Fällt in öffentlichen Debatten das Stichwort „Familie“, dann wird es fast immer mit Assoziationen verbunden wie: Funktionärsthema; Hindernis für die feministische Selbstverwirklichung; katholisch; konservativ; nationalistisch; Mutterkreuz; wirtschaftsfeindlich; teuer; unmodern; Hort der Gewalt und des Missbrauchs. Kurz: Der mediale Diskurs mag das Thema nicht. Dort sind schrille Veranstaltungen wie das von Rathaus und Wirtschaftskammer subventionierte Schwulenfestival „Life Ball“ mit seinem voyeuristischen Reiz viel populärer, die den absoluten Gegenpol zum Konzept „Familie“ verkörpern. Es ist aber falsch, das larmoyant und altväterisch zu beklagen. Viel wichtiger wäre es, sich dem Thema „Familie“ zukunftsorientiert und mit harten ökonomischen Fakten zu nähern.
„Familie“ findet jedenfalls im Gegensatz zu den Medien bei allen Umfragen hohe Zustimmung, bei jung noch mehr als bei alt. Zur Definition: Halten wir fest, dass wir erst dann von Familie reden können, wenn es um das Zusammenleben von mindestens zwei Generationen geht, also um die Aufbringung von Nachwuchs. Und dass die Vater-Mutter-Kind-Familie – mit oder ohne Patchwork-Aspekte – die ideale Kernfamilie bedeutet.
Bis in die 60er Jahre hatte jede Frau im Schnitt zwei oder mehr Kinder. Das hatte damals ein stabiles Überleben der Bevölkerung gesichert. Am Beginn der 70er Jahre ist dieser Schnitt auf rund 1,4 gesunken und seither nie wieder angestiegen. Das wird dazu führen, dass am Ende dieses Jahrhunderts die Nachkommen der Österreicher von 1970 weniger als ein Fünftel der damaligen Größe ausmachen werden.
Der eine Zeitlang verbreitete Glaube, dass Zuwanderung die damit verbundenen Probleme lösen werde, hat sich als Irrtum erwiesen: Durch Zuwanderung ist bestenfalls eine quantitative, aber keine qualitative Kompensation erfolgt. Viele Zuwanderer haben hier nur die Vorteile des Wohlfahrtsstaats gesucht, während Österreich qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht hätte, welche die Zukunft eines rasch schwindenden und alternden Volkes sichern. Die Statistik zeigt: Die Zuwanderer, vor allem jene aus der Türkei und anderen Nicht-EU-Regionen, sind zu einem viel geringeren Prozentsatz arbeitstätig als die Eingeborenen.
Das heißt überdies: Ab dem Zeitpunkt (certus an, incertus quando), da auch Österreich angesichts von Schuldenexplosion und Überalterung die Leistungen seines Wohlfahrtssystems zurückschrauben muss, wird aus der Zuwanderung auch quantitativ eine Netto-Abwanderung. Zurückbleiben werden die Alten, die weder Pfleger finden noch ausreichende Pensionen erhalten.
Der Rückgang der Kinderzahlen hat viele Ursachen: die damals entwickelten Anti-Baby-Pille; den Wertewandel im Gefolge der 68er Revolte; ein neues Frauenbild; den Wohlstand jener vielen Babyboomer, die sich als Doppelverdiener ein luxuriöses und kinderloses Leben gönnten; das Schwinden der bäuerlichen Lebensform, in der Kinder ohne Probleme in größerer Zahl aufwachsen konnten, in der sie als Alterssicherung und Arbeitskräfte benötigt waren; sowie Gesetzesänderungen wie die Bauernpension und den Wegfall jeder steuerlichen Berücksichtigung von Kindern, was Kinderkriegen für Besserverdiener zum massiven Verlustgeschäft gemacht hat.
Das Ausbleiben der Kinder bedeutet eine schmerzhafte menschliche Verarmung. Zunehmend empfinden das viele Babyboomer – also die in den 40er, 50er und 60er Jahren Geborenen –, auch wenn sie lange über einschlägige Hinweise von Päpsten und Psychologen gelächelt haben.
Das Ausbleiben der Kinder ist aber vor allem auch ein ökonomisches „Groß-Problem“ geworden, wie der nüchterne liberale Ökonom Bernhard Felderer vor kurzem festgestellt hat. „Die Gefahr besteht, dass ein sinkendes Bevölkerungswachstum zu einem rückläufigen Produktivitätswachstum führt.“ Nur Frankreich und Dänemark haben eine positive Reproduktionsrate von mehr als zwei Kindern pro Frau. „Mit großem Ressourceneinsatz“, wie Felderer betont. Durch die bessere Ausbildung der Frauen und ihre zunehmende Berufstätigkeit seien die „Opportunitätskosten des Kinderhabens dramatisch angestiegen“. Aus der Ökonomensprache übersetzt: Wenn sich eine gebildete und besser verdienende Frau für Kinder entscheidet, muss sie dafür einen steilen wirtschaftlichen Abstieg in Kauf nehmen.
Noch einmal Felderer: „Niemand hat darüber nachgedacht, wie wir das kompensieren können.“ Denn es gehe „nicht um eine natalistische (Anm.: geburtenfördernde) Politik aus nationalistischen Gründen, sondern um ein ökonomisches Problem“.
Das sollte auch Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer einmal klar werden: Diese haben zwar großes Interesse an den gut ausgebildeten Frauen als durchgängig Vollzeit arbeitende Arbeitskräfte. Sie begreifen aber nicht, dass dies auf Kosten der wichtigsten Zukunftsinvestition in die Wirtschaft überhaupt geht, eben der bildungsorientiert aufgezogenen Kinder. Die – auch in anderen Fragen stark auf Linkskurs gegangene – Industriellenvereinigung will sogar die Familienförderungen kürzen, um die Frauen noch mehr an die Arbeitsfront zu holen.
Damit treffen sich die kurzsichtigen Industriellen mit den linken Feministinnen, die prinzipiell alles voll Hass bekämpfen, wo Familie draufsteht. Frauenministerin Heinisch-Hosek kämpft sogar gegen die Möglichkeit von Teilzeitarbeit, die vielen Frauen die erwünschte Verbindung von Familie und Berufstätigkeit überhaupt erst möglich gemacht hat: „Ich will nicht, dass irgendeine Frau in Österreich solange daheim bleibt.“ Mit solchen Ich-will-Forderungen die Freiheit der Frauen einzuschränken, zeigt ein geradezu totalitäres Verständnis von Politik. Das ist menschenverachtend, um ein von den Linken ständig gebrauchtes, aber diesmal wirklich zutreffendes Vokabel zu verwenden. Die Forderung der Ministerin, den Rechtsanspruch auf Elternteilzeit zu verkürzen, ist auch in anderer Hinsicht einzigartig: Zum ersten Mal in der Geschichte will ein sozialdemokratischer Politiker gezielt und ohne Not ein Element des Sozialstaats zertrümmern. Aus purer Ideologie.
Aber auch schon bisher hat die sozialdemokratische Ideologie Mitschuld am Kindermangel. Diese Ideologie hatte Kreisky in das Dogma gegossen: Jedes Kind müsse dem Staat gleich viel wert sein. Das klingt gerecht, ist aber das Gegenteil.
Denn für Zuwandererfrauen mit schlechten finanziellen Chancen bringt die gegenwärtige Kinderförderung eine ausreichende Einnahmenquelle und einen sozialen Aufstieg gegenüber der Kinderlosigkeit; für eine besserverdienende Familie bedeuten Kinder hingegen den von Felderer beschriebenen Abstieg. Dementsprechend fallen gerade in der Oberschicht die Kinder aus. So bekommt nur noch rund jede zweite Akademikerin ein Kind. Aber gerade gebildete Frauen wären die weitaus besten Mütter, welche die künftigen Leistungsträger erziehen könnten, die Österreich so dringend benötigt. Zeigen doch alle Bildungsstatistiken, dass solche Mütter auch die schulisch erfolgreichsten Kinder haben (dieser Erfolg wird von linken Klassenkämpfern zwar als Folge des höheren Einkommens denunziert. Aber er ist in Wahrheit eindeutig eine Folge der guten Bildung der Eltern. Denn diese prädestiniert ja besser sowohl für den Beruf wie auch die Erziehungsarbeit).
Noch ein weiteres – von vielen Bürgerlichen nachgebetetes – linkes Dogma ist in seiner Allgemeinheit falsch und schädlich. Es lautet: Je länger Kinder in einen Kindergarten gehen, umso besser sei das für diese Kinder.
Das stimmt nur bei Kindern aus bildungsfernen Schichten und/oder einer fremden Umgangssprache. Daher wäre für solche Kinder auch das von Sebastian Kurz verlangte verpflichtende zweite Kindergartenjahr eine kluge Idee. (Noch viel wichtiger wäre freilich die Pflicht für hier lebende Migranten, ihre Kinder spätestens ab dem 3. oder 4. Lebensjahr ebenfalls hier aufzuziehen, und diese nicht erst viel später nach Österreich zu holen, wenn alle Bildungschancen versäumt sind.)
Bei gut gebildeten Eltern verhält es sich mit dem Kindergarten hingegen umgekehrt, wie der offizielle deutsche Familienbericht zeigt. Er zitiert Studien, „dass die Berufstätigkeit der Mütter mit negativen Entwicklungsergebnissen des Kindes zusammenhängt, wenn die Familien nicht in ökonomisch belasteten Situationen sind (Mittel- und Oberschichtfamilien)“. Und noch deutlicher: „Dem Kind entgeht also durch die außerfamiliäre Betreuung die Bildung und Erziehung durch seine gut gebildete und erziehungskompetente Mutter . . . Für Kinder aus der Mittel- und Oberschicht bleibt das Bildungsangebot in den Kindertageseinrichtungen hinter der familiären Bildungsanregung zurück.“
Mit großer Wahrscheinlichkeit gelten diese Erkenntnisse auch für Österreich. Nur fehlen hierzulande viele wichtige Studien zu Familienthemen. Diese zeigen etwa in den USA spannende Ergebnisse: Wenn ein Kind bei Alleinerziehern aufwächst, vervielfacht sich die Wahrscheinlichkeit, dass es später im Gefängnis landet oder drogenabhängig wird. Bei unseren Sozial-„Wissenschaftlern“ gilt hingegen die Devise: Lieber erst gar nichts beforschen, was am Ende ein weiteres Argument für die altmodische Familie bringen könnte. Bei uns werden von Ideologen Bildungsprobleme zwar absurderweise ständig mit dem Fehlen des Gesamtschulzwangs erklärt, aber die zentrale Rolle der Familien dabei wird total ausgespart.
Statt dessen diskutiert man lieber teure Orchideenthemen wie den zwangsweisen Papamonat. Dieser wird aber mit Sicherheit keine einzige zusätzliche Kindergeburt auslösen. Und wäre bei dieser Debatte wirklich wie behauptet eine Förderung der Vater-Kind-Beziehung das Motiv, dann wäre dafür die von der SPÖ bisher verhinderte gemeinsame Obsorge nach Scheidungen viel wichtiger.
Statt auch den gut gebildeten Müttern die Möglichkeit zu bieten, ohne finanzielle und Karriere-Verluste einige für die Erziehung entscheidende Jahre bei den Kindern zu bleiben, setzt man die Mütter – auch durch gesellschaftliche Leitbilder – unter Druck, nur ja weiterzuarbeiten. Was sie einer gewaltigen Doppelbelastung aussetzt. Worauf potenzielle Eltern halt immer öfter mit totalem Kinderverzicht reagieren. Mit katastrophalen Folgen für diese Gesellschaft.
PS.: Politisch inkorrekt, aber realistisch geht dieser Text davon aus, dass auch weiterhin vor allem Frauen Kinderarbeit ausüben. Denn junge Frauen sehnen sich bei allen Studien so wie einst nach dieser Rolle – allen feministischen Indoktrinationen zum Trotz. Und umgekehrt würden auch weiterhin jene jungen Männer bei der Partnersuche überbleiben, die ankündigen, nicht arbeiten, sondern einige Jahre bei den künftigen Kindern bleiben zu wollen . . .
(Dieser Beitrag erscheint im wesentlichen in gleicher Form auch in der jüngsten Nummer der Zeitschrift "Academia")
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Mit wenigen Worten kann ich die Realität des von AU Beschriebenen aufzeigen:
Noch vor kurzem hatte die ÖVP eine "Familien"staatssekretärin, die stolz darauf war, ihren Sohn gleich von der Geburt weg ganz bewusst ohne Papa als "Alleinerziehende Mutter" groß gezogen zu haben.
Da braucht's kein Partei- und keine Familienprogramme. Nicht Worte - Fakten sind entscheidend (auch wahlentscheidend!)
Die Erneuerung der Gesellschaft - auch in jener Hinsicht, in welcher sich deren Individuen als "Staat" begreifen - führt unbeschadet des von A.U. hervorgehobenen Aspekts der ökonomischen Dynamik - notwendigerweise über die Familie, welche A.U. richtig als die Lebensgemeinschaft mindestens zweier Generationen defniert. Dort und nur dort findet die Weitergabe (um das für gewisse Kreise politisch inkorrekte wort "Tradierung" zu vermeiden) von Weltbild und Weltsicht an die heranwachsende nächste Generation statt.
Dabei ist "familiäre" Geborgenheit der Kleinen im "Schoße der Familie" wiederum wesentiche Voraussetzung - gleichsam der Dünger - für das Aufgehen der Saat im Sinne von Sprachentwicklung, Sprachgebrauch, spätere Analyse- und Urteilsfähigkeit sowie - last but not least - Kenntnis der und Einsicht in die "NoGos" (Verbote, Tabus, etc.) und die erwünschten - weil gesellschaftlich erfolgreichen - Verhaltensweisen.
Notwendigerweise gehört im späteren Verlauf dieses Generationenwechsels bzw. Erneuerungszyklus auch das Erlernen der "Geschichte" (der eigenen und der benachbarter) Gesellschaften zur Weitergabe des Weltbildes. Früher, als oft noch drei Generationen im selben Haushalt lebten, wurde ein wesentlicher Teil dieser Aufgabe durch die Großeltern-Generation* wahrgenommen, heute sollte die Schule diese Aufgabe wahrnehmen.
All das eben Geschilderte setzt jedoch voraus, dass die Kinder zumindest bis zum sprachfähigen Alter im Schoße der Familie aufwachsen. Dies ist jedoch heute aus verschiedenen Gründen nicht mehr die Regel. Zum einen hatten die Sozialisten im Verein mit der Frauenbewegung ("mein Bauch gehört mir" ja nichts Besseres zu tun, als die an sich berechtigte Seite der Sache so lange zu fördern, bis am Ende "der Staat" für die Alimente des fehlenden - weil nicht zwingend zu bennenden oder festzustellenden - Vaters einspringt und den "alleinerziehenden Müttern", die nie mehr in die Lage kommen werden, so etwas wie eine "normale Familie" zu gründen, ein zwar nicht luxuriöses, aber doch zum Teil auskömmliches Leben ermöglicht.
Ein Übriges fügte der (sozialistische?) Zeitgeist hinzu, als er dafür sorgte, dass der Grundsatz "In guten wie in schlechten Zeiten ...bis dass der Tod uns scheidet" seine Verbindlichkeit verlor und der Beliebigkeit der Partnerwahl und des Partnerwechsels wich, ohne dass die bei der Nachfolgegeneration auftretenden Folgen - wie bei den Sozialisten üblich - auch nur zu bedenken bzw. abzuschätzen versucht wurde. Denn solche "Patchwork-Verhältnisse"** sind wohl kaum geeignet, den Betroffenen das Weltbild einer stabilen Gesellschaft zu vermitteln.
Der vorletzte Baustein dieser Gesellschaftszerstörung war die gesellschaftspolitisch wiederum völlig planlos ins Werk gesetzte Migration unter der Flagge der "Multikulturalität", welche per Verordnung zur "Zukunft" erklärt wurde. Mit dem Erfolg, dass - obwohl die Familienverbände in Migrantenkreise wahrscheinlich noch intakter sind als die der autochthonen Bevölkerung - immer größere Teile der "Staatsbürger" ohne wirklich tiefes Sprachverständnis aufwachsen und daher all das, was heute nur mehr über "Erlesenes" als "Weltbild" und "Weltsicht" erfahrbar wäre unter dem "Radar" der Nachfolgegenration (und wahrscheinlich auch der Migranten der ersten Generation) sein Dasein als "versunkenes Kulturgut" fristet und als "gesellschaftliches Wissen"*** bald ganz verloren sein wird.
Erschwerend kommt hinzu, dass die sozialistische "gesamtgesellschaftliche" Bildungspolitik vor dem Hintergrund der geschilderten Familienverhältnisse als Verstärker einer zur Analyse und Beurteilung politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Verhältnisse immer untauglichere Individuen produziert ("wir verblöden"****), welche wahrscheinlich den immer komplexer sich darstellenden gesellschaftlichen Problemen hilflos und passiv gegenüberstehen und daher immer unfähiger werden "Gesellschaft" zu gestalten.
So gerät uns die von einem gewissen Herrn Marx geborene Idee einer in Burgeoisie und Proletariat gespaltenen Gesellschaft (in welcher der Begriff der Freiheit***** keine Rolle mehr spielt) letzlich unter den geistigen Verirrungen einer überwiegend "links bzw. von oben nach unten denkenden" Gesellschaft zu einer zukünftigen von Wenigen, nur mehr technisch (aus-)gebildeten, welche die vielen, gar nicht mehr gebildeten, unproduktiven Anspruchssteller zu erhalten haben werden.
Siehe auch:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1035076/In-den-Ruinen-der-Buergerlichkeit?bc=kua884716
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1167278/Sterben-die-Deutschen-aus%253F?bc=kua884716
* Aber die Großeltern sind ja heutzutage hauptsächlich mit der lustvollen Konsumation ihrer Renten und der Suche möglichst preisgünstiger Urlaubsdomizile in Toristenghettos in Ländern, deren Sprache man nicht spricht, ausgelastet
** Ein bezeichnender Satz aus den Anfängen dieser Verhältnisse war: "Hugo, sieh mal, Deine Kinder und meine Kinder verhauen gerade unsere Kinder"
*** Wenn nicht sogar - gewollt oder ungewollt - mangels Integration ins Gastland die Kultur (einschließlich der Religion) des Herkunftslandes tradiert wird - was natürlich mehr als kontraproduktiv wirkt
**** Sarrazin: "Deutschland schafft sich ab"
***** Um das Textausmaß nicht zu überdehnen, habe ich die Erörterung des Freiheitsbegriffes hier außer Acht gelassen.
P.S. Für den heutigen Tagebucheintrag gehen meine "*************" an AU!
Wo bleiben denn die erhobenen Stimmen der "familienfreundlicheren" politischen Akteure, die nachdrücklich fordern, das Pensionsantrittsalter der Frauen sofort und nicht nach endlos langen Übergangsfristen jenem der Männer anzugleichen?
Und die gleichzeitig fordern, Frauen, die Kinder bekommen und erziehen, wirtschaftlich abzusichern und ihnen in weiterer Folge für deren Pension großzügige und je nach Anzahl der Kinder steigende Versicherungszeiten zukommen zu lassen.
Familie: Das ist doch das Schönste an und für sich.
Arm ist, wer kein glückliches Familienleben kennt, denn wo auf dieser Welt gibt es mehr Geborgenheit, mehr Liebe, mehr Wärme, mehr Aufmerksamkeit für den Einzelnen, als in der Familie?
Die linken Familienzerstörer sind m.M. noch lange nicht am Ziel. Meine Beobachtungen zeigen, dass junge Frauen sehr wohl heiraten und Kinder bekommen wollen (sie tun es auch - GsD). Die jungen Frauen bleiben auch sehr gerne bei ihren Kindern zuhause, lediglich eine gewisse finanzielle Not zwingt sie wieder in die Arbeitswelt. Also grob grundsätzlich scheint hier die Welt noch einigermaßen intakt zu sein, obwohl die Minderheit der Emanzen ganz andere Töne anschlägt.
Und weil ich mich freue wie auf's Christkind, noch ein Outing. Meine älteste Tochter heiratet demnächst und bestimmt wird in absehbarer Zeit jemand 'Oma' zu mir sagen (auf jeden Fall ist das vom Brautpaar so geplant).
Eine bestürzende Bestandsaufnahme der heutigen linksindoktrinierten gedankenlosen Gesellschaft, die sich selbst abschafft! A.U. hat eigentlich fast* alles gesagt, was zu diesem Thema zu sagen ist; wie immer eine Stimme der Vernunft.
* Ja, FAST: Denn ich möchte nicht in der Haut jener Frauen stecken, die FREIWILLIG auf die Beglückung verzichtet haben, eigenen Kindern den Weg ins Leben zu ermöglichen; die wohl im Alter mehr oder weniger stolz auf ihre verflossene berufliche Karriere sein werden, aber sich, wenn sie ehrlich zu sich selber sind, sich letzten Endes die Frage stellen werden: WAR DAS ALLES?
Zuletzt noch ein Zitat von Curt GOETZ aus dem bezaubernden Bändchen "Die Memoiren des Peterhans von Binningen":
"Ich träumte, ich stand am Ende meines Lebens, und der Tod kam mir entgegen.
"Schon?"
Er nickte.
"Das war alles?" fragte ich.
"Das war alles, was du daraus gemacht hast."
Danke für den umfassenden Bericht. Zu ergänzen wäre aber noch, dass vor 50 Jahren von Österreich aktiv (mit eigenen Aussenstellen!) Zuwanderer angeworben wurden, wei viele /schmutzige) Arbeiten von der heimischen Bevölkerung nicht mehr gemacht wurden. Auch die Teillegalisierung des Schwangerschaftsabbruches hat zur aktuellen niedrigen Geburtenrate beigetragen.
Somit ist leicht abzusehen, wann die "Urösterreicher" in der Minderheit sein werden und der Islam hier die stärkste Religion sein wird. Hat daran Frau Heinisch-Hosek auch gedacht, oder meint sie, dass Schwulen- und DINKS*)-Partnerschaften dieses Problem lösen können.
*) DINKS steht für Double income no kids (Doppeleinkommen, keine Kinder), eine Bezeichnung nicht nur für karrieresüchtige heterosexuelle Partnerschaften sondern auch für schwule und lesbische Paare. Das Wort Ehe wird dabei absichtlich vermieden, denn durch die nunmehr mögliche staatliche Eintragung der homosexuellen Partnerschaften hat es ohnehin schon an Wichtigkeit verloren.
Anstelle vieler Worte:
"Die Hand, die die Wiege bewegt,
bewegt die Welt."
(Gertrud von le Fort)
(mail to: gerhard@michler.at)