Wer die Mär von der Frau als Opfer weitererzählt, ist kein Feminist

Autor: Christian Klepej

Nicht Messer, sondern Menschen töten

Autor: Andreas Tögel

Und wieder eine Print-Zeitung weniger ...

Autor: Günter Frühwirth

Die europäische Systemtransformation

Autor: Josef Stargl

Freiheit stirbt oft scheibchenweise

Autor: Elisabeth Weiß

Über alte und neue Rattenfänger

Autor: Leo Dorner

Gendern: Ideologie und Gehirnwäsche

Autor: Heinrich Benz

Warum die Österreicher wie Idioten dastehen

Autor: Gerhard Kirchner

Leerstandsabgabe – die schwarze Vermögenssteuer?

Autor: Wilfried Grießer

Das blödeste Wort der Menschheit

Autor: Willi Sauberer

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (10 Euro pro Monat) ist jederzeit beendbar und endet extrem flexibel einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Medien, Politiker und das Kopfrechnen

Wien lässt nun auch die Hundesteuer gewaltig in die Höhe schnalzen. Und praktisch alle Medien berichten das während des ganzen Montags falsch. Denn statt der in Wahrheit 65,1 Prozent ausmachenden Erhöhung schreiben sie nur von „fast 40 Prozent“. Spielen da etwa gar die vielen Rathaus-Inserate eine Rolle? Oder "nur" die Tatsache, dass Journalismus in Österreich überwiegend in bloßem denkfreien Abschreiben von irgendwelchen Meldungen besteht?

Die Quelle der Falschrechnung ist übrigens nicht genau eruierbar: Natürlich fällt der Verdacht primär auf die rote Stadträtin Sima, die an vielen Orten zitiert wird. Aber eine Originalaussendung des Rathauses gibt es nicht. Denn die Stadt Wien mit ihrem Hunderte Millionen teuren Propagandaapparat kommuniziert das Ganze überhaupt nicht. Auf deren Internetseiten steht noch unverändert der alte Betrag. Unangenehme Nachrichten werden offenbar nicht mehr offiziell kommuniziert. Das in vielen Budgetposten versteckte Kommunikationsbudget der Stadt und ihres Netzwerkes ist offenbar nur noch zu Bestechungszwecken da . . .

Die Hundeabgabe wird künftig jedenfalls statt 43,60 ganze 72 Euro betragen. Die Reihe jener Online-Quellen, die das für eine 40prozentige Erhöhung halten, ist lang: Sie reicht vom Standard über den ORF, die Kronenzeitung, Kurier, den Online-Auftritt der Fellner-Zeitung bis zu blauen und schwarzen Gemeinderäten.

Immerhin haben in den diversen Online-Foren dieser Medien zahllose User besser gerechnet als die Journalisten. Diese haben zum Teil viele Stunden gebraucht, bis sie den Fehler korrigiert haben (etliche haben es bis jetzt noch nicht). Waren diese alle schon in einer Gesamtschule? Oder sind sie nur Opfer moderner Pädagogen, die meinen, seit Erfindung des Computers sind Kopfrechnen und Plausibilitätsabschätzungen überflüssig?

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)
Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print



© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung