Warum stecken ausgerechnet jene EU-Länder am tiefsten in Schwierigkeiten, die in den letzten Jahrzehnten die größten Summen an europäischen Subventionen bekommen haben? Aus Strukturfonds, aus Kohäsionsfonds und vielen anderen Töpfen sind alljährlich dicke Milliarden vor allem nach Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und (Süd-)Italien geflossen. Und kein einziges der unterstützten Mitgliedsländer ist heute nach Jahrzehnten des Subventionsbezugs auf sicherem Boden gelandet oder gar ein Nettozahler geworden.
Süditalien ist sogar schon vor den EU-Zeiten ständig vom Norden unterstützt worden (was diesen inzwischen frustriert mit einer Trennung des Landes liebäugeln lässt). Waren all diese Subventionen am Ende ergebnislos vergeudetes Geld?
Nein. Sie waren nicht ergebnislos. Sie sind im Gegenteil sogar eine Hauptursache der heutigen Malaise. Sie treiben den Völkern die Eigenverantwortung aus und versetzen diese in ein Stadium des Hospitalismus, also eines Patienten, der sich komplett und ohne eigene Aktivität in die die rundum sorgenden Hände eines Spitalsteams fallen lässt. Dieses Verhalten macht eine Genesung extrem unwahrscheinlich.
Diese Krise hat damit zumindest einen Nutzen: Die Welt ist um eine Gewissheit reicher. Was bisher nur liberale Ökonomen analysiert haben, ist nun empirisch bestätigtes Wissen. Das, was uns heute die EU zeigt, haben ja auch schon etliche – insbesondere afrikanische – Ökonomen in Hinblick auf die Entwicklungshilfe nachgewiesen: Je weniger Hilfe es gegeben hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem darbenden Drittweltland heute ein blühendes Industrieland wie Südkorea oder zumindest ein Schwellenland wie China geworden ist.
Die EU denkt freilich nicht daran, ihr riesiges Geldtransfersystem aufzugeben, für das derzeit übrigens der Österreicher Johannes Hahn hauptverantwortlich ist. Schließlich wäre das nicht nur ein gewaltiges Schuldeingeständnis, sondern würde auch viele Beamte und Politiker arbeitslos machen.
Sie alle sollten aber lesen, was der griechische Wirtschaftsminister Michalis Chrysochoidis dieser Tage gesagt hat: Als Folge der EU-Hilfen sei in Griechenland das Wissen um die Notwendigkeit harter Arbeit verloren gegangen. „Während wir mit der einen Hand das Geld der EU nahmen, haben wir nicht mit der anderen Hand in neue und wettbewerbsfähige Technologien investiert. Alles ging in den Konsum. Das Ergebnis war, dass jene, die etwas produzierten, ihre Betriebe schlossen und Importfirmen gründeten, weil sich damit mehr verdienen ließ. Das ist das eigentliche Desaster dieses Landes.“
Deutlicher und anschaulicher kann man die verheerende Wirkung von Dauersubventionen nicht darstellen. Die Empfänger hängen am Tropf, werden süchtig und nie mehr gesund.
Und damit niemand glaubt, hier würde ein kapitalistischer Ausbeuter zitiert: Herr Chrysochoidis ist Sozialist.
Ich schreibe in jeder Nummer der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die Kolumne „Unterbergers Wochenschau“.
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Am deutlichsten sieht man die zerstörerische Wirkung von Subventionen an der Entwicklungshilfe für Afrika:
Seit über fünfzig Jahren wird Afrika sukzessive zu Tode entwickelt.
Vor 50 Jahren lebten in Afrika 10 Prozent der Einwohner unter der Einkommensgrenze von zwei Dollar, heute sind es 70 Prozent.
Während der letzten dreißig Jahre sank das Wirtschaftswachstum Afrikas jährlich um 0,2 Prozent.
Jährlich fließen an die 70 Milliarden USD an Entwicklungshilfe nach Afrika.
Vor 50 Jahren betrug der Anteil Afrikas (ohne Südafrika) am Welthandel 9 Prozent - heute liegt er bei 1,6 Prozent.
Alleine nach Kongo (aufgrund seiner Bodenschätzen das theoretisch reichste Land Afrikas) wird mit zwei Milliarden Euro jährlich subventioniert - damit dort weitere Präseidenten- und Günstlingspaläste, Luxuslimousienen und noch mehr Waffen angeschafft werden können.
Entwicklungshilfe ist wie der Umweltschutz zu einer "Industrie" geworden. Allein in Deutschland arbeiten 100 000 Leute in der Verwaltung von Entwicklungshilfegeldern.
Empfehlenswerte Literatur zum Thema:
Volker Seitz, "Afrika wird armregiert, oder Wie man Afrika wirklich helfen kann "
Dambisa Moyo, "Dead Aid"
William Easterly, "Wir retten die Welt zu Tode"
Ökonomie funktioniert überall gleich, egal ob es um Subventionen oder Entwicklungshilfe geht. Beides richtet die Gesellschaft zu Grunde.
Unter die Dauersubventionen fällt auch die gewohnheitsmäßige laufende Staatsschuldenmacherei ohne Rückzahlung. Auch hier wurden die Leute verwöhnt, bis sie vergaßen, dass das alles einmal ein Ende findet.
Aber die linke Politik hat so getan, wie wenn der damit angekurbelte Konsum - oh Wunder und Widerlegung Jahrtausende alter Erfahrung - selbsttragend ewigen Wohlstand geben könnte. Ein hervorragender Grund, diese Politiker zu wählen.
Leider werden auch heute zunehmend verantwortungslose "Experten" gehört, die das predigen. Mancher dürfte sich damit an seinem autoritären Vater rächen - zum Schaden der Jugend, die gern dran glaubt. Wie immer: Erziehungsfehler schädigen auch nachfolgende Generationen.
VON DER NATUR LERNEN ! Wildtierbiologen machen es schon lange vor.
Wenn verletzte, von Rudel oder Mutter verstoßene Tiere in der Obhut von Menschen überleben, sind sie in freier Wildbahn noch lange nicht lebensfähig.
Selbst nach aufwändigen Auswilderungsprogrammen ist nicht gesichert, daß sie im brutalen Überlebenskampf der Natur Chancen haben.
Der griechische Wirtschaftsminister Chrysochoidis könnte die Befindlichkeit seines Landes in dieser Kürze kaum treffender beschreiben.
DIE BEFINDLICHKEIT GRIECHENLANDS KÖNNTE MAN MIT DER EINES FETTEN ALTEN
ZOOLÖWEN VERGLEICHEN, WELCHER IN EINEM AFRIKANISCHEN WILDRESERVAT
AUSGESETZT WURDE.
In der ganzen Welt kann man Griechen als lebenstüchtige, bestens integrierte
Mitbürger beobachten. In ihrem eigenen Land sind sie scheinbar zu degenerierten " Zoomenschen " verkommen.
Wenn sich diese EU nur darauf beschränkt, mit ihrer Fördergießkanne soziale Umverteilung zu betreiben, muß sie letztendlich daran zerbrechen.
Es ist ebenso eine unerfüllbare Illusion alle europäischen Völker gleich wohlhabend zu machen, wie man auch innerhalb eines Volkes niemals eine Gleichheit aller Bürger realisieren kann.
Wenn diese EU fördert, darf das nur die vielzitierte " Hilfe zur Selbsthilfe " sein.
Das Ziel muß sein, daß die geförderten Völker aus eigener Kraft besser leben können.
Der Auswilderung geschützter Tiere vergleichbare Maßnahmen, sollten integrierender Bestandteil jeder Förderung sein!
Eine kranke Gesellschaft macht Gesunde krank.
Es ist mit den Subventionen wie mit den Schulden, wie mit den Medikamenten (Drogen), wie mit dem Geld, wie mit der Macht, eigentlich wie mit fast allem Materiellen, mit dem wir zu tun haben.
Die Materialien stellen einen einmalige Hilfe dar, auf Dauer aber machen sie allesamt süchtig und richten Schaden an.
So wurde die europäische Gesellschaft krank und hat aufgehört, den Lebenskampf zu führen und wird auf Grund der Schuldensucht und Vergnügungssucht (Auswirkung Kinderlosigkeit), etc. bald auch aufgehört haben zu existieren.
Einzelne, noch Gesunde, werden krank gemacht, 'angepasst', verdorben, süchtig gemacht. Häufig heißt die Droge Ideologie und die macht enorm viel kaputt.
Nehmen wir einmal Otto Normalverbraucher aus Wien, Wünsche ans Leben hat er, wie jeder andere auch, in der Schule hat er gelernt, wie man faulenzt, als Jugendlicher kann er sich dann nicht abmühen und plagen, sondern fällt durch den Rost der die begehrten von den nicht begehrten Arbeitern trennt, landet in der staatlichen Hängematte von Grundsicherung bis Häfen und lebt oft ein an Geld reicheres Leben als so mancher, der einen Beruf ausübt. Dieser Mensch ist süchtig nach Faulheit gemacht worden und unfähig selbst sein Leben in die Hand zu nehmen. Statt, dass er sich seine Wünsche konsequent erfüllt hat, hat er sich fallenlassen und er ist bei Gott nicht der einzige Süchtige in unserer verkommenen Gesellschaft. Herr Hochegger hat es heute für die Kronenzeitung gesagt, man ist in einem System, von dem man profitiert und nicht mehr hinaus kann (und auch nicht will), und in diesem System lebt die Politik (gut) auf Kosten der Steuerzahler und Eigenverantwortlichen.
Genau dieses kranke Gewürm macht alle anderen auch krank, bürdet ihnen unnötige Lasten auf, statt dass alle selbst eigene Beiträge leisten zu einem Staat, auf den man sich gemeinsam geeinigt hat und nicht zu einem Staat der überhandnimmt und krank und süchtig ist und nicht genug bekommen kann und krank und süchtig macht.
Die Aussage des griechischen Wirtschaftsministers werden wir wohl noch oft hören, bevor sich Europa endgültig selbst abgschafft haben wird.
Eine griechische und eine italienische Stadt begründen eine Partnerschaft. Beim Besuch des griechischen Bürgermeisters in Italien, zeigt ihm sein dortiger Amtskollege auch sein Wohnhaus. Eine luxuriöse Villa, mit allem möglichen Annehmlichkeiten. Da frägt der Grieche den Italiener: "Wie hast Du das finanziert?" - "Nun, siehst Du diese Brücke dort", antwortet der Italiener, "Wir haben sie von der EU als zweispuriges Bauwerk gefördert bekommen. Wir haben aber an beiden Enden Ampeln installiert und sie einfach nur halb so breit gebaut."
Beim Gegenbesuch sieht nun der Italienische Bürgermeister das Haus des Griechen. Ein kleiner Palast mit noch mehr Luxus. Sofort kommt die Frage: "Wie hast Du das gemacht?". "Nun", antwortet der Grieche, "siehst Du die Brücke dort?" - Der Italiener: "Welche Brücke?"
Die Griechen sind ja auch nicht von gestern; sie wissen genau, wie jene EU-Länder, die den Löwenanteil an ihrer, der Griechen, Rettung gezwungen sind zu leisten, über sie denken! Diese ständig zugunsten der Griechen geschröpften EU-Länder RECHNEN gar NICHT DAMIT, die Milliarden jemals zurückzubekommen! Das wird ja auch nicht einmal verheimlicht!
Wen wundert es da noch, daß die Griechen nicht im Traum daran denken (können), die Schulden je zu begleichen. Wozu sich also anstrengen? Die griech. Gewerkschaften--- denen es bisher noch überall "gelungen" ist, zur Zerstörung ihren Beitrag zu leisten--- werden natürlich ihre Leute auch in dieser Annahme bestärken und zuletzt auch noch das ruinieren, was noch halbwegs funktioniert. Vermutlich werden die Kommunisten großen Zulauf bekommen.
Subventionen machen nicht nur ein Land krank, sie bewirken, dass von der Spitze an eine unheilbare Seuche verbreitet wird, die sich wie therapieresistente Metastasen in allen Bereichen ansiedeln.
Ein Befund Sickingers vom Jänner 2010 fördert Unglaubliches ans Tageslicht, demnach hätten österreichische Parteien 294 Mio.€ Parteienförderung eingestreift. "Die Finanzlast durch Parteien ist bei uns dreimal so hoch wie in Deutschland und sechsmal so hoch wie in der Schweiz. Denn die hiesigen Parteien leisten sich üppige Apparate." (Kl. Zeit.)
Der unverschämte Griff in die Kassen der Bürger, den sich die politische Kaste selbst erlaubt und der sie zweifelsohne zu einer Sucht entwickelt hat, verhindert gute und umsichtige Politik zu machen, denn die Süchtigen brauchen sich nicht anstrengen um Wähler zu lukrieren, sie können sie einfach dadurch kaufen.
Subventionen stellen doch an und für sich bereits eine Perversität dar, man enteignet jemanden um es anderwertig zu verteilen, wobei der offizielle Fokus auf "soziale Gerechtigkeit" gerichtet und keineswegs an irgendeine Leistung gebunden ist.
Drum, ich sag´s ja, schön blöd wär´ich gewesen selbst zu studieren, wo ich doch so bequem am Standesamt promovieren konnte, wobei diese Art der Subvention den Staat allerdings nicht belastet, gegebenenfalls höchstens meinen Mann. ;))
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2262075/parteienfoerderung-oesterreich-teuersten.story