Die Geschichtsfälscher
19. April 2012 10:24
2012-04-19 10:24:00
| Autor: Andreas Unterberger
Lesezeit: 2:00
Sie werden immer hemmungsloser. Jetzt beginnen Rot-Grün wie die Nazis und Kommunisten aus ideologischen Gründen wild Straßennamen umzunennen.
In Wien wird der Dr.-Karl-Lueger-Ring abgeschafft. Das hat eine mediokre Figur namens Mailath-Pokorny bekanntgegeben. Dabei war der Mann zweifellos mit seinen zahllosen städtebaulichen Maßnahmen der weitaus wichtigste Bürgermeister in der gesamten Geschichte der Stadt. In seiner Ära hat Wien auch das an Schönheit gewonnen, was sie in den letzten Jahren wieder hässlicher geworden ist. Einfach eine Schande, wenn diese Stadt nun sein Andenken auszuradieren versucht. Das erinnert lebhaft an die stalinistische Praxis, unliebsam gewordene Parteiführer nachträglich aus offiziellen Photos wegzuretuschieren.
Kein Zweifel, Lueger hatte auch Schattenseiten, etwa seinen verbalen Antisemitismus. Den darf man nicht verschweigen. Aber wenn diese linke Gemeindeführung anfängt, Menschen wegen ihrer Schattenseiten aus dem Gedächtnis zu verbannen, dann hätte sie ein weites Betätigungsfeld. Denn da finden sich noch deutlich dunklere Flecken.
Was ist etwa mit dem Herrn Marx und seinen antisemitischen Äußerungen, die alle den gleichen sozialagitatorischen oder wenn man so will klassenkämpferischen Hintergrund wie jene Luegers hatten? Die wirren Gedanken des Herrn Marx haben in der Folge jedenfalls rund 100 Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter immer wieder auch gezielt vielen Juden.
Was ist mit dem Herrn Renner? Der Mann hat nicht nur Hitler und seinen Anschluss begeistert bejubelt, dasselbe hat er dann ein paar Jahre später auch gegenüber dem nächsten Megaverbrecher, nämlich Stalin gemacht.
Was ist mit dem Herrn Tandler? Der einstige SPÖ-Stadtrat hat im Gegensatz zu Lueger buchstäblich zu Morden (an „lebensunwertem“ Leben) aufgerufen.
Um nur einige der bekanntesten Namen zu nennen. Am Schluss blieben wohl nur sehr wenige Namen über, über die man nichts Übles fände. Das gezielte Herausholen eines Mannes, der noch dazu große Verdienste für diese Stadt hat, zeigt hingegen nur, was für eine miese Partie da im Rathaus an der Macht ist. Aber es ist eine Partie, die spürt, dass nach 70 Jahren ihre Herrschaft zu Ende geht, und die da noch schnell ihre Spuren ins Geschichtsbuch eingravieren will.
Und was das Ganze noch unerträglicher macht: Die Häupl-Partie hat einem Massenmörder wie Che Guevara sogar ein Denkmal errichtet. Auf Steuerzahlers Kosten.
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Die Historikerin Victoria Zumtobel hat in einem Heft der Weissen Rose (Hrsg. Albert v. Pethö) über Bürgermeister Lueger und dem ihm vorgeworfenen Antisemitismus folgendes geschrieben:
"Wohl kein Bevölkerungselement jemals, auch das Judentum nicht, ist völlig einheitlich agierend, in strategischer Absprache vorgehend oder auch nur, was spätere Zeiten anbelangt, weltanschaulich in sich geschlossen. Allerdings kan man mitunter Tendenzen erkennen, die sich auch historisch belegen lassen. So wandte sich eine bestimmte Schicht auch innerhalb des jüdischen Bevölkerungsanteiles, von den religiösen Bindungen der eigenen Tradition losgelöst, den Positionen der Aufklärung beziehungsweise des Liberalismus zu. Aus dieser vielleicht überproportional großen Schicht liberalen Judentums sind, biographisch benennbar, Personen durch Geschäftstüchtigkeit und Intelligenz in maßgeblicher Zahl zu Geldmagnaten, also zu Vertretern des Großbürgertums emporgestiegen. Ein vorzugsweise liberales Großbürgertum, das, offenbar weitreichend unbeinflußt von den mäßigenden Vorstellungen christlicher Ethik, nicht nur die Geldwirtschaft und Industrialisierung der Monarchie mitbetrieb, sondern auch Anteil an der Verantwortung für das damalige Arbeiterelend hatte und mitunter im vehementen und bösartigen Kampf gegen die Katholische Kirche stand.
Auch zahlreiche unter den liberalen "Intellektuellen" - Professoren, Journaliten, Literaten, Rechtsanwälte, nennen wir nur Antiklerikale wie Freud und Schnitzler - waren Juden. Die Juden waren solcherart ein Faktor der Modernisierung des Landes geworden, hatten Anteil an den Vorzügen wie an den Fragwürdigkeiten dieses Prozesses, wurden sehr einflußreich und wurden dafür auch, in unterschiedlichem Ausmaß und unterschiedlich gerechtfertigt, mit der Feindschaft jener konfrontiert, die man heute wohl als "Modernisierungsverlierer" bezeichnen würde. Lueger aber war der Vetreter jener Modernisierungsverlierer, denen er, im Kampf gegen den Ungeist seiner Zeit, machtvolle organistatorische Stärke, die Möglichkeit der Gegenwehr, die Durchsetzung der Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse erstritt.
Zahlreich waren die Persönlichkeiten in den Reihen der Christlich-sozialen Partei, denen heute Antisemitismus vorgeworfen wird, so dem großartigen Sozialpolitiker Kunschak, so auch zahlreichen Priestern wie Eichhorn, Latschka, Schindler, Scheicher, dem Jesuiten Abel, vielen anderen. Nie wird heute dazugesagt, daß es sich beim politischen Kampf all dieser vom Geist der päpstlichen Sozialenzyklika "Rerum novarum" geprägten Persönlichkeiten nicht um Rassenhaß, sondern um einen Kampf gegen die Entartungen des Kapitalismus und um die Verteidigung der Rechte des kleinen Mannes gegenüber den Profit-Interessen des Großkapitals handelte. Dem sogenannte und heute gerne bemühten "Kirchlichen Antimsemitismus" und Antiliberalismus stand ja zudem eine massive liberale Tendenz zum Kampf gegen die Katholische Kirche mit außerdem klaren historischen Belegen ultimativer Zerstörungsabsichten gegenüber; eine Frontstellung, die das ganze 19. und auch 20. Jahrhundert und bis in die Gegenwart andauert." (Victoria Zumtobel, Bürgermeister Karl Lueger)
Heute setzen die Sozialisten ihren Kampf gegen das Haus Österreich fort und versuchen mit allen erdenklichen Maßnahmen die Geschichte umzuschreiben.
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Helmut Graser
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Die Wiener Stadtregierung scheint tatsächlich immer mehr zur letzten Bastion des Kommunismus zu verkommen und ich warte jetzt nurmehr auf eine öffentliche Kulturrevolution, die ja schleichend schon im Gange ist.
In dieser Stadt muß man als Bürgermeister kräftig dem Alkohol zusprechen, gefälschte Papiere bei einem rumänischen Mörderregime (Ceau?escu) für einen Versicherungsbetrüger und 6-fach Mörder beschaffen, die NAPOLA (!) besucht haben, danach jedoch rasch beim BSA (= Bund Sozialistischer Akademiker!) unterschlupfen - schon wird ein Platz ehrenhalber nach diesem feinen Genossen benannt: siehe Leopold Gratz, genannt "Whiskey-Poldi".
http://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Gratz
Von der ORF-Seite: http://www.orf.at/stories/2116059/2116060/ :
Welche Leute, die auf Steuerzahlers Kosten bezahlt werden waren denn das von der Uni Wien die da als Pressure-group im Rathaus lobbyiert hatten: Bitte die Namen veröffentlichen:
" ... Freuen dürfte sich jedenfalls die Uni Wien, die in den vergangenen Jahren wiederholt auf eine Umbenennung ihrer Adresse gedrängt und zuletzt im Mai des Vorjahres für den Namen „Universitätsring“ plädiert hatte. Als Wunschdatum nannte das Rektorat damals das Jahr 2015, in dem die Alma Mater ihr 650-Jahr-Jubiläum feiert. ... "
Und zu:
".... Bekannte Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft wie Ruth Klüger, Robert Schindel, Eric Kandel und Isolde Charim hatten sich ebenfalls für eine andere Bezeichnung des Lueger-Rings ausgesprochen. .... "
Frauf Ruth Klüger, Herr Robert Schindel, Herr Eric Kandel, Frau Isolde Charim:
Ich vermisse Ihren Protest gegen die zahlreichen Denkmäler und Straßenbezeichnungen die an den bekannten Hitlerdeutschland-Anschlussfreund Karl Renner erinnern: Stößt es denn in ihrer Seele nicht jedesmal schmerzhaft auf wenn dieses Rennerdenkmal u. die Renner-Straßennamen sehen müssen? Quält sie dieser Anblick nicht? Ist das nicht unerträglich für Sie?
Frauf Ruth Klüger, Herr Robert Schindel, Herr Eric Kandel, Frau Isolde Charim:
Ich vermisse Ihren Protest gegen den Julius Tandler Platz und die vielen anderen Erinnerungen an Julius Tandler in Wien, wo doch Julius Tandler zur Vernichtung
von „lebensunwertem“ Leben aufgerufen hatte. Tandler hat vor dem Holocaust gelebt aber mit seinen Theorien und Aufrufen war er ein geistiger Vorläufer der Euthanasiepolitik des menschenverachtenden Hitler-Regimes, die dann verwirklicht wurde z.B. im Schloss Hartheim.
Und genauso war Julius Tandler ein geistiger Vorläufer des Holocausts: Dachau, Mauthausen, Auschwitz, Bergen-Belsen, Buchenwald, Theresienstadt, Majdanek - all diese Stätten des Grauens sind sind bis heute mit dem geistigen Vorläufer der "Vernichtung unwerten Lebens" Julius Tandler untrennbar verbunden!
Wie können Sie, Frauf Ruth Klüger, Herr Robert Schindel, Herr Eric Kandel, Frau Isolde Charim die weitere Ehrenbezeugung des Namens Julius Tandler in Wien noch länger ertragen? Sicherlich quält sie das!
Unternehmen Sie daher doch bitte Schritte und intervenieren Sie doch bitte im Wiener Rathaus um "Zeichen für ein differenziertes Julius-Tandler-Bild sowie auch ein differenziertes Karl-Renner-Bild" in Wien zu setzen.
A.U. schreibt:
"Was ist etwa mit dem Herrn Marx und seinen antisemitischen Äußerungen, die alle den gleichen sozialagitatorischen oder wenn man so will klassenkämpferischen Hintergrund wie jene Luegers hatten? Die wirren Gedanken des Herrn Marx haben in der Folge jedenfalls rund 100 Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter immer wieder auch gezielt vielen Juden."
Dabei war Karl MARX, dem die Welt nicht nur das Buch "Das Kapital" zu verdanken hat, sondern den menschenverachtenden Kommunismus mit seinen rund 100 (hundert!) Millionen Toten -- der VATER des KOMMUNISMUS also--selber JUDE, wie auch die meisten maßgeblichen Kommunisten weltweit. Im sowjetischen Parlament waren zu Lenins Zeiten sogar 75 % der Parlamentarier Juden.
"Die Interpretation eines Sachverhaltes richtet sich stets nach der Quellenlage der Zeit.
Die historische Wahrheit ist demnach immer eine Tochter der Zeit"!
Da hat er wahrlich recht, unser Altenbetreuer Khol!
Zu den Wiener "Umfärblern":
eine mediokre, ideologieverseuchte Bande, nicht willens bzw. unfähig, die Leistungen in Gesellschaft, Kultur und Kunst verdienstvoll gewesener Menschen aufgrund ihrer Linkslastigkeit akzeptieren bzw. beurteilen zu können! Shame on You!
Diese Links-Schickeria mitsamt ihren politischen Handlangern verachte ich unsäglich!
Und noch etwas: ja, Renner muss auch weg von den Ringtafeln. Ein derart mit dem Deutschvirus infizierter Kampel gehört wahrlich nicht weiterhin gewürdigt! Oder?
(mail to: gerhard@michler)
Ja, schon gut.
Es war in totalitären Regimes durchaus üblich, unliebsame Namensgebungen zu ändern.
Da ist natürlich das Argument, Lueger sei ein Antisemit gewesen, ein passender Aufhänger.
Wenn man die SPÖ aber ernst nehmen würde, dann müßte sie sich eigentlich auch von ihren eigenen Wurzeln distanzieren.
Dann würde dummerweise auch der Sonnenkaiser Kreisky mit seinem Spruch vom Judenvolk eine persona non grata werden, oder der Fischer mit seinen Ausritten gegen den Wiesenthal.
Von den sonstigen, hier schon angeführten, Urvätern der Sozialdemokratie in Österreich ganz abgesehen.
Die waren nach heutigen Maßstäben schwere Antisemiten, Rassisten, Antidemokraten und (Bürger-) Kriegstreiber.
Nach den heutigen Maßstäben der SPÖ würden ein Adler, ein Bauer, ein Tandler und auch ein Kreisky wegen ihrer hetzerischen Aussagen nicht einmal in die Partei aufgenommen werden, sicher aber ausgeschlossen werden.
Da müßte die SPÖ vor ihrer eigenen Türe kehren.
Und auch die Günen hatten in ihren Anfängen gestandene Nazis, ohne deren Einsatz und Geld es die Grünen heute nicht geben würde.
Auch die müßten vor ihrer eigenen Türe kehren.
Das wird aber nicht passieren.
Schließlich hat schon der Cap im Jahr 2002 auf seiner programmatischen Rede auf dem SPÖ Parteitag festgestellt, die SPÖ müsse die Hoheit über die Auslegung der Geschichte erringen, damit sie die öffentlichen Diskussionen in der Zukunft beherrschen kann.
Das ist der beste Nachweis für die totalitäre Gesinnung der SPÖ, denn es ist eine Forderung, die auch von einem gewissen Lenin, einem Stalin und einem Mao, sogar von einem Pol Pot aufgestellt wurde. .
Dass die Grünen dabei federführend mitmachen ist, gemessen am Machtrausch der Wiener Grünen, eigentlich nur eine zwingend logische Nebenerscheinung.
Die Umbenennung hat also nicht einmal zwingend mit dem Antisemitimus Luegers zu tun, sondern "nur" mit dem Versuch die eigene Machtbestrebung durch das Erniedrigen des vermeintlichen politischen Gegners in Szene zu setzen.
Als Zeichen, seht her, wir sind die Besseren und die Stärkeren.
Die SPÖ und die Grünen haben damit längst bewiesen, daß sie in diesem Bereich den so oft strapazierten Khol'schen Verfassungsbogen verlassen haben und sich längst im Fahrwasser jener Ideologien bewegen, die sie selbst zu bekämpfen vorgeben.