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Fußnote 257: Ein Orden für Häupl, bitte!

Wenn demnächst die Republik in der Oper tanzt, werden Faymann, Spindelegger und eine Reihe von bisher undekorierten Ministern also mit ihren hübschen neuen Orden antreten, die ihnen der Bundespräsident umgehängt hat – als Belohnung für ihr Sitzfleisch. Das jahrlange Ausharren auf ihren Posten ist nämlich ihre gewürdigte Leistung, nicht irgendwelche effiziente, ambitionierte oder auch nur dringend notwendige Regierungsarbeit. Für Michael Häupl, der ohnehin schon schwer an Ehrenzeichen trägt, müsste aber dringend noch ein viel höherer, neuer Orden kreiert werden.

Sein Radio-Interview „Im Journal zu Gast“ war illuminierend (oder doch illuminiert?). Dass er jedwede Art der Haushaltskonsolidierung als Kaputtsparen wegschimpft, dass er exorbitante Wiener Gebührenerhöhungen als „seit 15, 20 Jahren überfällig“ schönlügt, das alles kennt man. Auch sein schmerzhafter Gebrauch der deutschen Sprache ist nicht neu. Diesmal aber rutschte ihm mitten in seinen aufgeregten Schimpftiraden heraus, was sein Verständnis von Demokratie ist.
Seit vielen Jahren vollzieht Wien die Schüsselsche Pensionsreform nicht nach. Mit immer neuen Scheinargumenten wurde dieses teure Privileg der Wiener Stadt-Diener verteidigt. Die überhöhte Rechnung zahlen ohnehin wir alle.
Diesmal aber sprach Häupl Klartext: „Dass wir als Sozialdemokraten eine schwarz-blaue Pensionsreform durchziehen, das ist ja absurd!“
So ist das also: Für Sozialdemokraten gelten nur Gesetze, die ein Parteifreund durchbringt? So funktioniert Demokratie – in Wien.
Für dieses Bekenntnis gebührt Michael Häupl wirklich ein besonderer Orden. Und zwar kein Faschings-Orden. Denn das ist gar nicht lustig.
 

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