Bisher war man das eher von Fellner-Hefteln gewohnt: Ein Reporter schleicht sich irgendwo bei einem Feindobjekt unter falscher Identität ein und kolportiert dann irgendein Zitat, das den Feind blamieren soll. In der seit Tagen anhaltenden linken Aufregung um den FPÖ-Chef H.C.Strache hat sich nun die angebliche Qualitätszeitung „Standard“ dieser Methode bedient.
Ein Mitarbeiter dieser Zeitung – der sich beim Ball nicht als solcher zu erkennen gegeben hat – schreibt, dass Strache zu ihm gesagt habe: "Das war wie die Reichskristallnacht" und "Wir sind die neuen Juden."
Diese Sätze werden zwar von Strache dementiert, sind aber seither das zentrale Thema der Republik. Was aus mehreren Gründen absurd ist.
Denn selbst wenn Strache alles so gesagt haben sollte, gibt es rund um den Ball Wichtigeres zu diskutieren. Denn immer noch sollten Taten tausend Mal wichtiger als Worte sein. Und rund um diesen Ball gab es unbestritten eine ganze Reihe von Gewaltakten: von linken Demonstranten (samt aus Deutschland importierten Anarchochaoten) haufenweise gegen Ballbesucher. Von einem rechten Einzelgänger besonders brutal gegen einen SPÖ-Politiker. Ein ordentlicher Rechtsstaat dürfte und müsste vor allem diese - natürlich nur "mutmaßlichen" - Exzesse diskutieren. Denn es ist ein schlimmes Zeichen, dass ein Ballbesuch in Wien heute gefährlicher als der Besuch eines Rapid-Spieles geworden ist.
Kann es wahr sein, dass die Polizei nicht imstande ist, ein solches Ereignis ordentlich zu sichern? Sind Gewalttaten immunisiert, wenn grüne und rote Organisationen zur Aktion rufen? Wird die BSA-geleitete Staatsanwaltschaft auch nur gegen einen der 21 von der Polizei kurzfristig festgenommenen und angezeigten Gewalttäter ein Strafverfahren einleiten?
Die Aufregung ist auch noch aus einem weiteren Grund absurd: nämlich in Hinblick auf die Medien-Ethik. Wir leben in einer Zeit, da praktisch alle Interviews erst nach offizieller Freigabe durch den Interviewten gedruckt werden. Wir leben in einer Zeit, da Europas Medien unter dem Schock der britischen Affären um illegal abgehörte Prominente stehen, die in England zu vielen Strafverfahren und der Schließung einer Zeitung mit Großauflage geführt haben. Österreichs linke Medienwelt erregt sich hingegen über im Trubel eines Balles gefallene private Worte, für die es keinen unbeteiligten Zeugen gibt und die vom angeblichen Wortspender dementiert werden (auch wenn nach den gewalttätigen Begleiterscheinungen des Balles eine subjektive Erregung samt verbalem Kontrollverlust gewiss vorstellbar ist).Und sie diskutiert nichtdie „Standard"-Methoden.
Den Schwarzen und Orangen fehlen wieder einmal die richtigen Worte. Offenbar glauben sie, dass man sich mit der eigentlich fälligen scharfen Verurteilung politischer Gewalt in den Straßen Wiens zu einem Sympathisanten einer schlagenden Burschenschaft oder der FPÖ machen würde.
Geradezu abenteuerlich sind die wirren Verschwörungstheorien einiger linker Medien: Strache würde bewusst Sager an eine neonazistische Wählerschaft richten, um diese durch einen solcherart ausgelösten Wirbel näher an sich zu binden. Glaubt jemand im Ernst, mit Erinnerungen an die Reichskristallnacht seien heute auch nur ein paar Dutzend Wählerstimmen noch zu bewegen? Warum soll überhaupt ein Sager, in dem jenes Pogrom und die Judenverfolgung eindeutig als etwas Übles angesprochen werden, irgendwelche Neonazis für Strache einnehmen können? Glaubt jemand im Ernst, dass man ein solches Wähler-Signal ausgerechnet in einem vermeintlichen Privatgespräch absetzen würde? Für so dumm kann man nicht einmal Strache halten. Außer man ist selbst noch dümmer.
Eine kleine Absurdität ist auch die Neben-Aufregung um das Datum des Balls. Sein zweifellos zufälliges Zusammenfallen mit der Befreiung des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz hat eine regionale SPÖ-Organisation keineswegs gehindert, am gleichen Tag ebenfalls einen Ball zu veranstalten. Und natürlich regt sich darüber niemand auf. Denn bis heuer hat ja auch kein Mensch ein Ball- oder Tanzverbot an jenem Tag gefordert. Balltermine als Provokation zu verstehen, scheint ohnedies eine Eigenart primär der SPÖ zu sein: Sie legt nämlich selbst viele ihrer Faschingsveranstaltungen mit demonstrativer Vorliebe in die Fastenzeit. Sie wollte damit die Kirche provozieren, die gegen Tanzveranstaltungen in jener Zeit ist. Der Schelm denkt halt, wie er ist.

Eigenartig einseitig ist die Aufregung über die kolportierten Strache-Sager auch dann, wenn man sich nur auf die verbalen Ausrutscher beschränken will. Gewiss ist oder wäre es unpassend und geschmacklos, die linken Gewalttaten gegen Ballbesucher mit den Massenmorden der Nazis an den Juden irgendwie gleichzusetzen. Aber ebenso übel sind auch die Sprüche der linken Demonstranten gewesen: „Gegen Demokratie“, „Bis die Scheisse aufhört. Gegen Staat, Nation und Kapitalismus“. Und Dutzende ähnliche Slogans mehr. Weder Rot-Grün noch jene christlichen Organisationen, die ebenfalls zu den Demonstrationen aufgerufen hatten, haben es bisher für wert gefunden, sich davon zu distanzieren. Wer hat doch schnell den Satz vom Balken im eigenen und dem Splitter im anderen Auge gesagt?
Absurd ist weiters die Reaktion des Bundespräsidenten: Er storniert wegen jener angeblichen Sätze die von der Regierung routinemäßig vorgeschlagene Ordensverleihung an Strache. Ganz abgesehen davon, wie unsinnig solche Orden für die bloße Dauer des Verweils im Parlament an sich auch sind: Es ist völlig unbegreiflich, dass Heinz Fischer auf Äußerungen aus einem dementierten Privatgespräch zweier anderer Personen reagiert. Die scheinbare Verkörperung der Staatsoffizialität lässt sich neuerdings von unseriöser Gossenmedialität beeinflussen.
Unehrlich ist auch die angebliche Angst vor irgendwelchen braunen Restbeständen, die es bei dem einen oder anderen pubertären Dummkopf zweifellos gibt. Will man die wirklich bekämpfen, dann sollte man nicht den Vertreter der wahrscheinlich schon von einer Mehrheit unterstützten Partei ständig zum Nazi stempeln. Das verharmlost nur jene verbrecherische Zeit und macht für die Jungen den Nationalsozialismus attraktiv.
Statt dessen sollte man ihnen Hand in Hand mit den Freiheitlichen sagen, wie übel es ist, wenn die Demokratie abgeschafft wird, wenn Kriegshetze betrieben wird, wenn andere Staaten angegriffen werden, wenn der Rechtsstaat ausgehebelt wird, wenn Juden oder andere Gruppen verfolgt werden, wenn die Meinungsfreiheit abgeschafft wird, wenn Gewalt auf die Straßen getragen wird, wenn Völkermorde geleugnet werden, wenn ein Volk als den anderen überlegen dargestellt wird. Dabei wäre es zweifellos besonders lehrreich, wenn gerade jene Partei, in der sich (neben der Sozialdemokratie) besonders viele Kinder und Enkelkinder der Nationalsozialisten gesammelt haben, einbezogen wird.
Erst wenn Strache sich weigern sollte, dabei mitzumachen – wofür aber nichts spricht –, gäbe es einen wirklichen Grund, ihm Vorwürfe zu machen und ihn auszugrenzen. Man lädt ihn aber gar nicht zu einer solchen Kampagne ein, weil man in Wahrheit fürchtet, sich damit der scheinbar so bequemen Faschismuskeule gegen die FPÖ zu begeben.
Besonders absurd ist die anhaltende Aufregung aber schließlich auch deshalb, weil dadurch total von den wirklichen Schwachpunkten Straches abgelenkt wird: von seiner wirren Ahnungslosigkeit in Sachen Wirtschafts- und Europapolitik. Aber offenbar haben die linken Regisseure der nunmehrigen Strache-Aufregung gerade wegen dieses Themenbereichs selber die Hose voll. Sie fürchten, dass die Wähler über das bevorstehende Belastungs- und Sparpaket so entsetzt sein werden, dass sie dann in noch größeren Massen zu Strache strömen werden. Dass ihre Angst riesig ist, zeigt sich schon daran, wie lange Oberangsthase Faymann die ja schon für die Weihnachtsfeiertage angekündigte Enthüllung des Pakets bereits hinausgezögert hat.
Das Thema der blauen Ahnungslosigkeit wird aber nun durch die Aufregung um den angeblichen Juden-Sager Straches überdeckt. Dieser Aufregung wird jedoch trotz der wackeren Bemühungen des Tribunale inszenierenden ORF in Kürze die Luft ausgehen. Dann wird sich zeigen, dass sich die Koalition in einer schwierigen Stunde selbst eine taktisch entscheidende Chance genommen hat: nämlich klarzulegen, dass auch Strache keine funktionierenden UND schmerzfreien Auswege aus der Schuldenkrise anzubieten hat, sondern nur blöde Parolen gegen „Banken und Spekulanten“. Die eigentlich aus linksextremen Schubladen stammen könnten. Aber in denen will man ja selber kramen.
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Schön, dass zu dem Thema noch ein Artikel kommt, weil die Ereignisse um den WKR-Ball sind für mich der Skandal des Jahres. Erstens wegen dem faschistischen Verhalten der "Demonstranten", und zweitens wegen dem faschistischen Verhalten linker Politiker und Pressemenschen.
1. Die Doppelmoral:
Ariel Muzicant, der Strache angezeigt hat, sagte Ausländer wären die "neuen Juden".
http://derstandard.at/1326504185651/Archiv-Die-Juden-von-heute-wurden-schon-mehrfach-bemueht
Angesichts der Tatschae, dass es zu wenige Juden in Österreich gebe, seien jetzt die Ausländer als "neue Juden" den Angriffen ausgesetzt.
Gusenbauer und Broukal:
http://derstandard.at/1687847
Gusenbauer: "Absolute Pogrom-Stimmung" bei Parlamentssitzung
...
Ausgelöst wurde dieser Eklat durch Broukals Äußerung in Richtung ÖVP und FPÖ, es sei diesen unbenommen, den Nationalsozialisten nachzutrauern.
Walter Pohl von "News":
http://diepresse.com/home/kultur/medien/721616/Causa-Pelinka-als-Hetzpublizistik-und-Generationenkonflikt
Pohl rückt in "News" Jelineks Text in die Nähe des Nationalsozialismus und bezeichnete ihre Wortwahl als "widerlich und degoutant". er nennt sie sogar "völkische Beobachterin" (der "Völkischer Beobachter" war das Parteiorgan der NSDAP) und meint, dass die Nobelpreisträgerin am Ende ihres Textes für eine "Endlösung" plädiere.
Und so weiter, usf. Öllinger, Glawischnig, Van der Bellen & Co bezeichnen generell vieles, was ihnen an FPÖ-Politik nicht passt als "braun", "national", "ewiggestrig" usw, und bezeichnen damit die FPÖ (oder auch ÖVP)-Politik indirekt als nationalsozialistisch.
Die Beschimpfungen selbst rund um den WKR-Ball sind ein weiterer trauriger Beweis. Mindestens 99.99% der Ballbesucher haben mit einer Nazi-Gesinnung überhaupt nichts zu tun. Burschenschaften gibt es seit fast 200 Jahren. Diese vorbildlichen Bürger und ihre Gattinen, oft Akademiker, Unternehmer, Wissenschaftler und allgemein Stützen der Gesellschaft als "Nazis" niederzubrüllen, ist nur noch letztklassig.
2. Der Vergleich:
Wenn man schon vergleicht, so wie es die Linken gewohnheitsmäßig machen, dann muss man sich fragen, ob am Vergleich nicht doch etwas Wahres dran ist. Die Judenverfolgung und der Holocaust haben nicht mit den Gaskammern begonnen, sondern mit alltäglicher Diskriminierung, zum Beispiel dem Spruch "Kauft nicht bei Juden!". Da frage ich mich schon wo denn der Unterschied liegt, zwischen "Kauft nicht bei Juden!", und "geht nicht zum WKR-Ball".
im KURIER:
http://kurier.at/nachrichten/wien/4482833-wkr-ball-spiessrutenlauf-zum-rechtswalzer.php
Direkt vor uns warten Trommeln und Gebrüll, es bleibt nur der Versuch über den verlassenen Mölkersteig auszuweichen. Es ist ein kurzer Moment der angespannten Ruhe, bevor die Gewalt die Innenstadt beherrscht.
In der Herrengasse warten Demonstranten. Nazi-Rufe und Spuckattacken sind die Ouvertüre dafür, was noch folgen soll.
...
Vom Ballhausplatz kommt eine Schar von Demonstranten gelaufen. In ihren Augen blanker Hass auf jene, die an diesem Abend auf der falschen Seite stehen.
Junge Mädchen schreien und spucken. Stöße, Rempeleien und Bierduschen prasseln auf die vermeintlichen Gegner ein. Wir flüchten mit letzter Kraft bis zur Polizeiabsperrung, Unterstützung durch Beamte gibt es in keiner Weise.
Nach einer Dreiviertelstunde Spießrutenlauf sind wir in der Hofburg.
...
"Wir sind gelaufen wie die Hasen", erzählt ein junger Mann mit Prunktönnchen (Kopfbedeckung). "Die Damen wurden bespuckt, sind hingefallen. Eine Schande."
Man stelle sich vor, Moslems würden auf dem Weg zur Moschee so bespuckt und bepöbelt werden, trotz der Anwesenheit von 1500 Polizisten. Zu welchen Vergleichen würden die Herren Fischer, Faymann, Wolf, Rauscher & Co greifen?
3. Strache
Bei Strache habe ich vor allem Bedenken, dass er mit schwierigen Situationen umgehen kann. Er sitzt 36 Stunden nach den Ausschreitungen locker flockig in der Pressestunde, ohne die Ereignisse nur zu erwähnen, geschweige denn scharfe Angriffe zu starten. Es genügt dann die Behauptung eines linken Wichts vom Standard und ein gewohnt einseitiges Interview in der ZIB2 um Strache völlig in die Defensive zu bringen.
In dem Zusammenhang ist natürlich auch die ÖVP zu kritisieren, und auch viele konservative Schreiber wie zum Beispiel Christian Ortner. Man kann nicht wegen jeder Kleinigkeit auf Strache hinhauen, und gleichzeitig 100x größere Verfehlungen anderer links liegen lassen. Es ist vorletzte Woche Unglaubliches passiert. Wie oben schon erwähnt, man kann in solchen Fällen die "Probe" machen, wie in der Volksschule. Was wäre los, wenn die gleichen Ereignisse die andere Seite beträfe? Würde auch irgendein unbestätigter und höchstens dummer Sager im Vordergrund stehen, oder doch die unglaublichen, faschistischen Handlungen der Gegenseite?
Insgesamt macht die "konservative Seite" (in Wahrheit die Vertreter der Mitte der Gesellschaft) den Fehler, viel zu kritisch mit der FPÖ und anderen politischen und medialen Vertretern der Mitte umzugehen. Die Linken sind da anders. Faymann und das Personal der SPÖ sind intellektuell mindestens ebenso deppert wie FPÖ-Vertreter. Moralisch (Korruption, Ehrlichkeit ..) nimmt man sich auch nix. Gestritten wird bei den Grünen wie wild. Linke Medien nehmen ungeniert Presseförderung und Bestechungsinserate.
Nur, die ganze linke Szene steht im Falle des Falles geschlossen zusammen. Wenn es um den Machterhalt geht, dann funktioniert die Maschinerie aus Finanzierung, Propaganda und Intrigen. Der STANDARD verkauft nur 70.000 Exemplare, die Fellner-Blatteln wären ohne Bestechungsinserate und Medienförderung längst pleite. Die ZIBs haben kaum Quote (außer bei Sportveranstaltungen und Anti-FPÖ-Sendungen). Rot- Grün hätten ohne Propaganda oder gar bei Vorhandensein eines kritischen Journalismus um 1 Drittel weniger Stimmen. Linkslinke Vorfeldorganisationen im Asylanten-, Feminismus-, Islam- und Klimabereich sind zu 100% von Steuergeldern abhängig. Das ist ein Block der mit windelweicher Herangehensweise und mit Samthandschuhen nicht zu knacken ist.
Wer sich zu gut ist die FPÖ zu wählen, oder sich irgendwie für konservative Politik zu engagieren, ist ein Naivling. Es ist die Taktik der Linken sich mit Hilfe der Nazi-Keule an der Macht und an den Futtertrögen zu halten. Zum großen Schaden für Österreich. Wer Österreich helfen will, muss die Samthandschuhe ausziehen.
Die Zeitung, die seit Anbeginn von selbsterfundenen Interviews, Statements oder Behauptungen lebt, ist zweifellos die mit dem anspruchvollsten Namen, nämlich ÖSTERREICH. Dies allein ist schon eine Schande für unseren Journalismus. Daß aber auch andere (wirtschaftlich kämpfende) Printmedien zu analogen Mitteln greifen, ist erschütternd. Sei es das Undercover-Journalistenpärchen des Standard oder die Falter-Tussi Horatschek (oder so ähnlich). Wobei ich dem Standard-Duo noch zugestehe, daß ihr Arbeitgeber einen Haufen Geld investiert hat (Eintrittkarten, großes Abendkleid, Friseur, Frack, Taxi, Überstunden, Konsumation ...), und dafür muß man eben etwas liefern, von dem man annimmt, daß es die Welt erschüttert.
Am schlimmsten für mich ist jedoch die Einseitigkeit des Leidens. Die Zahl der unschuldigen zivilen Bombenopfer in Dresden beispielsweise wird höchst offiziell heruntergerechnet, aber wehe einem armen Randalierer gerät ein Pfefferkörnchen ins linke Auge. Sofort steht der Weltfriede am Spiel. ZARA steht Gewehr bei Fuß um den Erdball zu erschüttern. Wann erfolgt endlich eine Weisung an die BSA-Staatsanwaltschaft, daß das Tanzen des Rechtswalzers ein Offizialdelikt darstellt und entsprechend zu ahnden wäre? 15 Jahre unbedingt scheint dafür durchaus angemessen!
Auf Weisung Darabos' sollen übrigens die Marschkommandos beim österreichischen Bundesheer geändert worden sein. Jetzt heißt es: "Links! Rot! Links! Rot! ..."
Das Wort "RECHTS" muß aus dem deutschen Wortschatz verschwinden.
Großartiger Artikel!
Ich füge jedoch auch dazu, daß der "Aufklärungsjournalismus" von NEWS mich bereits an die €30.000 an Anwaltskosten gekostet hat. Und eine Vorstrafe. Alles ohne ein einziges Opfer, denn niemand außer dem Staat saß auf der Anklagebank.
Ich werde von diesen so toll recherchierenden Medien auch als Intima der FPÖ, ja sogar als Außenpolitik-Beraterin von HC Strache dargestellt. Wenn die Journalisten ihrer Aufgabe nachkämen, würden sie draufkommen, daß ich mit der FPÖ nichts zu tun habe, außer für das Freiheitliche Bildungsinstitut Vorträge zu halten, wie es laut Semesterprogramm viele andere auch tun. Sitzen diese Vortragenden demnächst auch auf der Anklagebank?
hervorragender artikel von au, der die sache auf den punkt bringt.
ich möchte - wieder - darauf hinweisen, dass die ob der jüngsten meinungsumfragen desperate linke reichshälfte den vorwahlkampf mit den üblichen schäbigen methoden bereits eröffnet hat. die braune schmutzkübelkampagne ergiesst sich wieder auf alles rechts von der mitte stehende und damit indirekt über ganz österreich. die linke reichsshälfte misst damit selbstverständlich pc-konform mit zweierlei mass. verharmlosung und gewaltverherrlichung auf der eigenen seite wird ignoriert, dafür jeder echte oder unechte rülpser der gegenseite zum verbrechen hochstilisiert.
das ist das übliche einfallslose und widerliche schema, dass nun zum dritten mal (!) wiederholt wird. dazu passt nahtlos die ungerechtfertigte zu- und ebenso ungerechtfertigte aberkennung des ordens an strache.
haben wir österreicher das wirklich verdient? wir wollen ENDLICH seriöse, problemlösende politik sehen, kein jämmerliches egoistisches an-der-macht-kleben, das finanzen und volk ruiniert und nebenbei österreich wieder und wieder vor dem ausland bloss stellt!
Ein sehr empfehlenswertes, allerdings umfangreiches Buch von Wolfgang Neugebauer und Peter Schwarz
„Der Wille zum aufrechten Gang. Offenlegung der Rolle des BSA bei der gesellschaftlichen Integration ehemaliger Nationalsozialisten“
ist im Netz frei zugänglich. Es zeigt von 1945 an den blanken Opportunismus der Sozialisten sich mit jedem ins Bett zu legen, wenn es dem Stimmen-und Machtgewinn dient (Zitate unter Anführungszeichen):
„Auf einer Parteiländerkonferenz im Oktober 1945 gab Renner seiner Befürchtung Ausdruck, dass bei einem Wahlausschluss der Nationalsozialisten der SPÖ durch den Verlust dieser Wählerstimmen schwerer Schaden erwachsen werde: „Es geht nicht, dass wir so weit gehen, unter Umständen sehr wertvolle Elemente von uns abzustoßen.” Im Protokoll heißt es weiter: „Es müßte auch darauf Rücksicht genommen werden, dass jetzt die jüdischen Wähler wegfallen und wenn wir damit auch noch diese Stimmen abstoßen, kann das eine Gefahr sein.“
Ein besonderes Problem stellte der Mangel an Akademikern und Fachkräften dar:
„Die SPÖ war nach 1945 mit einem Mangel an parteieigenen bzw. parteinahen Akademikern und Fachkräften konfrontiert, sodass es ihr nicht gelang, gehobene und leitende Positionen in der öffentlichen Verwaltung und Wirtschaft (Bundesministerien, Schulen, Banken, Spitäler, Verstaatlichte Industrie etc.) mit qualifizierten Vertrauensleuten der sprechend ihrer politischen Stärke zu besetzen. Der BSA zählte am 31. März 1947 – inklusive aller seiner Fach- und Landesorganisationen – 1.265 Mitglieder......
Der drückende Mangel an eigenen, sozialistisch gesinnten AkademikerInnen, das CV-Monopol im öffentlichen Dienst und die Tatsache, dass die SP-Parteiführung, keine systematische Remigration ihrer vertriebenen „alten”, jüdischen Intelligenz betrieb („So befürchtete die Parteispitze der SPÖ - allen voran Dr. Adolf Schärf und Oskar Helmer - dass ihr mit diesem Personenkreis eine Konkurrenz um den Machtanspruch innerhalb der Partei erwachsen könnte.“), dürften aus personalpolitischer Perspektive die Hauptfaktoren für eine prinzipielle Öffnung der SPÖ bzw. des BSA gegenüber den ehemaligen Nationalsozialisten gewesen sein......“
Erfolgreiche Werbung für den BSA:
„Die Strategie der SPÖ, die damals bereits von dem Flügel um Schärf/Helmer/Waldbrunner dominiert wurde, zielte einerseits auf eine Aufsplitterung des bürgerlichen Lagers durch die Ermöglichung einer vierten Partei sowie andererseits auf die Gewinnung bzw. Neutralisierung von ehemaligen Nationalsozialisten durch den BSA.7 So bemühte sich die Parteiführung der SPÖ erfolgreich um eine Zulassung des „Verbands der Unabhängigen” (VdU), der sich als eine Art „Sammelbewegung der ‚Ehemaligen’ unter dünner liberaler Führung” konstituiert hatte, bei den Nationalratswahlen 1949.“
„Für den BSA-Fachverband der Ärzte in Wien stellte deren Obmann Dr. Rom fest, dass „die Aussendung eines Flugblattes einen wesentlichen Zuwachs der Ärztesektion verzeichnet und über 100 Ärzte neu beigetreten sind. Davon bilden ehemalige Nationalsozialisten den größeren Teil. Aber es müssen auch diese Leute erfasst werden, wenn sie gewillt sind, zu uns zu stoßen.... Im BSA legte man offensichtlich keinen Wert darauf, vor allem von den „Belasteten” zu verlangen, ihre Einsicht, Umkehr oder „Reue” glaubhaft zu machen.“
Bei einer Bundesausschusssitzung vom 10. April 1948 konnte BSA-intern bereits eine erste Erfolgsbilanz der NS-Mitgliederwerbung gezogen werden: Demnach waren in der Steiermark 70 Prozent der BSA-Mitglieder registrierungspflichtig, in Zahlen ausgedrückt waren 405 von 579 steirischen BSA-Mitgliedern Registrierte, in Oberösterreich 124 von 215 (58 Prozent), davon 13 Juristen, 70 Ärzte, 2 Wirtschafter und 4 Mittelschullehrer, in Tirol und Salzburg – hier waren die BSA-Landesorganisationen gerade erst gegründet worden – jeweils 8 von 13 bzw. 26.99 Allein bei dem Wiener Fachverband der Ärzte schienen nach Angaben von Dr. Rom 126 Registrierte bei einem Mitgliederstand von 365 (April 1948) auf.100 Ein Blick auf die interne Statistik des BSA zeigt, dass der Zulauf ab 1948 rasant anstieg, im Zeitraum von 1948 bis 1954 vervierfachte sich die Mitgliederanzahl von 2.312 auf 8.741. ...
Der Obmann der sozialistischen Lehrervereinigung Dr. Max Neugebauer führte in seinem Bericht die große Mitgliederzahl der sozialistischen Lehrerschaft darauf zurück, dass „sehr viele ehemalige Nationalsozialisten aufgenommen wurden”.97
Welche Personen dem BSA beitraten:
„In der Mehrzahl der von uns untersuchten Fälle stießen wir auf den Typus des Opportunisten, der mit Hilfe des BSA seinen beruflichen Wiedereinstieg oder den Aufbau einer neuen Karriere zu erreichen suchte.“
In Summe schildert das Buch über den Fall des Psychiaters Heinrich Groß hinaus den Werdegang zahlreicher prominenter „Ehemaliger“, ihren Aufstieg in Badei, Wirtschaft, Rechtswesen, akademischen Einrichtungen, etc., deren Ansehen und Ehrungen (z.B. durch Verleihung hochrangiger Orden) bis in die Jetztzeit.
Ein Sittenbild roter „Strategie“, das Pflichtlektüre werden sollte.
Dieser Vorfall, der mittlerweile mehr als genügend kommentiert wurde, da er schon eine Weile her ist, ist Sinnbild für den Zustand unserer heutigen österreichischen Gesellschaft.
1300 Polizisten draußen, gewalttätige linke Demonstranten pöbeln unbescholtene Ballbesucher an, mindestens 13 Verletzte, ein ORF-Wolf, der einen Sprensatz von einem Kilo verharmlost, und drinnen ein Strache, dem wiedereinmal ein unbedarfter Sager auskommt. Darauf hinzuweisen, daß dieser Strache keinerlei Wirtschaftskompetenz hat, ist insoferne müßig, als selbige jedem Mitglied der näheren Politikerkaste gänzlich abgeht!
"Der Standard" ist der "Völkische Beobachter" der Neuen Nazis.
Daniel Cohn-Bendit, der Kinderschänder, wird im "Substandard" in ausufernden Interviews wie eine geile Götze angehimmelt. Alle Postings, die sich auf seine sexuell-heroische Abenteuerlust mit Kleinkindern beziehen, werden naturgemäß zensuriert.
Ungarn wird verleumdet, dass man ein Gefühl für Geschichte bekommt. Naturgemäß wird auch bei diesem Thema zensuriert bis zum Rosa-Werden.
Dabei ist „Der Substandard“ nichts anderes als die Frankfurter Schule für alles und jedes, für Hinz und Kunz und retour. Mit etwas Bildung kennt man nach einer einzigen Ausgabe des „Standard“ alles, was er zu bieten hat. Es gibt halt Leute, die brauchen etwas länger.
Eines ist aber neu am Substandard, nämlich seine unerschöpfliche Liebe zur Heiligen Kirche und seine innige Sehnsucht, diese endsiegmäßig zu retten:
Also widmet dieses "Frankfurter lachsrosa" dem Selbstdarsteller Helmut Schüller viele Fan-Seiten.
Bekommt der Substandard wenigstens eine Reliquie des Herrn Schüller oder eher umgekehrt?