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Fußnote 268: Wie den Griechen, so der Volksbank

Jetzt ist die Volksbank noch einmal vom Staat „gerettet“ worden. Ist das schon problematisch genug, so ist das Wie dieser Rettung noch viel problematischer.

Denn die Republik erhöht zur Finanzierung der Rettungsaktion die Steuern auf die Konkurrenten der Volksbank-Zentrale (die durch ihre von Großmannsucht getriebenen Fehlinvestitionen bei Invest- und Kommunalkredit am Abgrund steht). Diese Rettungsmethode der Politik muss man sich wirklich lebhaft vor Augen führen: Weil ein Greißler statt in Konkurs geschickt zu werden, gerettet werden soll, müssen nicht wie berim normalen Konkurs die leichtfertigen Lieferanten, sondern alle anderen Greißler die Ausfälle zahlen. Obwohl die Konkurrenten am wenigsten schuld am Crash sind (sie haben höchstens unter seiner Schmutzkonkurrenz gelitten). Wären die Konkurrenten gut aufgestellt, könnte man ja durchaus darüber reden. Aber in Wahrheit würgen die Banken alle miteinander lebensbedrohlich an den Langfolgen der Krise und an den Schikanen, die im letzten Jahr schon mehrfach erhöht worden sind: Bankensteuer, Börsegewinnsteuer, ungarische Steuern, schlagartig erhöhte Nationalbank-Vorschriften. Das heißt: Diese Rettung rettet nichts, sondern schafft nur noch mehr Risken. Freilich: Die Republik tut ja nichts anderes, als ganz Europa im Falle Griechenland&Co tut – und dort mit noch viel gefährlicheren Folgen. Sooft dabei das Geld ausgeht, druckt die Zentralbank halt neue Scheine. Wie ja zuletzt schon im Monatsrhythmus. So einfach geht heutzutage das Wirtschaften. Und nur noch die ganz Blöden bemühen sich, sparsam zu sein, ohne Schulden auszukommen, oder solche gar zurückzuzahlen . . .

 

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