Bei einer Diskussion unter den wahlkämpfenden Studentenpolitikern geriet eine der linken Vorfrauen in große Erregung: Wie könne ein Studentenvertreter nur für Zugangsbeschränkungen zu den Universitäten sein! Sie fasste es nicht.
In Wahrheit aber ist es unfassbar, wie ein Studentenvertreter gegen solche Beschränkungen sein kann. Einen ersten Grund habe ich hier schon einmal erwähnt: Da außer in linken Köpfen und während Wahlkampfzeiten in der wirklichen Welt Geld immer knapp ist, führt unbegrenzter Zugang zu den Unis automatisch zu schlechten Studienbedingungen für alle. Auf überlaufenen Unis lernt sichs halt nicht gut. Das wissen zumindest alle jene, die dort etwas Ernsthaftes und nicht bloß Genderpolitologiepublizistikundähnlichenunsinn studieren wie die linken Studentenvertreter.
Auf einen zweiten, mir bisher nicht bewussten, aber mindestens ebenso validen Grund hat mich dieser Tage ein hochrangiger Uni-Professor hingewiesen: Wegen des Fehlens von Zugangsbeschränkungen bekommen viele Studenten so schlechte Noten, dass sie jede Chance auf ein Stipendium verlieren.
Wie das? Das hängt mit den anstelle von Aufnahmetests nun weithin eingeführten Studieneingangsphasen zusammen. In diesen meist zwei Semester langen Phasen werden die Studenten so streng (hinaus)geprüft, dass dann halt wenigstens ab dem dritten Semester überschaubare und damit in sinnvoller Weise arbeitende Studentenmengen übrig bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen und doch gerecht zu bleiben, werden aber logischerweise für alle Studenten die Anforderungen sehr hoch angesetzt.
Daher landen selbst die relativ besten Studenten meistens nur knapp in den positiven Rängen. Sie kommen also gerade noch durch. Das aber verschlechtert ihre Chancen bei den allermeisten Stipendienprogrammen, die meist stark auf gute Noten hin ausgerichtet sind.
Damit hängt ein drittes Argument zusammen: Noch schädlicher ist das Njet der Hochschülerschaft - in Tateinheit mit Rot und Grün - zu irgendeiner Art von Aufnahmsprüfung aber naturgemäß für jene, die letztlich an der Eingangsphase scheitern. Sie haben sich zwei Semester umsonst angestrengt und müssen nun ein ganzes Lebensjahr total abschreiben. Und sie riskieren dann auch bei der nächsten Studienrichtung den gleichen frustrierenden Zeitverlust. Wie viel studentenfreundlicher wären da Aufnahmsprüfungen VOR Semesterbeginn! Und wären im übrigen die Maturanoten wieder ernstzunehmen, würden übrigens auch diese eine viel humanere Zugangsschwelle zu den Hohen Schulen darstellen als zweisemestrige Hinausprüfphasen.
Viertens stört es interessanterweise die Linken nicht, dass in den Kunstuniversitäten seit jeher Aufnahmesprüfungen üblich und selbstverständlich sind. Obwohl gerade diese Unis links dominiert sind. Diese Aufnahmsprüfungen haben Wien übrigens von Adolf Hitler befreit. Leider nur eine Zeitlang.
Der "freie Zugang" ist, fünftens, aus einem weiteren Grund auch extrem unsozial: Je schlechter die Bedingungen an den staatlichen Universitäten werden, umso rascher werden die – sehr teuren – privaten Unis aufblühen. An denen kommt es aber dann oft noch weniger als heute auf Fleiß und Talent an, sondern primär auf Papas Brieftasche.
All dem wird von den linken Listen heftigst Vorschub geleistet - wenn sie sich nicht gerade in sexuellen Transgender-Phantasien und ähnlichen zentralen Problemen der Studenten verlieren.
PS: Aus diesem Anlass eine kleine Korrektur. Ich habe vor einigen Tagen AktionsGemeinschaft, JES und RFS als hochschulpolitisch weitaus am vernünftigsten bezeichnet. Diese Liste muss ich – nach einem legitimen wie betrübten Hinweis der Betroffenen – sicher um die JuLis erweitern. Bei allen sonstigen gesellschaftspolitischen Unterschieden zwischen den vier Listen sind sie in Sachen Universitäten alle auf der Seite der Vernunft unterwegs. Was erfreulich ist – und jedem die studententypische Ausrede nehmen sollte, er ginge nicht zur Wahl, weil da eh nur lauter IdiotInnen antreten.
PPS: Noch Absurderes droht den Universitäten, wenn es allgemeinpolitisch linke Mehrheiten gibt. Das sieht man etwa in der neuen Rot-Grün-Koalition in Rheinland-Pfalz: Dort werden die Universitäten jetzt „geschlechtergerecht“ gemacht. Sie müssen künftig beispielsweise eine bestimmt Quote von Frauen promovieren und habilitieren, selbst wenn sich keine dafür interessiert. Was logischerweise wieder zur Folge haben wird, dass man die Anforderungen drastisch heruntersetzt. Was wiederum den Brain drain Richtung Bayern oder Schweiz beschleunigen wird, wo an den Unis noch die Leistung im Vordergrund steht. Und wo nicht so bald linke Mehrheiten zu erwarten sind.
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Zugangsbeschränkungen, die darauf abzielen nach Begabungen und Leistung(Leistungswillen) auszuwählen, müssen im Interesse aller ernsthafter Studenten liegen! Tatsächlich ist es in vielen Fächern ja die Mehrzahl der Anfänger, die ohne Abschluß ausscheiden. Nichtsdestoweniger werden in vielen Fächern viel zu viele Absolventen ausgebildet, für die dann nur sehr geringer Bedarf in der Wirtschaft besteht.
Aktuelle Beispiele (Daten vom 9. 2010; http://www.wegweiser.ac.at/studium/karriere/ ):
- Publizistik: Studienanfänger 1530, Absolventen: 519; Aussichten innerhalb eines Quartals einen der Qualifikation entesprechenden Posten in der Wirtschaft zu bekommen: 6,3 %
- Politikwissenschaften: Studienanfänger 677, Absolventen: 316; Aussichten innerhalb eines Quartals einen der Qualifikation entsprechenden Posten in der Wirtschaft zu bekommen: 1,2 %
- Soziologie: Studienanfänger 619, Absolventen: 123; Aussichten innerhalb eines Quartals einen der Qualifikation entsprechenden Posten in der Wirtschaft zu bekommen: 5 %
Im Vergleich dazu:
- Veterinärmedizin: Studienanfänger 132, Absolventen: 125; Aussichten innerhalb eines Quartals einen der Qualifikation entsprechenden Posten in der Wirtschaft zu bekommen: 127 %
- Chemie: Studienanfänger 334, Absolventen: 65; Aussichten innerhalb eines Quartals einen der Qualifikation entesprechenden Posten in der Wirtschaft zu bekommen: 172 %
ich dachte blöder und verdrehter geht der genderismus nicht mehr, aber dass nun die hochschulen auch quoten produzieren müssen ist eine exponentielle steigerung.
aber drehen wir den spiess doch einmal um: in homofamilien gibt es null quoten. da fordere ich von an auch 50%. von den BIOLOGISCHEN geschlechtern, wie bei allen anderen quoten ja auch.
Der linke Krug muß halt so lange zum Brunnen gehen bis er endlich bricht, denn mit den vielen hier aufgezählten, VERNÜNFTIGEN Argumenten ist diesen Fundamentalisten offensichtlich nicht beizukommen, wenn man dann auch noch das Beispiel in Rheinland-Pfalz betrachtet.
Ad "Diese Aufnahmsprüfungen haben Wien übrigens von Adolf Hitler befreit"
Das war der größte Fehler, denn hätte dieser Unglückselige die Aufnahmsprüfung nur geschafft, wäre er uns als Politiker wenigstens erspart geblieben! *seufz*
In erster Linie müßte man die Universitäten von den ganzern Pseudo- und Müllstudien befreien. Denn dort treiben sich Heerscharen von Leuten herum, deren Qualifikation dann höchstens zum ParteisekretärIn und/oder ORF-KuratorIn reicht.
Als AbsolventIN der Publizistik kann man es aber erstaunlicherweise auch zum(r) ÖBB-GeneraldirektorIn mit einem 500.000 Euro-Salär bringen......
Ansonsten bin ich für Studiengebühren und Aufnahmsprüfungen a la FHs und vor allem STRENGERE MATURAKRITERIEN. Eine selektive,ordentliche und anspruchsvolle Matura wäre meiner Meinung nach noch immer die beste Art der Aufnahmsprüfung für jegliche Art von UNI.... aber davon sind wir meilenweit entfernt und werden uns dank Androsch und Konsorten noch weiter von einer anspruchsvollen Matura wegbewegen.
Dass die Julis auch Humor haben beweist die "detailliert" dargestellte "Wahlkampffinanzierung" auf ihrer Webseite:
"Aus Transparenzgründen haben sich die JuLis Österreich entschieden das Wahlkampfbudget zu den ÖH-Wahlen 2011 offen zu legen. Es setzt sich wie folgt zusammen:
WAFFENLOBBY: 35.000 EUR
ATOMLOBBY: 17.500EUR
GRÖSSERES BAUUNTERNEHMEN: 55.000 EUR
NAHESTEHENDE DEUTSCHE PARTEI: 5.000EUR
ÖLRAFFINIERENDE UMWELTVERSCHMUTZER: 25.000EUR
AUTOFAHRERLOBBY: 10.000EUR...
Das entspricht genau dem Weltbild, das GRAS, VSSTÖ und andere Kommunisten
von Liberalen haben
Da ich schon im Blödeln war, habe ich folgendes auf der RFS-Seite gefunden und glaubte zuerst, es sei ein Scherz wie der obige der Jungliberalen, aber nein das ist wirklich bitterer Ernst:
"Wie sehr die ÖH nicht nur an den Interessen der Studenten, sondern auch an ihren eigenen Richtlinien vorbeischießt, wird in einer neuen, 400.000 Euro teuren Idee der linken Studentenvertreter deutlich: Ein „Studibeisl“ – zur „Förderung der Emanzipation von Studierenden“ – wurde errichtet und wird kommenden Samstag unter dem Namen „Café Rosa“ eröffnet. Für ihr feministisches Lokal sucht die ÖH noch üppig bezahlte Köche und Kellner, die allerdings bestimmte Vorraussetzungen mitbringen müssen.
Wer Koch, Kellner oder Küchengehilfe werden will (für die Putzkraft ist die Bedingung offenbar nicht gegeben), muss die Grundsätze des Vereins „Studibeisl“ akzeptieren. Ganz gemäß der linken Weltanschauung muss man sich dafür gegen einen ganzen Rattenschwanz an Einstellungen positionieren. Im Wortlaut wird verlangt, „basisdemokratisch, feministisch, antisexistisch, progressiv, antidiskriminierend, antirassistisch, emanzipatorisch, ökologisch-nachhaltig, antifaschistisch, antinationalistisch, antiklerikal, antipatriarchal, antiheteronormativ, antikapitalistisch und solidarisch“ zu sein.
Dies ist für die ÖH jedoch ein Schuss ins Knie: Aufgrund des Gleichbehandlungsgesetz hat der Verein „Studibeisl“, der in diesem Fall als gewöhnlicher Arbeitgeber auftritt, Mitglieder verschiedener Religionen und Weltanschauungen gleich zu behandeln. Matthäus Metzler, Präsident des katholischen Österreichischen Cartellverbands (ÖCV), sieht die Forderung nach antiklerikalen Arbeitskräften eindeutig als Diskriminierung an und legte eine Beschwerde bei der Gleichbehandlungsanwaltschaft ein. Erneut haben sich die linken Weltverbesserer in ihren Forderungen und Ideologien verstrickt – doch diesmal wird der innere Widerspruch auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Quelle: unzensuriert.at
Und bitte auch das ist kein Scherz (Homepage Cafe Rosa):
"Emanzipatorisch und feministisch
Das „Café Rosa“ soll ein Raum werden, der Studieren und politisches Interesse (wieder) verbindet. Natürlich wird ein Raum alleine nicht die nächste Revolution mit sich bringen, dennoch kann dieser ein Teil zum Beginn kritischen Denkens und Handeln beitragen. Das Rosa möchte einen Raum bieten, in dem sich Studierende zum diskutieren, austauschen, chillen oder arbeiten treffen können. Aber nicht nur: Das Rosa soll für jede interessierte Person offen sein, und soll vielfältige Möglichkeiten der Partizipation bieten. Sei es nun in Form von inhaltlichen Veranstaltungen, Workshops oder Parties, die selbst organisiert oder konsumiert werden können, oder der weiteren Mitgestaltung des Cafés an sich.
Neben all diesen Möglichkeiten, die dieser Raum bieten soll, hat das Café einen besonderen Anspruch zu erfüllen, den es von kommerziellen Cafés in Uni Nähe unterscheiden wird: den Anspruch emanzipatorisch zu sein. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wird das „Café Rosa“ nach den Grundsätzen* des „Vereins zur Förderung der Emanzipation von Studierenden“ betrieben. Alle Möglichkeiten und Formen der Partizipation, aber auch der Umgang miteinander sollen nach diesen Grundsätzen* geschehen, um einen Raum für emanzipatorische Projekte zu schaffen. Zwei weitere Unterschiede, die das Rosa von kommerziellen Cafés hervorheben, ist der Verzicht auf Konsumzwang - wie auch der eigentliche Standard der Barrierefreiheit."
Die rot-grünen Faschisten sind voll in die Umerziehung des "Studenten"-Volkes
eingestiegen........
Was kann man zum vorgegebenen Thema noch einigermaßen Kluges beitragen?
A.U. hat bereits alle "Krankheiten" konstatiert und die Rezepte ausgeschrieben!
Jetzt kann man nur hoffen, dass die bürgerlich/liberalen Kräfte bei der kommenden Wahl eine ausreichende Mehrheit einfahren werden, um dem grün/roten Spuk ein Ende zu bereiten!
(Und Maurer-Mädl: brav studieren, damit was wird aus Dir!)
Warum hier über so etwas simples wie Zugansbeschränkungen diskutiert wird, ist mir schleierhaft. Kein Bürger hat ein Recht auf Bildung, genauso wie kein Bürger ein Recht auf Arbeit hat.
Diese linkstotalitären Ansichten sind aber offenbar schon weit in unsere Kultur und unser Rechtsverständnis eingedrungen, wenn sogar in diesem Blog über Zugangsbeschränkungen diskutiert wird.
Warum hat überhaupt jemand Rechte? Rechte ergeben sich im Zusammenhang mit dem Staat daraus, dass der Bürger vor dem Staat des Schutzes bedarf, da jener ein mit legitimer Gewalt ausgestatteter Apparat ist, der als einziger Bürger verhaften, verletzen und einsperren darf.
Ein Recht im Zusammenhang mit dem Staat existiert also nur als Abwehrfunktion. Kein Staat der Welt hat die implizite Pflicht, seinen Bürgern auf dem Lebensweg zu helfen, ja noch mehr, er darf seinen Bürgern auf ihrem Lebensweg gar nicht helfen. Eine solche Hilfe ist immer mit Staatsgewalt verbunden und jene Staatsgewalt trifft dann genau die Bürger, denen nicht geholfen werden muss. Das zeigt sich überdeutlich, wenn man z.b. ein Recht auf Arbeit verankern würde. Jeder Unternehmer wäre gezwungen, Arbeiter aufzunehmen, auch wenn sie sein Unternehmen ruinieren.
Im Falle Zugangsbeschränkungen trifft die Staatsgewalt dann jene Bürger, die den Willen und die Fähigkeiten für ein Studium aufweisen, diese aber auf Grund von Lernunwilligen linken Krawallmachern nicht entfalten können (wenn man keine Beschränkung einführt).
In Wahrheit jedoch darf somit der Staat gar keine Universitäten führen, denn dies führt automatisch zur Anwendung von Staatsgewalt, die viele Bürger benachteiligt. So muss der Staat die Unis finanzieren und trifft damit jene Bürger, die gar kein Studium absolvieren wollen oder können, in unserem Land also die große Mehrheit. Lässt der Staat hingegen die Unis von den Studenten finanzieren, so kommt es unweigerlich zur Diskriminierung durch Staatsgewalt in Form von Fehlallokationen. Denn jeder Staat wird hier finanziell schwächer gestellte Bürger subventionieren, was unweigerlich dazu führt, dass Studien aus Jux und Tollerei belegt werden, womit wiederum nicht nur alle Bürger zahlen, sondern auch der Unibetrieb unnötig ineffizient wird, weil Personal, Räume, usw. für Studien verwendet wird, die am Markt gar nicht nachgefragt werden; das Geld wird hier schlicht verheizt, nur für persönliche Bedürfnisse.
Daraus folgt nun der einzig logische Schluss, dass dem Bürger gegenüber dem Staat nie andere Rechte als Abwehrrechte eingeräumt werden dürfen und dass ein Recht gegenüber dem Staat schon dann existiert, wenn der Staat Betriebe, Schulen, Universitäten usw. führt.
Dies meinte Hayek mit der Aussage, dass der Gleichheitsgrundsatz für einen Staat der wichtigste Grundsatz ist. Denn wenn ein Staat Eigentümer von Universitäten oder Betrieben ist, verstößt er automatisch gegen den Gleichheitsgrundsatz. Oder leichter formuliert: warum sollte Bürger A Geld zahlen weil Bürger B eine Ausbildung will? Warum soll die Mehrheit der Bürger zahlen, damit eine Minderheit ihren Willen hat?
Begründet wird dies zwar oft mit "volkswirtschaftlichen Vorteilen", was aber so primitiv wie falsch ist. Kein Billaverkäufer bekommt mehr Geld, weil der Arzt 100.000 Euro verdient. Die einzigen Profiteure sind der Arzt und der Staat (weshalb das Argument auch so gerne vom Staat benutzt wird).