich, wieviel Geist in der Welt aufgeboten wird, um Dummheiten zu beweisen."
Na, bravo!
Das klingt ganz einfach nurmehr nach "TRANSE", oder?
Damit wird nun auch das 3. Geschlecht offiziell anerkannt!
Das kommt dabei heraus, wenn die GENDERITIS keine Pause macht.
Ein weiteres Mosaiksteinchen zur Zerstörung unserer deutschen Sprache!