Votivkirche: Problem mit burgenländischen Wurzeln
31. Dezember 2012 13:00
2012-12-31 13:00:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 1:30
Das Asylanten-Camp vor der Votivkirche ist geräumt (auf Anordnung der rot-grünen Stadtregierung), in der Kirche wird unter Aufsicht von Caritas und Diakonie weiter aktivistisch hungergestreikt. Was dazu zu sagen ist, hat das Tagebuch gesagt. Aber an der Schwelle eines Superwahljahrs sollten wir uns zusätzlich noch an eines erinnern. Die Probleme mit der kritisierten „unmenschlichen“ Unterbringung von Asylwerbern sind auch eine Folge der burgenländischen Landtagswahl 2009.
Damals wurde aus wahltaktischen Überlegungen das geplante dritte Erstaufnahmezentrum Eberau zu Fall gebracht. Die ÖVP mit ihrer damaligen Innenministerin Maria Fekter taktierte ebenso wie die Sozialisten.Der für seinen Weitblick in Österreich weltberühmte Ministerdarsteller Darabos meinte, das würde ohnehin keiner brauchen, weil immer weniger Flüchtlinge kämen. Als ob die Welt nicht auch schon damals gebrannt hätte.
Viel hätten wir uns (und sicher auch manchen Flüchtlingen) erspart, wäre diese vorsorgliche Maßnahme getroffen worden. Aber aus Feigheit vor dem Urnengang und aus der Unfähigkeit, sich den Wählern zu erklären, wurde sie unterlassen. Jetzt haben wir Streit um Bundesländerquoten, Runde Tische, Kirchenbesetzungen.
Nicht gesetzte Handlungen verursachen eben einen katastrophalen Mangel an Folgen. Nicht gesetzte Handlungen gibt es aber besonders häufig vor Wahlen. Was werden wir da alles in zwei, drei Jahren ausbaden müssen, weil 2013 ein Superwahljahr ist?
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reinhard.horner@chello.at
Die Angelegenheit hat noch dreii andere Probleme:
* die offensichtliche professionelle Organisierung dieser fordernden Protestierenden gegen den Rechtsstaat,
* das Mitwirken kirchlicher Funktionäre, die sich schon länger parteilich politisch betätigen und
* wie sich die zuständigen politischen Instanzen in Sachen der Räumung des Zeltlagers gegenüber der Öffentlichkeit (erbarmungswürdig) verhalten.
Es klingt verrückt, aber mir hat diese Aktion die Weihnachtsfreude getrübt.
Die Gründe dafür:
1. mein Vertrauen in den österr. Rechtsstaat war bisher schon mäßig, nun nähert es sich dem Nullpunkt. Da ich den Rechtsstaat als Grundlage für ein funktionierendes Gemeinwesen halte, trifft mich das tief in meine österr. Seele und das, obwohl mir dieses Land von Tag zu Tag fremder wird.
Fazit: Rechtsstaat angefault
2. es tut weh, wenn man sieht, wie Lobbyisten gemeinsam mit ORF und Zeitungen (Kurier, Standard) auf Kosten der österr. Bevölkerung gegen demokratisch legitimierte Vertreter Interessen durchsetzen und das obwohl mindestens 75 % der Bevölkerung die Politik unterstützen würden.
Fazit: Demokratie angefault
3. Als praktizierender konservativer Katholik - solche Wahnsinnige gibt es noch - reißt es mir mein Herz aus der Brust, wenn ich die Packelei der Caritas mit Linksextremisten auf dem Rücken von in Österreich diskriminierten Katholiken beobachte. Es ist zum verzweifeln. Gäbe es die Möglichkeit als Katholik in Italien oder einem anderen Nachbarstaat (deutschsprachige Länder ausgenommen) anzudocken, ich würde es sofort inkl. meiner Steuerleistung tun. Waren die bisherigen Unterwerfungsgesten gegenüber Muslimen für mich schon schwer verkraftbar, lässt nun diese Aktion meine Verachtung für Landau, Schönborn und Co. ins Unendliche wachsen. Meine Türe bleibt daher für die Sternsinger heuer geschlossen.
Fazit: österr. Katholizismus angefault
Zusammenfassend stelle ich fest, es wird Zeit sich neu zu orientieren, um die Leere, die dieses zusammenbrechende System hinterlässt, zu füllen. Wenn Staat und Religion gleichzeitig krachen, sind interessante Zeiten angesagt. Wohin die/meine Reise geht, ich weiß es nicht. Von österr. kath. Hirten ist keine Hilfe zu erwarten, die beschäftigen sich mit anderen Zielgruppen.
Gut, dass es das Tagebuch gibt
Prosit 2013!
Gibt es in Österreich nur noch politische Weicheier ?
Was hier an Provokation aufführbar ist und auch aufgeführt wird geht auf keine Kuhhaut.
Verblödete Kirchenfürsten, für die ebensolchen Sozis und Grünen ein gefundenes Fressen, Caritas & Co straff eingegliedert in die 'Baddei', und natürlich die berechnenden 'armen' 'Flüchtlinge', allesamt oder zum Großteil zur Abschiebung verurteilte Nichtflüchtlinge, die man eigentlich nur noch ins nächste Flugzeug Richtung Heimat setzen müsste, mit oder ohne Hungerstreik.
Würden wir uns in deren Heimatländern so aufführen können ?
Ein geheiztes Dach über dem Kopf ist es allemal, was wir ihnen geboten hatten.
Das andere, die kurzsichtige österreichische Dodelhaftigkeit punkto Eberau, ist wohl typisch für dieses Land, für das ich mich immer wieder schämen muss, wie unseriös, vordergründig ideolisch und selbstbdienerisch und verschwenderisch und kurzsichtig hier gedacht und reagiert wird.
Mit der Erpressungsaktion aus der Votivkirche macht sich die r.k. Kirche sicherlich nicht beliebt, denn die Forderungen der "Asylwerber" sind eindeutig überzogen.
Es mag bei mir so gar kein Mitleid für diese Personen aufkommen, denn sie könnten ja genausogut ein warmes Quartier beziehen, das da von verschiedensten Seiten angeboten wird, nicht zuletzt auch vom Innenministerium.
Die Frechheit der Hungerstreikenden und ihrer Helfer gipfelt noch darin, daß die Geschwächten, nachdem sie auf unsere Kosten im Spital versorgt wurden, wieder in die Kirche zurückgebracht werden, damit das miese Spiel erneut beginnen kann. Und das ist absolut zu viel des Guten.
Ob Ö tatsächlich ein weiteres Flüchtlingslager benötigt sei dahingestellt. Würden die bestehenden Gesetze umgesetzt und eingehalten - also rechtzeitig die Nichtberechtigten abzuschieben und nicht durch NGOs u. sonstige unnötige Helfer die Ansuchen hinauszuzögern - gäbe es vermutlich in den bereits existierenden Heimen genügend Platz. Und wie war das noch rasch mit dem Dublinabkommen? Eben - bei uns in Ö dürften eigentlich kaum Flüchtlinge sein.
Abgesehen davon, daß die burgenländischen Sozialisten auch 2009 bei Eberau wie immer dem Florianiprinzip huldigten, ist es fraglich ob ein neues Erstaufnahmezentrum die Votivkirchenmisere verhindert hätte. Ist doch eine ernsthafte Bedingung der Kirchenbesetzer, daß sie bei ihrer Unterbringung mitbestimmen möchten bzw. fordern sie freie Wahl ihres Aufenthaltsortes (womöglich mitten in der Stadt in einer Luxushotelsuite? Achtung, Zynismus!).
Bei dem Häuflein verbliebener Asylanten geht es nicht mehr um Unterbringungsplätze, denn die wurden ihnen besonders entgegenkommend längst angeboten, sondern es geht hier in erster Linie um billigen Aktionismus, plakative Instrumentalisierung und gesetzlichen Mißbrauch.
In Anbetracht des Superwahljahres 2013 darf sich der Wähler tatsächlich noch auf eine Überdosis dieser unappetitlichen Mixtur gefaßt machen!
Sehr geehrter Herr Erzbischof!
Mit Entsetzen muss ich seit Tagen die Besetzung unserer Votivkirche in den Medien verfolgen. Das geweihte Gebäude, die Institution der katholischen Kirche und etliche (wahrscheinlich weder Deutsch sprechende noch christliche) "Flüchtlinge" werden von einigen politischen Agitatoren instrumentalisiert und wie ein Tanzbär der Beifall klatschenden Öffentlichkeit vorgeführt.
Herr Landau hat sich vor wenigen Tagen getraut, nebenbei zu erwähnen, dass diese Aktion nicht von den "Flüchtlingen" aus geht, sondern eine ganz gezielte und geplante Aktion von aus Deutschland angereisten Agitatoren ist, die übrigens bereits einschlägig vorbestraft sind. Allerdings ging diese Aussage schnell unter, und wurde wohl auch "von oben" "zurückgepfiffen".
Und nun muss ich mit noch größerer Bestürzung lesen, dass sogar Sie persönlich den Agitatoren in der Votivkirche einen Besuch abstatten und der abscheulichen Aktion auch noch Ihre Unterstützung aussprechen!
http://www.orf.at/stories/2158916/2158912/
Denken Sie bitte einmal darüber nach, ob die Unterbringung in Traiskirchen, in anderen Asylheimen und in Pensionen wirklich so menschenunwürdig ist!
Denken Sie bitte einmal darüber nach, warum sich Touristen freiwillig und in ihrem eigenen Urlaub in ebensolche "menschenunwürdige" Pensionen begeben und dafür sogar Geld bezahlen!
Denken Sie bitte einmal darüber nach, ob die von der Caritas als auch vom Innenministerium in den Asylheimen angebotene beheizte Unterbringung, mit weichen Betten, fließendem Wasser, Toiletten und Duschen, samt kostenloser Ausstattung, Versorgung mit Hygieneartikeln und Verpflegung so menschenunwürdig sind?
Denken Sie bitte einmal darüber nach, um wie viel schlechter diese in österreich kostenlos zur Verfügung gestellten Annehmlichkeiten gegenüber den in der Heimat der "Flüchtlinge" hinterlassenen Umstände sind!
Die "Unterstützung" der Agitation durch Wegsehen und Duldung, aber sogar durch aktive Fürsprache, sogar von höchster Stelle der katholischen Kirche wird von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt! Die vermeintliche "Stille" diesbezüglich ist nur durch die einseitige mediale Berichterstattung verursacht.
Diese Agitation bedeutet für das Ansehen unserer Kirche einen massiven Angriff! Atheisten genau so wie die zahlreichen Moslems in Österreich und darüber hinaus nehmen mit Genugtuung wahr, wie dumm sich die Führung unserer Kirche verhält und sich an der Nase herumführen und instrumentalisieren lässt.
Darum beenden Sie endlich dieses Schauspiel!
Beenden Sie endlich das Schweigen und "Ducken" gegenüber den übermächtigen Medien!
Beenden Sie endlich dieses Verschweigen von politisch nicht korrekten Wahrheiten!
Beenden Sie endlich den Missbrauch unserer Kirchensteuern für die Unterstützung dieser Agitation!
Sagen Sie endlich laut, wie gut es den "Flüchtlingen" in Österreich wirklich geht!
Sagen Sie endlich laut, welcher Missbrauch unserer katholischen Kirche und des geweihten Gebäudes der Votivkirche diese Agitation ist!
Gehen Sie endlich gegen diese bestens organisierten Atheisten vor (Stichwort deutscher Anführer der Agitation, Stichwort "Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt", Stichwort Brandanschläge in Amstettner Kirchen)!
Mit freundlichen Grüßen
Johann Glaser
http://www.erzdioezese-wien.at/edw/erzbischof/kontaktemail
Es ist eines jener seltenen Beispiele wo man das Hand-in-Hand-Arbeiten der linksextremen Aktivisten (Hans-Georg Eberl und Konsorten) und der kirchlichen Naivlinge (auch "nützliche Idioten" genannt) gemeinsam mit den links-liberalen Medien & Journalisten besonders gut beobachten konnte/kann:
Angefangen hatte es mit dem von dem linksradikalen Deutschen Hans-Georg Eberl organisierten Protestmarsch von Traiskirchen zum Votivpark. Dann die Besetzung der Votivkirche, dann die Räumung der Zelte.
Und die linken Aktivisten, Eberl und Konsorten können sich jetzt bequem zurücklehnen. Sie haben das Ganze angestoßen und einen "Spin" erzeugt. Die Eigendynamik ist da.
Den Rest erledigen die "nützlichen Idioten" von der Erzdiözese Wien (nachdem sich der lokale Votivkirchenpfarrer anfangs wehren wollte) die NGO's von der Asylkoordination und die befreundeten linksliberalen Medien.
Dabei sollte es eine Lehre der Geschichte sein: Immer wenn Christen Schulter an Schulter mit Kommunisten gemeinsam auf der Straße aktiv waren - dann waren letztlich die Christen u. die christdemokratischen Parteien der Verlierer. Man denke nur an die Friedensbewegung der 1980er-Jahre in Deutschland.
Vereinnahmung nennt man das: das "Einspannen anderer für die eigenen Ziele": Dass nämlich Österreich als DAS SUPERATTRAKTIVE FlÜCHTLINGSLAND NUMMER 1 hergegrichtet werden soll.
Für die Innenministerin gibt es überhaupt keinen Grund ein persönliches Gespräch mit den Flüchtlingen anzufangen. Wozu auch?
Die Gesetze sind klar.
Cirka 8,4 Millionen Staatsbürger haben auch kein persönliches Gespräch mit der Innenministerin.
Auf diese Art soll Druck auf Mikl-Leitner ausgeübt werden: http://www.orf.at/stories/2158916/2158912/
Wenn die ÖVP jetzt wieder umfallt, wird es bei den nächsten Wahlen eine 'Rechnung' der Wähler geben.
Die bisherigen VP-Wähler hatten bisher auf den Rechtsstaat vertraut und nicht auf Politikererpressung seitens der Straße.
Irgendwie erinnert mich das Ganze an die Audi-Max-Besetzung (Uni-Wien) vor ca. zwei Jahren. Das wurde für die Steuerzahler ziemlich teuer, aber wenigstens ließen sich damals die Politiker nicht erpressen.
Abschließend: Die Flüchtlinge wurden in Ö. immer gut behandelt und das ist auch jetzt so. Gesetzesänderungen sind nicht nötig.